Benzinpreise im Juli nur leicht gestiegen – Nachfrage deutlich stärker | Aktuelle Benzin- und Diesel-News vom 02.08.2021

um 09:37 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Benzinpreise - Entwicklung

Die Benzinpreise und Dieselpreise haben sich im Juli eher seitwärts bewegt und nur leicht zugenommen. Wie man auch unserem Benzinpreis-Chart erkennt, hat es zwischendurch sogar eine leichte Entwicklung nach unten gegeben. Insgesamt haben die Spritpreise im Juli um rund 2 Cent je Liter zugelegt. Dabei konnte auch eine gesteigerte Nachfrage festgestellt werden, die sich mancherorts sogar sehr deutlich über den Werten vor Beginn der Corona-Pandemie zeigte.

Die in mehreren südlichen Bundesländern gestarteten Sommerferien könnten aus Sicht vieler Tankstellen zu einer erneuten Nachfrageerhöhung beitragen. In einigen Urlaubsregionen und im Norden sind diese Effekte bereits spürbar. Dies nimmt dem Markt auch teilweise den vorhandenen Mengendruck. Montag früh kostete der Liter Super (E5) 1,646 €uro und der Liter Super (E10) 1,588 €uro. Für Diesel wurden 1,417 €uro fällig.

Ein weiterer Effekt, der sich abzeichnet, ist die gestiegene Nachfrage nach E10-Kraftstoff. Aufgrund der hohen Spritpreise greifen immer mehr Autofahrer zum günstigeren und umweltschonenderen Kraftstoff an der Zapfsäule. Die Preise unterscheiden sich dabei aktuell um 5-6 Cent je Liter. Modernere Motoren vertragen E10 laut Herstellerangaben problemlos. Das mit Bioethanol angereicherte E10 ist aber weiterhin stark verpönt und nicht für alle Motoren geeignet. Autofahrer sollten auf die Angaben der Hersteller achten, um Motorschäden oder Unverträglichkeiten auszuschließen.

Auf lange Sicht müssen Verbraucher mit steigenden Benzinpreisen und Dieselpreisen rechnen. Schuld ist aktuell vor allem die CO2-Steuer. Diese gilt seit der Einführung am Anfang des Jahres als Preistreiber. Für die Zukunft wird die von schwarz-rot beschlossene CO2-Abgabe einen deutlichen Preisanstieg zur Folge haben. Im aktuellen Wahljahr versuchen die Parteien deshalb auch stärker hervorzuheben, wie sie für eine Entlastung der Autofahrer sorgen wollen. Es wird jedoch deutlich, dass in vielerlei Hinsicht kaum mit Entlastungen zu rechnen ist.

Wer clever sein und günstig tanken möchte, nutzt unseren Preis- und Tankstellenvergleich. So finden Sie die nächste Tankstelle und den günstigsten Dieselpreis oder Benzinpreis vor Ort. Für Urlauber und Reiselustige empfiehlt sich unser Routenplaner, mit dem man Zwischenstopps auf der Strecke zum günstigen Tanken einplanen kann. Übrigens: Rein statistisch bleibt aus unserer Sicht die beste Zeit zum günstigen Tanken zwischen 19 und 22 Uhr. Vermeiden Sie es früh morgens zu tanken. Da sind die Preise an den Zapfsäulen durchschnittlich am höchsten.

Benzinpreise - Zahlen

Günstige Benzinpreise und Dieselpreise vergleichen

 

Im bundesweiten Durchschnitt lag der Preis aller meldenden Tankstellen am vergangenen Sonntag je nach Kraftstoffsorte bei:

- Diesel: 1,398 €uro je Liter

- Superbenzin (E5): 1,621 €uro je Liter

- Superbenzin (E10): 1,563 €uro je Liter

 

Der Abstand zwischen den günstigsten und teuersten Tankstellenpreisen stellte sich je nach Kraftstoffsorte am vergangenen Sonntag wie folgt dar *:

- Diesel: 1,269 €/l zu 1,729 €/l (+ 46 ct/l)

- Super (E5): 1,499 €/l zu 1,959 €/l (+ 46 ct/l)

- Super (E10): 1,439 €/l zu 1,959 €/l (+ 52 ct/l)

 

 

* Die hier dargestellten teuersten und günstigsten Diesel- und Benzinpreise können sowohl in räumlicher wie auch in zeitlicher Hinsicht deutlich voneinander abweichen, weshalb die Differenz der beiden Preise als ein theoretischer Wert zu verstehen ist. Zwar kann man häufig den Zeitpunkt beeinflussen, an dem man tanken möchte, jedoch wird man nicht quer durch die Republik fahren um die günstigste deutsche Tankstelle anzusteuern.

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