Benzinpreise und Dieselpreise steigen erneut deutlich | Aktuelle Benzin- und Diesel-News vom 30.11.2020

um 10:16 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Benzinpreise - Entwicklung

Bereits in der Vorwoche haben wir darüber berichtet, dass die Preise an allen ölbezogenen Märkten zuletzt deutlich angezogen haben. International ist hier vor allem die Entwicklung der Rohölpreise zu nennen. Sowohl der Preis der für Europa relevanten Rohölsorte Brent, als auch der Preis für die amerikanische Sorte West Texas Intermediate (WTI) haben in der Vorwoche den höchsten Stand seit der ersten Corona-Welle im Frühjahr erreicht. Verantwortlich für die jüngsten Preissteigerungen ist die Hoffnung auf eine zeitnahe Zulassung eines wirksamen Corona-Impfstoffes.

Doch während die jüngsten Aufwärtsbewegungen sowohl am Rohölmarkt, als auch am heimischen Heizölmarkt seit Ende letzter Woche gestoppt wurden, sind die Auswirkungen an den deutschen Zapfsäulen aktuell deutlich zu spüren. Die aktuellen Preissteigerungen bei allen drei Kraftstoffsorten kommen jedoch nicht überraschend, da die Vorgaben des internationalen Rohölmarktes häufig erst mit leichter Verzögerung auf dem deutschen Kraftstoffmarkt ankommen. Dementsprechend sollten Verbraucher davon ausgehen, dass die Benzin- und Dieselpreise in den nächsten Tagen weiter steigen.

Mit dem Blick auf unseren Preis-Chart wird deutlich, dass die Preise aller drei Kraftstoffsorten seit unseren letzten News nahezu im "Gleichschritt" geklettert sind. Sowohl der gemittelte Dieselpreis (1,081 Euro/Liter), als auch die Preise der Benzinsorten Super E5 (1,265 Euro/Liter) und Super E10 (1,215 Euro/Liter) sind seit letzter Woche Donnerstag jeweils um 1,3 Cent/Liter gestiegen. Noch deutlicher wird der aktuelle Aufwärtstrend auf Monatssicht. Während die Preisstei-gerungen bei den beiden Benzinsorten mit 3,9 Cent/Liter (E10) und 4,2 Cent/Liter (E5) bereits deutlich sind, ist das Plus beim gemittelten Dieselpreis mit 6,2 Cent/Liter seit Anfang November noch kräftiger.

Doch die jüngsten Preissteigerungen werden in vier Wochen nochmals übertroffen. Zum einen endet am 31.12.2020 die aktuelle MwSt.-Senkung und kehrt zurück auf den ursprünglichen Steuersatz von 19 Prozent. Zum anderen führt die Einführung der CO2—Abgabe von 25 Euro je Tonne dazu, dass die beiden Benzinpreise jeweils um rund sieben Cent/Liter und der Dieselpreis um rund acht Cent/Liter steigen werden. Die Kombination aus Mehrwertsteuer-erhöhung und CO2-Abgabe sorgt dafür, dass der Spritpreis um zehn bis elf Cent je Liter steigen wird.

Unabhängig von der benötigten Spritsorte lohnt es sich immer darauf zu achten, welche Tankstelle angesteuert wird. Innerhalb eines 10 Kilometer-Radius kommt es in Städten zumeist zu Preisdifferenzen von 10 Cent/Liter, wenn man aber eine längere Strecke über die Autobahn fährt, so kann man mit einem 2-km-Umweg bereits bis zu 30 Cent/Liter sparen. Welche Tankstelle zu jeder Uhrzeit die günstigste Tankstelle in Ihrer Nähe ist, zeigt ein Blick auf unseren Benzinpreisvergleich.

Benzinpreise - Zahlen

billiger tanken

 

Im bundesweiten Durchschnitt lag der Preis aller meldenden Tankstellen am vergangenen Sonntag je nach Kraftstoffsorte bei:

 

- Diesel: 1,081 €uro je Liter
- Super: 1,265 €uro je Liter
- E10: 1,218 €uro je Liter

 

 

Der Abstand zwischen den günstigsten und teuersten Tankstellenpreisen stellte sich je nach Kraftstoffsorte am vergangenen Sonntag wie folgt dar *:

 

- Diesel: 0,969 €/l zu 1,399 €/l (+ 43 ct/l)
- Super: 1,149 €/l zu 1,579 €/l (+ 43 ct/l)
- E10: 1,109 €/l zu 1,529 €/l (+ 42 ct/l)

 

 

 

* Die hier dargestellten teuersten und günstigsten Diesel- und Benzinpreise können sowohl in räumlicher wie auch in zeitlicher Hinsicht deutlich voneinander abweichen, weshalb die Differenz der beiden Preise als ein theoretischer Wert zu verstehen ist. Zwar kann man häufig den Zeitpunkt beeinflussen, an dem man tanken möchte, jedoch wird man nicht quer durch die Republik fahren um die günstigste deutsche Tankstelle anzusteuern.

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