Benzinpreise steigen weiter – Hohe Nachfrage und Sommerferien | Aktuelle Benzin- und Diesel-News vom 19.07.2021
um 10:14 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Benzinpreise - Entwicklung
Autofahrer müssen an den Zapfsäulen wieder mehr Geduld aufbringen. Die Benzinpreise und Dieselpreise sind erneut gestiegen und erreichen so hohe Werte, wie zuletzt im September 2018. Schuld ist der weiterhin vorhandene Mengendruck und der Start der Sommerferien in weiteren Bundesländern wie Hessen, Rheinland-Pfalz oder das Saarland. Dazu kommen weitere Länder, die noch in dieser Woche mit den Sommerferien starten, wie Bremen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Montag früh kostete der Liter Super (E5) 1,641 €uro und der Liter Super (E10) 1,583 €uro. Für Diesel wurden 1,420 €uro fällig. Benzin und Diesel haben sich im Vergleich zur Vorwoche um rund 1 ct je Liter verteuert.
Ein weiterer Grund für den Preisanstieg ist auch die deutlich erhöhte und spürbare Verbesserung der Nachfrage bei Diesel und Benzin. Insgesamt gab es vielerorts eine höhere Nachfrage an den Tankstellen, die sich kaum von der Vor-Corona-Zeit unterschied. Das schöne Wetter lud mancherorts zu spontanen Trips und Kurzurlaub ein. Autofahrer mussten am Wochenende mit größeren Staus rechnen und teilweise gab es in Regionen deutliche Verkehrsprobleme durch den starken Andrang.
Dabei stehen die Zeichen eigentlich günstig, dass die Benzinpreise und Dieselpreise deutlich sinken könnten. Hintergrund sind die schwachen Ölpreise, die zuletzt deutlich stärker unter Druck standen. Am Wochenende hat sich das Ölkartell OPEC mit seinen Verbündeten auf eine Erhöhung der Fördermengen ab August um 400.000 Barrel pro Tag geeinigt. Auf dem Ölmarkt hat dies zu sinkenden Preisen geführt. Der Trend setzt sich aktuell noch weiter fort und könnte die Spritpreise deutlich billiger machen, wenn die Nachfrage wieder runtergeht.
Auf lange Sicht müssen Verbraucher mit steigenden Benzinpreisen und Dieselpreisen rechnen. Neben dem Mengendruck, der auf den Raffinerien lastet, ist auch die CO2-Steuer ein Preistreiber. Die Anfang des Jahres eingeführte Abgabe hat deutlich dazu beigetragen, dass die Benzinpreise und Dieselpreise angestiegen sind. Für die Zukunft wird die von schwarz-rot beschlossene CO2-Abgabe einen deutlichen Preisanstieg zur Folge haben. Im aktuellen Wahljahr versuchen die Parteien deshalb auch stärker hervorzuheben, wie sie für Entlastung der Autofahrer sorgen wollen. Es wird jedoch deutlich, dass in vielerlei Hinsicht kaum mit Entlastungen zu rechnen ist.
Wer clever sein und günstig tanken möchte, nutzt unseren Preis- und Tankstellenvergleich. So finden Sie die nächste Tankstelle und den günstigsten Dieselpreis oder Benzinpreis vor Ort. Für Urlauber und Reiselustige empfiehlt sich unser Routenplaner, mit dem man Zwischenstopps auf der Strecke zum günstigen Tanken einplanen kann. Übrigens: Rein statistisch bleibt aus unserer Sicht die beste Zeit zum günstigen Tanken zwischen 19 und 22 Uhr. Vermeiden Sie es früh morgens zu tanken. Da sind die Preise an den Zapfsäulen durchschnittlich am höchsten.
Benzinpreise - Zahlen
Im bundesweiten Durchschnitt lag der Preis aller meldenden Tankstellen am vergangenen Sonntag je nach Kraftstoffsorte bei:
- Diesel: 1,394 €uro je Liter
- Superbenzin (E5): 1,610 €uro je Liter
- Superbenzin (E10): 1,551 €uro je Liter
Der Abstand zwischen den günstigsten und teuersten Tankstellenpreisen stellte sich je nach Kraftstoffsorte am vergangenen Sonntag wie folgt dar *:
- Diesel: 1,269 €/l zu 1,729 €/l (+ 46 ct/l)
- Super (E5): 1,479 €/l zu 1,949 €/l (+ 47 ct/l)
- Super (E10): 1,419 €/l zu 1,919 €/l (+ 50 ct/l)
* Die hier dargestellten teuersten und günstigsten Diesel- und Benzinpreise können sowohl in räumlicher wie auch in zeitlicher Hinsicht deutlich voneinander abweichen, weshalb die Differenz der beiden Preise als ein theoretischer Wert zu verstehen ist. Zwar kann man häufig den Zeitpunkt beeinflussen, an dem man tanken möchte, jedoch wird man nicht quer durch die Republik fahren um die günstigste deutsche Tankstelle anzusteuern.
Heizölpreise in Berlin
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