Benzinpreise sollen mit Tankrabatt sinken – Spritpreise steigen weiter | Aktuelle Benzin- und Diesel-News vom 14.03.2022
um 11:32 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Benzinpreise - Entwicklung
Die Benzinpreise und Dieselpreise starten in der neuen Woche mit einem neuen Allzeithoch. Die Spritpreise klettern weiter in die Höhe. Finanzminister Christian Lindner (FDP) will einen „Tankrabatt“ einführen. Weitere Entlastungen für Verbraucher sind geplant. Die Marke von zwei Euro ist überschritten und der Diesel übersteigt den Benzinpreis deutlich. Zuletzt ist der Ölpreis wieder etwas zurückgegangen, jedoch nicht die Preisentwicklung an der Tankstelle. Der aktuelle Benzinpreis-Trend entwickelt sich weiter nach oben. Heute früh kostete der Liter Diesel 2,317 €uro je Liter. Die Benzinsorte Super (E5) kostete 2,274 €uro und Super (E10) 2,213 €uro.
Marktbeobachter begründen die hohe Dieselpreis-Entwicklung mit der steigenden Nachfrage nach Heizöl, das von seinen Eigenschaften vergleichbar mit Diesel ist. Die Mengenverfügbarkeit vor allem bei den Mitteldestillaten bleibt angespannt. Auch bei AdBlue zeichnet sich eine enorme Preisentwicklung ab, ein Grund dafür sind die höheren Produktionskosten durch den Erdgaspreisanstieg. Ein weiterer Grund ist die gestiegene Nachfrage in Anbetracht der sich anbahnenden Knappheit. Der Markt reagiert mit einer limitierten Abgabe.
Über die zukünftige Entwicklung der Angebotssituation herrscht angesichts des Ukraine-Krieges und der Sanktionen gegen Russland noch Unsicherheit. Die Ölpreise sind volatil. Gespräche zwischen Russland und der Ukraine werden konstruktiver. Inhalte wurden nicht genannt. Beiden Parteien wollen weiterhin verhandeln, während der Ukraine-Krieg ungebremst ausgeweitet wird.
Die Forderungen nach Entlastungen angesichts der hohen Energiepreise, als Konsequenz des russischen Kriegs werden immer größer. Ricarda Lang, Chefin der Grünen, fordert eine schnelle Einführung des Energiegeldes. Wirtschaftsminister Robert Habeck kündigt Maßnahmen zu Erleichterung der ansteigenden Kosten für Benzin, Strom und Heizen an. Finanzminister Linder stellt ebenfalls Erleichterungen in Aussicht. Die Preise für Mobilität, Heizen und Energie liegen aktuell auf dem höchsten Preisniveau. Aus der Industrie werden Forderungen nach Entlastung der Energiesteuer auch immer größer.
Mit dem Ende der größeren Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie, die für den 20. März angesetzt sind, könnte die Nachfrage nach Diesel und Benzin außerdem noch einmal zunehmen. Bereits jetzt lassen sich solche Effekte anhand von Mobilitätsdaten erfassen. Dort, wo gelockert wurde, findet auch mehr Bewegung statt. Das Ergebnis ist, dass auch häufiger wieder gefahren wird. Die Mehrkosten werden aktuell von Verbrauchern unbeanstandet in Kauf genommen. Zu stark sind viele Menschen auf das Auto als Fortbewegungsmittel angewiesen.
Mittel- bis langfristig müssen sich Autofahrer auf weiter steigende Preise einrichten. Unabhängig von der aktuellen Situation tragen CO₂-Steuer und neue THG-Quotierungen zu noch höheren Spritpreisen bei. In der gegenwärtigen Situation ist dies auch gewollt. Abhilfe könnte zwar über die Pendlerpauschale erfolgen, allerdings nur für Pendler, die mehr als 21 km pro Tag zurücklegen. Aktuell wird noch geprüft, ob die Pendlerpauschale nochmals angehoben werden könnte. Immer häufiger wird daher auch eine Anpassung der Werbekostenpauschale oder die Einführung einer Spritpreisbremse gefordert. Zuletzt hatte Polen seine Mineralölsteuer deutlich gesenkt und für weitere Entspannung gesorgt. Entsprechend ist der Tanktourismus gestiegen.
Wer clever sein und günstig tanken möchte, nutzt unseren Preis- und Tankstellenvergleich. So finden Sie die nächste Tankstelle und den günstigsten Dieselpreis oder Benzinpreis vor Ort. Für Urlauber und Reiselustige empfiehlt sich unser Routenplaner, mit dem man Zwischenstopps auf der Strecke zum günstigen Tanken einplanen kann. Übrigens: Rein statistisch bleibt aus unserer Sicht die beste Zeit zum günstigen Tanken zwischen 19 und 22 Uhr. Vermeiden Sie es früh morgens oder am Wochenende zu tanken. Da sind die Preise an den Zapfsäulen durchschnittlich am höchsten.
Benzinpreise - Zahlen
Im bundesweiten Durchschnitt lag der Preis aller meldenden Tankstellen am vergangenen Sonntag je nach Kraftstoffsorte bei:
- Diesel: 2,308 €uro je Liter
- Superbenzin (E5): 2,251 €uro je Liter
- Superbenzin (E10): 2,191 €uro je Liter
Der Abstand zwischen den günstigsten und teuersten Tankstellenpreisen stellte sich je nach Kraftstoffsorte am vergangenen Sonntag wie folgt dar *:
- Diesel: 1,399 €/l zu 2,308 €/l (+ 1,19 €/l)
- Super (E5): 1,609 €/l zu 2,539 €/l (+ 93 ct/l)
- Super (E10): 1,549 €/l zu 2,519 €/l (+ 97 ct/l)
* Die hier dargestellten teuersten und günstigsten Diesel- und Benzinpreise können sowohl in räumlicher wie auch in zeitlicher Hinsicht deutlich voneinander abweichen, weshalb die Differenz der beiden Preise als ein theoretischer Wert zu verstehen ist. Zwar kann man häufig den Zeitpunkt beeinflussen, an dem man tanken möchte, jedoch wird man nicht quer durch die Republik fahren, um die günstigste deutsche Tankstelle anzusteuern.
Heizölpreise in Berlin
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Heizölpreise in Essen
Benzinpreise in Berlin
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