Benzinpreise steigen wieder – Spritpreise teurer | Aktuelle Benzin- und Diesel-News vom 21.04.2022

Benzinpreise - Entwicklung

Die Benzinpreise und Dieselpreise sind in dieser Woche deutlich gestiegen und starten am Donnerstag teurer in den Tag. Der Preis für Superbenzin E5 notiert wieder über der zwei Euro Marke, deutlich stärken haben die Dieselpreise angezogen. Nachdem sich die Lage an der Zapfsäule zuletzt deutlich entspannt hatte, zogen die Spritpreise in den letzten Tagen wieder an. Der aktuelle Benzinpreis-Trend zeigt eine Tendenz nach oben. Donnerstag früh kostete der Liter Diesel 2,104 €uro je Liter. Die Benzinpreise notierten heute früh für Super (E5) bei 2,03 €uro und für Super (E10) bei 1,955 €uro.

Nachdem die Preise für Benzin und Diesel seit ihrem Allzeithoch Mitte März spürbar gesunken sind, geht der Spritpreis nun wieder nach oben. Als Grund für die anhaltend hohen Kraftstoffpreise wird häufig die Entwicklung am Rohölmarkt genannt. Gemessen am Rohölkurs ist Tanken deutlich zu teuer. Laut Experten und Analysten sei Potenzial für eine Preisreduktion da. Aus diesem Anlass wurde die Markttransparenzstelle für Kraftstoffe mit mehr Rechten ausgestattet. Im Wesentlichen geht es darum, die Prozesse bei der Herstellung und dem Großhandel mit Kraftstoffen von der Ölförderung bis zur Zapfsäule zu prüfen. Die Spritpreise sind zu Beginn des Ukraine-Krieges stark gestiegen und haben sich nur langsam von den Rekordwerten entfernt. Außenministerin Annalena Baerbock verkündet, dass russische Ölimporte bis Sommer halbiert und bis Ende des Jahres auslaufen werden. Das sechste Sanktionspaket und der Ausstieg aus der russischen Energie wird nächste Woche mitgeteilt. Das könnte für einen neuen Preisschub sorgen.

Ab dem 1. Juni soll die Senkungen auf Kraftstoff starten und befristet auf drei Monate gelten. Das ist ein Teil der zuletzt bekannt gegebenen Preissenkung im Rahmen des zweiten Entlastungspakets der Bundesregierung, als Maßnahme gegen die steigenden Energiepreise. Der Dieselpreis soll laut den Plänen vorübergehend um 14 Cent reduziert werden und Superbenzin um 30 Cent je Liter günstiger werden. So soll die Energiesteuer auf Kraftstoffe auf das europäische Mindestmaß sinken. Die geplante Entlastung von Autofahrern hat auch für viel Kritik gesorgt, die Preissenkungen werden sich nur verzögert und schleichend zeigen. Nicht abgesenkt wird die Anfang 2021 eingeführte CO₂-Steuer. Höhere THG-Quoten erhöhen ebenfalls die Preise für Kraftstoffe.

Wer clever sein und günstig tanken möchte, nutzt unseren Preis- und Tankstellenvergleich. So finden Sie die nächste Tankstelle und den günstigsten Dieselpreis oder Benzinpreis vor Ort. Für Urlauber und Reiselustige empfiehlt sich unser Routenplaner, mit dem man Zwischenstopps auf der Strecke zum günstigen Tanken einplanen kann. Übrigens: Rein statistisch war vergangene Woche die beste Zeit zum Tanken zwischen 19 und 21 Uhr. Autofahrer sollten weiterhin darauf achten, nicht zu Wochenbeginn oder früh morgens zu tanken. Da sind die Spritpreise erfahrungsgemäß am höchsten.

Benzinpreise - Zahlen

 

 

Im bundesweiten Durchschnitt lag der Preis aller meldenden Tankstellen am vergangenen Mittwoch je nach Kraftstoffsorte bei:

 

 

- Diesel: 2,008 €uro je Liter

- Super (E5): 2,010 €uro je Liter

- Super (E10): 1,955 €uro je Liter

 

 

 

Der Abstand zwischen den günstigsten und teuersten Tankstellenpreisen stellte sich je nach Kraftstoffsorte am vergangenen Mittwoch wie folgt dar *:

 

 

- Diesel: 1,549 €/l zu 2,010 €/l (+ 67 ct/l)

- Super (E5): 1,749 €/l zu 2,419 €/l (+ 37 ct/l)

- Super (E10): 1,819 €/l zu 2,439 €/l (+ 41 ct/l)

 

 

 

* Die hier dargestellten teuersten und günstigsten Diesel- und Benzinpreise können sowohl in räumlicher wie auch in zeitlicher Hinsicht deutlich voneinander abweichen, weshalb die Differenz der beiden Preise als ein theoretischer Wert zu verstehen ist. Zwar kann man häufig den Zeitpunkt beeinflussen, an dem man tanken möchte, jedoch wird man nicht quer durch die Republik fahren, um die günstigste deutsche Tankstelle anzusteuern.