Benzinpreise sinken auf Drei-Jahres-Tief | Aktuelle Benzin- und Diesel-News vom 26.03.2020

Benzinpreise - Entwicklung

Seit mehreren Wochen hat die Corona-Krise sowohl die internationalen Finanzmärkte, als auch den Ölmarkt fest im Griff. Darüber hinaus hat die aus der neuartige Lungenkrankheit resultierenden wirtschaftlichen Folgen zu den massivsten Kursverlusten an den Börsen seit der Finanzkrise 2008 geführt. Eine positive Folge der Preisrückgänge am Ölmarkt, sind die Entwicklung der Heizölpreise, sowie die Auswirkungen auf die Preise an der heimischen Zapfsäule.

Neben dem Dauerthema „Covid-19“ hatte zuletzt auch ein Preiskrieg zwischen Saudi-Arabien und Russland seine belastende Wirkung am Ölmarkt gezeigt. Die beiden führenden Ölnationen würden mit der angekündigten Produktionserhöhung für eine noch nie dagewesene, neue „Ölschwemme“ sorgen. Unter Berücksichtigung der weiterhin rückläufigen globalen Rohölnachfrage, könnten die Folgen zeitnah auch für deutsche Autofahrer, anhand von weiter sinkenden Kraftstoffpreisen, noch deutlicher zu spüren sein.

Doch auch wenn die Folgen eines Preiskrieges noch keine Wirkung auf die Kraftstoffpreise hatte, so darf die Entwicklung seit Jahresbeginn als äußerst verbraucher- freundlich bezeichnet werden. Der gemittelte Dieselpreis ist aktuell auf 1,118 Cent/Liter und somit auf den tiefsten Stand seit Ende Juni 2017 gesunken. Besitzer mit „Benzinern“ können sich noch mehr freuen, da die Durchschnittspreise beider Benzinsorten mit 1,224 (Super E10) bzw. 1,252 €uro/Liter (Super E5) auf ein Niveau gesunken sind, das zuletzt heute vor drei Jahren vorhanden war.

Seit gut einer Woche fällt auf, dass der Preisrückgang der beiden Benzinsorten im Vergleich zum gemittelten Dieselpreis wesentlich deutlicher ausfallen. Während der Dieselpreis in den letzten Tagen um 0,2 Cent/Liter gefallen ist, sind die Werte sowohl bei der Benzinsorte E5, als auch der Sorte E10 sechsmal so hoch. Damit hält auch die auffällige Entwicklung bei der Differenz zwischen dem gemittelten Dieselpreis und dem Preis des Benzinsorte E10 an, die sich innerhalb von fünf Wochen um rund 30 Prozent reduziert hat.

Statistisch gesehen bleibt die beste Uhrzeit um billig zu tanken zwischen 20:00 und 22:00 Uhr. Kurz davor erhöhen viele Gesellschaften die Preise jedoch, weil viele Verbraucher noch nicht mitbekommen haben, dass sich die günstigste Uhrzeit zum Tanken, seit einigen Monaten nach hinten verschoben hat. Nach 22:00 Uhr ziehen die Spritpreise dann jedoch wieder kräftig an. Welche Tankstelle zu jeder Uhrzeit die günstigste Tankstelle in Ihrer Nähe ist, zeigt Ihnen wie gewohnt ein Blick auf unseren Benzinpreisvergleich.

Benzinpreise - Zahlen

Im bundesweiten Durchschnitt lag der Preis aller meldenden Tankstellen am vergangenen Mittwoch je nach Kraftstoffsorte bei:

- Diesel: 1,118 €uro je Liter
- Super: 1,252 €uro je Liter
- E10: 1,224 €uro je Liter

Der Abstand zwischen den günstigsten und teuersten Tankstellenpreisen stellte sich je nach Kraftstoffsorte am vergangenen Mittwoch wie folgt dar *:

- Diesel: 0,999 €/l zu 1,399 €/l (+ 40 ct/l)
- Super: 1,099 €/l zu 1,539€/l (+ 44 ct/l)
- E10: 1,069 €/l zu 1,519 €/l (+ 45 ct/l)

* Die hier dargestellten teuersten und günstigsten Diesel- und Benzinpreise können sowohl in räumlicher wie auch in zeitlicher Hinsicht deutlich voneinander abweichen, weshalb die Differenz der beiden Preise als ein theoretischer Wert zu verstehen ist. Zwar kann man häufig den Zeitpunkt beeinflussen an dem man tanken möchte, jedoch wird man nicht quer durch die Republik fahren um die günstigste deutsche Tankstelle anzusteuern.