Benzinpreise etwas günstiger | Aktuelle Benzin- und Diesel-News vom 15.10.2020

Benzinpreise - Entwicklung

Die Benzinpreise sind diese Woche etwas günstiger geworden, während die Dieselpreise sich kaum verändert haben. Die günstigen Kraftstoffpreise bleiben uns erst einmal erhalten. Tendenziell geht es für Benzin, Super und Diesel an den Tankstellen preislich nach oben, auch weil sich die Ölpreise etwas erholt haben. Zum neuen Jahr dürfte die neue CO₂-Steuer die Preise für Mineralölprodukte erhöhen.

 

Die günstigen Preise an den Zapfsäulen in Deutschland bleiben zunächst einmal erhalten. Größere Ausschläge beim Benzin- und Dieselpreis bleiben auch weiterhin aus. Dennoch ging es für die Benzinpreise in dieser Woche etwas nach unten. Die Seitwärtsbewegung in einem engen Preiskorridor für Benzin und Diesel hält unterdessen an, während die Tendenz für viele Marktbeobachter eher nach oben zeigt. Wie man an unserem Preischart erkennen kann, gibt es jedoch kaum Ausschläge nach oben oder unten. Es ist anzunehmen, dass die Preise für die Kraftstoffe bis zum Ende des Jahres auf diesem günstigen Niveau bleiben. Dennoch mit leichten Erhöhungen, worauf der aktuelle Ölpreis hindeutet.

 

Die Ölpreise halten sich aktuell etwas stabiler auf den internationalen Terminmärkten und haben leicht zugelegt. Die aktuellen Prognosen und Meldungen zeigen eine gestiegene Nachfrage in Asien und einen stärkeren Abbau der Ölbestände in den US-Lagern an. Gerade der OPEC+ Verbund und die Internationale Energie-Agentur (IEA) gehen von einer Erholung des Marktes und der Nachfragesituation aus. Dies dürfte die Ölpreise weiter stabilisieren und langfristig auch wieder zu deutlich höheren Benzin- und Dieselpreisen führen. Laut IEA soll sich die Nachfrage nach Rohöl bis zum Jahr 2023 wieder auf Vorkrisen-Niveau bewegen.

 

Ein weiterer Grund für höhere Diesel- und Benzinpreise ist die neue CO2-Steuer, die ab Anfang 2021 gültig sein soll. Die Steuer wird maßgeblichen Einfluss auf die Spritpreise an den Zapfsäulen in Deutschland haben. Aktuell ist nicht klar abschätzbar, wie hoch die Besteuerung sein wird, sie wird aber Schätzungen zufolge zwischen 4 und 8 Cent je Liter betragen. Mit den Einnahmen aus der Steuer sollen später auch die EEG-Umlage und damit die Strompreise für Verbraucher wieder günstiger werden. Ob das alles gelingt, steht nicht fest. Fakt ist nur, dass besonders Mineralölkraftstoffe von der neuen Steuer betroffen sind. Damit setzt Berlin auch ein klares Zeichen, wohin es künftig in Fragen der Mobilität gehen soll.

 

Wer günstig und clever tanken möchte, nutzt unseren Preis- und Tankstellenvergleich. Nur so behält man den Überblick, bei welcher Tankstelle der günstigste Dieselpreis oder Benzinpreis vor Ort verfügbar ist. Für Urlauber und Reiselustige empfiehlt sich unser Routenplaner, mit dem man Zwischenstopps auf der Strecke zum günstigen Tanken einplanen kann. Übrigens: Rein statistisch bleibt die beste Zeit zum günstigen Tanken zwischen 20 und 22 Uhr.

Benzinpreise - Zahlen

 

Im bundesweiten Durchschnitt lag der Preis aller meldenden Tankstellen am vergangenen Mittwoch je nach Kraftstoffsorte bei:

 

 

- Diesel: 1,042 €uro je Liter

- Super: 1,274 €uro je Liter

- E10: 1,227 €uro je Liter

 

 

 

 

Der Abstand zwischen den günstigsten und teuersten Tankstellenpreisen stellte sich je nach Kraftstoffsorte am vergangenen Mittwoch wie folgt dar *:

 

 

- Diesel: 0,939 €/l zu 1,399 €/l (+ 46 ct/l)

- Super: 1,159 €/l zu 1,589 €/l (+ 43 ct/l)

- E10: 1,119 €/l zu 1,549 €/l (+ 43 ct/l)

 

 

 

* Die hier dargestellten teuersten und günstigsten Diesel- und Benzinpreise können sowohl in räumlicher wie auch in zeitlicher Hinsicht deutlich voneinander abweichen, weshalb die Differenz der beiden Preise als ein theoretischer Wert zu verstehen ist. Zwar kann man häufig den Zeitpunkt beeinflussen, an dem man tanken möchte, jedoch wird man nicht quer durch die Republik fahren um die günstigste deutsche Tankstelle anzusteuern.