Benzinpreise bewegen sich seitwärts – Spritpreise dürften steigen | Aktuelle Benzin- und Diesel-News vom 25.10.2021

Benzinpreise - Entwicklung

Die Benzinpreise und Dieselpreise bewegen sich aktuell wieder seitwärts. Seit fast einer Woche sehen wir durchschnittlich unveränderte Preise. Dennoch sind die Benzinpreise auf einem neuen Höchststand und nur leicht von einem Dauerhoch entfernt. Anders sieht es bei Diesel aus. Hier haben wir bereits ein Allzeithoch erreicht und Diesel ist an den Zapfsäulen in Deutschland so teuer wie nie.

Autofahrer reagieren weitestgehend noch gelassen auf die Preissteigerungen in diesem Jahr. Dennoch steigt immer häufiger der Frust wegen der Spritpreise. Tanken im Ausland wird attraktiver. Auch Möglichkeiten Sprit auf Vorrat zu kaufen wird geprüft. Unser Preis-Chart bildet die aktuelle Bewegung beim Benzinpreis und Dieselpreis sehr gut ab. Montag früh kostete der Liter Super (E5) 1,763 €uro und der Liter Super (E10) 1,704 €uro. Für Diesel wurden 1,576 €uro fällig.

Der Tanktourismus nimmt unterdessen weiter zu. In Österreich, Polen und Tschechien liegen die Preise deutlich günstiger als an deutschen Tankstellen. Am Wochenende wurden vor allem aus Tschechien längere Schlangen von Tankstellen gemeldet. Allerdings lohnt sich der Aufwand nicht immer. Nur wer größere Mengen tanken und nur kleinere Strecken fahren muss, kann von den günstigen Preisen, die ungefähr bei 1,30 €uro je Liter liegen profitieren.

Autofahrer prüfen daher auch immer vermehrt, ob es sich lohnt auf Vorrat zu tanken und eigene Kanister zu befüllen. Das ist allerdings mit vielen rechtlichen Problemen verbunden. Kanister müssen entsprechend gesichert sein. Außerdem spielt die Lagerung eine wichtige Rolle. Mieter müssen auch prüfen, ob ihr Mietvertrag überhaupt eine Lagerung Zuhause zulässt. Benzin ist außerdem maximal 2 Monate, Diesel bis zu sechs Monate haltbar. Giftige Dämpfe können bei höheren Temperaturen ebenfalls entstehen. Daher raten wir davon eher ab.

Die hohen Ölpreise, lokale Faktoren wie Mengendruck, die Nachfragesituation und Umstellungen auf Winterdiesel und Benzin haben beim Benzinpreis und Dieselpreis zu einem zusätzlichen Preisschub geführt. Aufgrund der CO2-Steuer müssen Autofahrer bereits jetzt mit noch teureren Benzin- und Dieselpreisen rechnen. Das liegt zum einen an der neuen THG-Quotierung, die für eine neue Preissteigerung zum Ende des Jahres sorgen dürfte. Zum anderen aber auch an der CO2-Steuer, die ab kommenden Jahr noch einmal erhöht wird.

Wer clever sein und günstig tanken möchte, nutzt unseren Preis- und Tankstellenvergleich. So finden Sie die nächste Tankstelle und den günstigsten Dieselpreis oder Benzinpreis vor Ort. Für Urlauber und Reiselustige empfiehlt sich unser Routenplaner, mit dem man Zwischenstopps auf der Strecke zum günstigen Tanken einplanen kann. Übrigens: Rein statistisch bleibt aus unserer Sicht die beste Zeit zum günstigen Tanken zwischen 19 und 22 Uhr. Vermeiden Sie es früh morgens zu tanken. Da sind die Preise an den Zapfsäulen durchschnittlich am höchsten.

Benzinpreise - Zahlen

 

Im bundesweiten Durchschnitt lag der Preis aller meldenden Tankstellen am vergangenen Sonntag je nach Kraftstoffsorte bei:

- Diesel: 1,560 €uro je Liter

- Superbenzin (E5): 1,726 €uro je Liter

- Superbenzin (E10): 1,667 €uro je Liter

 

Der Abstand zwischen den günstigsten und teuersten Tankstellenpreisen stellte sich je nach Kraftstoffsorte am vergangenen Sonntag wie folgt dar *:

 

- Diesel: 1,429 €/l zu 1,899 €/l (+ 47 ct/l)

- Super (E5): 1,619 €/l zu 2,069 €/l (+ 45 ct/l)

- Super (E10): 1,559 €/l zu 2,009 €/l (+ 45 ct/l)

 

 

* Die hier dargestellten teuersten und günstigsten Diesel- und Benzinpreise können sowohl in räumlicher wie auch in zeitlicher Hinsicht deutlich voneinander abweichen, weshalb die Differenz der beiden Preise als ein theoretischer Wert zu verstehen ist. Zwar kann man häufig den Zeitpunkt beeinflussen, an dem man tanken möchte, jedoch wird man nicht quer durch die Republik fahren, um die günstigste deutsche Tankstelle anzusteuern.