Benzinpreise auf Rekordhoch – Diesel teurer als Superbenzin | Aktuelle Benzin- und Diesel-News vom 10.03.2022
um 13:47 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Benzinpreise - Entwicklung
Die Benzinpreise und Dieselpreise sind im Vergleich zur Vorwoche überproportional gestiegen. Eine Entspannung an der Tankstelle ist nicht in Sicht. Die Spritpreise steigen deutlich, der mögliche Importstopp aus Russland lässt die Preise nach oben steigen. Wie bereits vermutet, sind die Preise an den Zapfsäulen aufgrund des Ukraine-Krieges erneut gestiegen. Der aktuelle Benzinpreis-Trend zeigt deutlich weiterhin nach oben. Donnerstag früh kostete der Liter Diesel 2,262 €uro je Liter. Die Benzinpreise notierten heute früh für Super (E5) bei 2,220 €uro und für Super (E10) bei 2,160 €uro.
Unser Preis-Chart veranschaulicht die starke Spritpreisentwicklung und den sprunghaften Anstieg der Dieselpreise. Aktuell hat der Dieselpreis nochmals ordentlich an Fahrt aufgenommen und selbst Superbenzin E5 überholt. Auch die AdBlue Preise steigen, Grund sind die gestiegene Kosten wegen des Ukraine-Krieges und der Aufgaben von zwei Produktionsstätten. Laut Berichten bilden sich lange Schlangen an Tankstellen bei einem Dieselpreis von 1,999 €uro.
Seit Beginn des russischen Krieges in der Ukraine ist der Ölpreis nun schon über ein Drittel gestiegen. Das Ende der Preisrally ist damit aber noch nicht erreicht, da es kurzfristige Schwankungen gibt. Der angekündigte Importstopp aus Russland verunsichert den Markt sehr. Die USA haben bereits den Stopp russischer Rohölimporte zugesagt. Großbritannien will sich bis Jahresende anschließen. In Japan wird ebenfalls über einen Importstopp beraten. Allerdings ist eine Abschaltung in Deutschland ohne weiteres nicht möglich, die Folgen eines Boykotts wären gravierend für die deutsche Wirtschaft. Eine Preisexplosion und ein Angebotsdefizit wären Konsequenz.
Mittel- bis langfristig müssen sich Autofahrer auf weiter steigende Preise einrichten. Unabhängig von der aktuellen Situation tragen CO₂-Steuer und neue THG-Quotierungen zu noch höheren Spritpreisen bei. In der gegenwärtigen Situation ist dies auch gewollt. Abhilfe könnte zwar über die Pendlerpauschale erfolgen, allerdings nur für Pendler, die mehr als 21 km pro Tag zurücklegen. Immer häufiger wird daher auch eine Anpassung der Werbekostenpauschale oder die Einführung einer Spritpreisbremse gefordert. Zuletzt hatte Polen seine Mineralölsteuer deutlich gesenkt und für weitere Entspannung gesorgt. Entsprechend ist der Tanktourismus gestiegen.
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Benzinpreise - Zahlen
Im bundesweiten Durchschnitt lag der Preis aller meldenden Tankstellen am vergangenen Mittwoch je nach Kraftstoffsorte bei:
- Diesel: 2,262 €uro je Liter
- Super (E5): 2,220 €uro je Liter
- Super (E10): 2,160 €uro je Liter
Der Abstand zwischen den günstigsten und teuersten Tankstellenpreisen stellte sich je nach Kraftstoffsorte am vergangenen Mittwoch wie folgt dar *:
- Diesel: 1,399 €/l zu 2,359 €/l (+ 1,20 €uro/l)
- Super (E5): 1,609 €/l zu 2,509 €/l (+ 90 ct/l)
- Super (E10): 1,549 €/l zu 2,2489 €/l (+ 94 ct/l)
* Die hier dargestellten teuersten und günstigsten Diesel- und Benzinpreise können sowohl in räumlicher wie auch in zeitlicher Hinsicht deutlich voneinander abweichen, weshalb die Differenz der beiden Preise als ein theoretischer Wert zu verstehen ist. Zwar kann man häufig den Zeitpunkt beeinflussen, an dem man tanken möchte, jedoch wird man nicht quer durch die Republik fahren, um die günstigste deutsche Tankstelle anzusteuern.
Heizölpreise in Berlin
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