Benzinpreise geben leicht nach – Spritreise etwas schwächer | Aktuelle Benzin- und Diesel-News vom 21.02.2022

Benzinpreise - Entwicklung

Die Benzinpreise und Dieselpreise starten in die neue Woche mit einem leichten Rücksetzer. Die Spritpreise haben sich damit etwas von ihrem Allzeithoch entfernt und notieren schwächer. Allerdings ist die aktuelle Entwicklung nicht als ein Ende der aktuellen Preisspirale nach oben zu betrachten. Vielmehr handelt es sich vermutlich um eine Verschnaufpause. Der aktuelle Benzinpreis-Trend zeigt leicht nach unten. Heute früh kostete der Liter Diesel 1,707 €uro je Liter. Die Benzinsorte Super (E5) kostete 1,855 €uro und Super (E10) 1,796 €uro.

Wie man an unserem Preis-Chart erkennen kann, haben die Spritpreise am Sonntag eine leichte Korrektur nach unten erhalten, bewegen sich aber mittlerweile wieder seitwärts und tendenziell nach oben. Das Preisniveau für Diesel und Benzin bleibt weiterhin sehr hoch und in der Nähe der neuen Allzeithochs der vergangenen Wochen. Dabei wird deutlich, dass der Trend nach oben, der seit Anfang des Jahres besteht, leichte Risse bekommt. Zwar gab und gibt es immer wieder leichte Preis-Einbrüche, doch die Spritpreise lassen sich von diesen Rücksetzern und Korrekturen nicht beeindrucken.

Die Anfang des Jahres erhöhte CO₂-Steuer in Verbindung mit den neuen THG-Quotierungen haben die Spritpreise deutlich teurer werden lassen. Dazu kommen die aktuell sehr hohen Ölpreise, die aufgrund der Ukraine-Krise einen Risikoaufschlag erhalten haben und bei einer möglichen Invasion durch Russland sogar über 100 $ je Fass steigen könnten. Die Aussichten für die Spritpreise bleiben düster. Auch weil die deutsche Politik ein Ende des Verbrenners möchte und damit auch bereits feststeht, dass in absehbarer Zeit Diesel und Benzin noch teurer werden dürften.

Das gefährdet nicht nur die Geldbörse von Autofahrern. Weil die Spritpreise in Polen, seit der Steuersenkung im Februar, um bis zu 60 Cent günstiger sind als in Deutschland, nimmt der Tanktourismus am Grenzgebiet deutlich zu. Jetzt warnt der Zentralverband des Tankstellengewerbes (ZTG) vor einem Tankstellensterben in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und im nördlichen Sachsen. Der ZTG fordert einen Strukturfonds für die betroffenen Tankstellen.

Die Kraftstoffabsätze der Tankstellen in Grenznähe (bis zu 40 km) seien bereits im Januar um die Hälfte eingebrochen, seit Anfang Februar verirre sich kaum noch ein Kunde an die Stationen. Ohne die Tankkunden brechen den Tankstellen laut ZTG auch die Einnahmen aus Shop- und Waschgeschäft zusammen. Der ZTG habe deswegen Bundeswirtschaftsminister Habeck (Grüne) und Bundesfinanzminister Lindner (FDP) sowie Wirtschaftsminister der Länder angeschrieben und um Unterstützung gebeten. Sonst drohe den betroffenen Tankstellenbetreibern das Aus.

Wer clever sein und günstig tanken möchte, nutzt unseren Preis- und Tankstellenvergleich. So finden Sie die nächste Tankstelle und den günstigsten Dieselpreis oder Benzinpreis vor Ort. Für Urlauber und Reiselustige empfiehlt sich unser Routenplaner, mit dem man Zwischenstopps auf der Strecke zum günstigen Tanken einplanen kann. Übrigens: Rein statistisch bleibt aus unserer Sicht die beste Zeit zum günstigen Tanken zwischen 19 und 22 Uhr. Vermeiden Sie es früh morgens oder am Wochenende zu tanken. Da sind die Preise an den Zapfsäulen durchschnittlich am höchsten.

Benzinpreise - Zahlen

 

Im bundesweiten Durchschnitt lag der Preis aller meldenden Tankstellen am vergangenen Sonntag je nach Kraftstoffsorte bei:

- Diesel: 1,655 €uro je Liter

- Superbenzin (E5): 1,797 €uro je Liter

- Superbenzin (E10): 1,738 €uro je Liter

 

Der Abstand zwischen den günstigsten und teuersten Tankstellenpreisen stellte sich je nach Kraftstoffsorte am vergangenen Sonntag wie folgt dar *:

 

- Diesel: 1,399 €/l zu 1,999 €/l (+ 60 ct/l)

- Super (E5): 1,609 €/l zu 2,059 €/l (+ 45 ct/l)

- Super (E10): 1,549 €/l zu 1,999 €/l (+ 45 ct/l)

 

 

* Die hier dargestellten teuersten und günstigsten Diesel- und Benzinpreise können sowohl in räumlicher wie auch in zeitlicher Hinsicht deutlich voneinander abweichen, weshalb die Differenz der beiden Preise als ein theoretischer Wert zu verstehen ist. Zwar kann man häufig den Zeitpunkt beeinflussen, an dem man tanken möchte, jedoch wird man nicht quer durch die Republik fahren, um die günstigste deutsche Tankstelle anzusteuern.