Benzinpreise und Dieselpreise geben deutlich nach | Aktuelle Benzin- und Diesel-News vom 03.12.2020

Benzinpreise - Entwicklung

Zu Beginn des neuen Monats ergibt sich für uns die Möglichkeit auf die Preisentwicklungen an den ölrelevanten Märkten in den letzten Wochen zurückzublicken. Mit dem Blick auf unseren Preis-Chart wird sowohl in Bezug auf den internationalen Rohölpreis, als auch beim heimischen Heizölpreises deutlich, dass sich die beiden Preise nahezu konstant im „Gleichschritt“ entwickelten und die Preisausschläge in den letzten vier Wochen im Vergleich zu den vorherigen Sommermonaten durchaus kräftig ausfielen. Berechtigterweise wurde darüber hinaus auch der Vergleich mit einer Achterbahnfahrt gezogen.

In der zweiten Novemberhälfte kannten die Rohölpreise nur eine Richtung und die hat steil nach oben gezeigt. Doch seit gut einer Woche ist der Aufwärtstrend gestoppt und sowohl der heimische Heizölpreis, als auch die Rohölpreise bewegten sich seit Ende letzter Woche nur noch innerhalb eines äußerst schmalen Preiskanals tendenziell seitwärts. Die Entwicklung der deutschen Kraftstoffpreise verlief lange Zeit parallel zum Rohölpreis, sodass die Diesel- und Benzinpreise bis Ende November ebenfalls immer weiter kletterten und zu Wochenbeginn ein neues Sechs-Wochen-Hoch erreichten.

Die unmittelbare Abhängigkeit der Kraftstoffpreise zu der Entwicklung der Rohölpreise wird jedoch auch aktuell wieder einmal deutlich. Denn nicht nur die Notierungen haben ihren Aufwärtstrend beendet, sondern auch die Diesel- und Benzinpreise. Sowohl der gemittelte Dieselpreis (1,073 Euro/Liter), als auch die Preise der Benzinsorten Super E5 (1,258 Euro/Liter) und Super E10 (1,211 Euro/Liter) haben seit unseren letzten Kraftstoff-News von Montag jeweils um 0,7 Cent/Liter nachgegeben und somit den Höchststand kurz nach dem Erreichen bereits wieder verlassen.

Eine kurzfristige Prognose zu der weiteren Preisentwicklung der drei Spritsorten fällt aktuell schwer, da eindeutige Vorgaben des internationalen Rohölmarktes aufgrund von fehlenden Impulsen zuletzt aufblieben. Mittelfristig ist jedoch bereit sicher, dass die Preise aller drei Sorten deutlich steigen werden. Um genau zu sein, wird es am ersten Januar 2021 einen regelrechten Preissprung geben. Denn durch die Einführung der CO2-Bepreisung werden die beiden Benzinpreise um rund sieben Cent/Liter und der Dieselpreis um rund acht Cent/Liter steigen.

Unabhängig davon, ob Sie im alten oder neuen Jahr tanken, lohnt es sich darauf zu achten, welche Tankstelle angesteuert wird. Innerhalb eines 10 Kilometer-Radius kommt es in Städten zumeist zu Preisdifferenzen von 10 Cent/Liter, wenn man aber eine längere Strecke über die Autobahn fährt, so kann man mit einem 2-km-Umweg bereits bis zu 30 Cent/Liter sparen. Welche Tankstelle zu jeder Uhrzeit die günstigste Tankstelle in Ihrer Nähe ist, zeigt ein Blick auf unseren Benzinpreisvergleich.

Benzinpreise - Zahlen

 

Im bundesweiten Durchschnitt lag der Preis aller meldenden Tankstellen am vergangenen Mittwoch je nach Kraftstoffsorte bei:

 

- Diesel: 1,073 €uro je Liter
- Super: 1,258 €uro je Liter
- E10: 1,211 €uro je Liter

 

 

Der Abstand zwischen den günstigsten und teuersten Tankstellenpreisen stellte sich je nach Kraftstoffsorte am vergangenen Mittwoch wie folgt dar *:

 

- Diesel: 0,969 €/l zu 1,409 €/l (+ 44 ct/l)
- Super: 1,139 €/l zu 1,589 €/l (+ 45 ct/l)
- E10: 1,089 €/l zu 1,539 €/l (+ 45 ct/l)

 

 

 

* Die hier dargestellten teuersten und günstigsten Diesel- und Benzinpreise können sowohl in räumlicher wie auch in zeitlicher Hinsicht deutlich voneinander abweichen, weshalb die Differenz der beiden Preise als ein theoretischer Wert zu verstehen ist. Zwar kann man häufig den Zeitpunkt beeinflussen, an dem man tanken möchte, jedoch wird man nicht quer durch die Republik fahren um die günstigste deutsche Tankstelle anzusteuern.