Benzinpreise und Dieselpreise günstig - Spritpreise vor deutlicher Gegenbewegung? | Aktuelle Benzin- und Diesel-News vom 08.08.2022

Benzinpreise - Entwicklung

Die Benzinpreise und Dieselpreise haben sich im Vergleich zur Vorwoche deutlich nach unten entwickelt. Die Spritpreise bewegen sich jetzt wieder etwas seitwärts, allerdings kann es in dieser Woche bereits zu einer deutlichen Gegenbewegung zu den zuletzt sehr stark gesunkenen Preisen kommen. Der aktuelle Benzinpreis-Trend zeigt für diese Woche eher nach oben. Heute früh kostete der Liter Diesel 1,940 €uro je Liter. Die Benzinsorte Super (E5) kostete 1,836 €uro und Super (E10) 1,778 €uro. Im Vergleich zur Vorwoche haben die Spritpreise zwischen 4 und 5 Cent je Liter nachgegeben.

Die Dieselpreise notieren weiterhin unter den Preisen seit Einführung des Tankrabatts. Bei Benzin sieht man hingegen, dass die Preise auf Werte gesunken sind, die zuletzt vor dem Beginn des Ukraine-Krieges notiert wurden. Doch die aktuelle Entwicklung nach unten hat ihre Tücken. Es kann sein, dass in Kürze die Spritpreise deutlich nach oben ziehen. Hintergrund sind vor allem lokale Faktoren, wie Versorgungslage und Logistik.

Seit Wochen steigen die Heizölpreise im gesamten Bundesgebiet extrem stark an. Zuletzt gab es auch noch einmal einen deutlichen Schub in der vergangenen Woche. Bisher waren Benzin und Diesel von den Effekten, unter denen die Heizölpreise leiden, nicht betroffen. Dies könnte sich jedoch bald ändern. Hintergrund ist, dass mehrere Raffinerien aktuell mit der Produktion Schwierigkeiten haben und auch die Nachfrage deutlich höher ist. Gerade in Bayern zeigt sich das Problem auch bei den Diesel- und Benzinpreisen. Diese sind bundesweit mit am höchsten und so langsam könnte die Situation auf das gesamte Bundesgebiet ausgeweitet werden.

Der einzige Unterschied zum Heizöl bei den Kraftstoffen ist, dass die Verladungen und der Transport bisher geklappt haben. Doch die prekäre Lage bei der Verfügbarkeit nimmt mit neuen Ausfällen an wichtigen Tanklagern und Raffinerien weiter zu. Entsprechend kommt jetzt eine größere Bedeutung auf die Transportwege zu. Je länger die Transporte und je häufiger auf andere Tanklager und Raffinerien ausgewichen werden muss, desto mehr werden die Spritpreise steigen. Autofahrer sollten aktuell das Marktgeschehen stärker beobachten.

Wer clever sein und günstig tanken möchte, nutzt unseren Preis- und Tankstellenvergleich. So finden Sie die nächste Tankstelle und den günstigsten Dieselpreis oder Benzinpreis vor Ort. Für Urlauber und Reiselustige empfiehlt sich unser Routenplaner, mit dem man Zwischenstopps auf der Strecke zum günstigen Tanken einplanen kann. Übrigens: Rein statistisch war vergangene Woche die beste Zeit zum Tanken um 21 Uhr. Auch zwischen 18 Uhr und 22 Uhr waren die Spritpreise auf einem vergleichsweise niedrigeren Preis-Niveau. Tankstellen passen aktuell deutlich häufiger ihre Preise an, auch weil sich Autofahrer an die Zeiten zum Tanken gewöhnt haben.

Benzinpreise - Zahlen

Im bundesweiten Durchschnitt lag der Preis aller meldenden Tankstellen am vergangenen Sonntag je nach Kraftstoffsorte bei:

 

 

 

- Diesel: 1,892 €uro je Liter

- Superbenzin (E5): 1,759 €uro je Liter

- Superbenzin (E10): 1,701 €uro je Liter

 

 

 

 

Der Abstand zwischen den günstigsten und teuersten Tankstellenpreisen stellte sich je nach Kraftstoffsorte am vergangenen Sonntag wie folgt dar *:

 

 

 

- Diesel: 1,639 €/l zu 2,259 €/l (+ 62 ct/l)

- Super (E5): 1,569 €/l zu 2,199 €/l (+ 63 ct/l)

- Super (E10): 1,509 €/l zu 2,159 €/l (+ 65 ct/l)

 

 

 

 

* Die hier dargestellten teuersten und günstigsten Diesel- und Benzinpreise können sowohl in räumlicher als auch in zeitlicher Hinsicht deutlich voneinander abweichen, weshalb die Differenz der beiden Preise als ein theoretischer Wert zu verstehen ist. Zwar kann man häufig den Zeitpunkt beeinflussen, an dem man tanken möchte, jedoch wird man nicht quer durch die Republik fahren, um die günstigste deutsche Tankstelle anzusteuern.