Benzinpreise und Dieselpreise steigen ungleichmäßig deutlich | Aktuelle Benzin- und Diesel-News vom 07.12.2020

um 10:50 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Benzinpreise - Entwicklung

Die Veränderung des Klimas ist nicht erst „seit gestern“ bekannt, jedoch erkennen immer mehr Ländern erst jetzt die Notwendigkeit einer abweichenden Energie- und Mobilitätszukunft. Deutschland galt mit dem Atomausstieg lange als Vorreiter und versucht mit den Inhalten des Klimapakets dieses „Standing“ nochmals zu untermauern, jedoch scheinen die Maßnahmen wie z.B. die Einführung einer CO2-Bepreisung anderen Ländern nicht weit genug zu gehen.

Nachdem vor wenigen Wochen bekannt wurde, dass in Großbritannien der Verkauf von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren ab 2030 komplett untersagt sein wird und sich darüber hinaus zuletzt eine ganze Reihe von Ländern auf ein Datum festgelegt haben, ab dem Diesel- und Benzin-Fahrzeuge nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr angeboten werden dürfen, sieht sich bereits jetzt der erste japanische Autohersteller zum Handeln gezwungen. So hat der Autobauer Honda angekündigt, dass ab Ende 2022 auf dem europäischen Markt nur noch Autos mit Elektroantrieb angeboten werden.

Der japanische Autobauer ist mit seiner drastischen Maßnahme eines kompletten „Ausstieges“ für den europäischen Markt jedoch bisher die Ausnahme. Dass Autoanbieter jedoch weiterhin nur auf den Verkauf von Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren setzen, ist ebenfalls die Ausnahme. Vielmehr setzen immer mehr Fahrzeughersteller auf eine Strategie, bei der dem Käufer von Neuwagen die Wahl zwischen „altbekannten“ Autos mit Verbrennungsmotor, mit Elektroantrieb oder einer Mischung aus beiden, den sogenannten Hybridantrieben, gelassen wird.

Eines ist jedoch bereits jetzt sicher: Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren werden nicht allzu schnell von Deutschlands Straßen verschwinden, solange Vorteile wie vergleichsweise günstige Anschaffungskosten und deutlich längere Reichweiten durch Alternativ-Antriebe nicht abgedeckt werden können. Und auch der Faktor „Treibstoff-Kosten“ ist nicht zu vernachlässigen. Da das bisherige Angebot von zur Verfügung stehenden Ladesäulen aktuell noch durch eine Vielzahl von Anbietern mit verschiedenen Abrechnungssystemen und kräftig schwankenden Preisen geprägt ist, überzeugt die Transparenz und die vergleichsweise niedrigen Preisschwankungen der Kraftstoffpreise.

Nachdem sich die Preise aller drei Kraftstoffsorten in der Vorwoche eine kurzfristige „Verschnaufpause“ gegönnt haben und leicht nach unten tendierten, sind die Diesel- und Benzinpreise zuletzt wieder in die Aufwärtsbewegung übergegangen. Seit unseren letzten Kraftstoff-News sind die Preise beider Benzinsorten um jeweils marginale 0,1 Cent/Liter auf 1,259 Euro/Liter (Super E5) und 1,211 Euro/Liter (Super E10) gestiegen. Die Preissteigerung beim gemittelten Dieselpreis fiel hingegeben mit 0,7 Cent/Liter auf 1,080 Euro/Liter im Vergleich deutlich kräftiger aus.

Unabhängig davon welche Spritsorte Sie für Ihr Fahrtzeug benötigen, lohnt es sich immer darauf zu achten, welche Tankstelle angesteuert wird. Innerhalb eines 10 Kilometer-Radius kommt es in Städten zumeist zu Preisdifferenzen von 10 Cent/Liter, wenn man aber eine längere Strecke über die Autobahn fährt, so kann man mit einem 2-km-Umweg bereits bis zu 30 Cent/Liter sparen. Welche Tankstelle zu jeder Uhrzeit die günstigste Tankstelle in Ihrer Nähe ist, zeigt ein Blick auf unseren Benzinpreisvergleich.

Benzinpreise - Zahlen

billiger tanken

 

Im bundesweiten Durchschnitt lag der Preis aller meldenden Tankstellen am vergangenen Sonntag je nach Kraftstoffsorte bei:

 

- Diesel: 1,080 €uro je Liter
- Super: 1,259 €uro je Liter
- E10: 1,212 €uro je Liter

 

 

Der Abstand zwischen den günstigsten und teuersten Tankstellenpreisen stellte sich je nach Kraftstoffsorte am vergangenen Sonntag wie folgt dar *:

 

- Diesel: 0,969 €/l zu 1,409 €/l (+ 44 ct/l)
- Super: 1,129 €/l zu 1,589 €/l (+ 46 ct/l)
- E10: 1,079 €/l zu 1,539 €/l (+ 46 ct/l)

 

 

 

* Die hier dargestellten teuersten und günstigsten Diesel- und Benzinpreise können sowohl in räumlicher wie auch in zeitlicher Hinsicht deutlich voneinander abweichen, weshalb die Differenz der beiden Preise als ein theoretischer Wert zu verstehen ist. Zwar kann man häufig den Zeitpunkt beeinflussen, an dem man tanken möchte, jedoch wird man nicht quer durch die Republik fahren um die günstigste deutsche Tankstelle anzusteuern.

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