Keine guten Zeiten für Dieselfahrer | Aktuelle Benzin- und Diesel-News vom 24.01.2019

um 08:48 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Benzinpreise - Entwicklung

Nicht nur wegen der drohenden Fahrverbote in vielen deutschen Innenstädten sind die Zeiten für Dieselfahrer zurzeit wenig erfreulich, auch in preislicher Hinsicht haben Nutzer von Dieselfahrzeugen aktuell wenig Grund zur Freude. So ist der Preisunterschied zwischen den beiden Kraftstoffsorten Diesel und Benzin (Super E5) in dieser Woche auf ein neues Rekordtief gesunken.

Aktuell beträgt die Preisdifferenz zwischen den durchschnittlichen Diesel- und Benzinpreise nur noch rund 10 Cent/Liter. Schaut man drei Jahre zurück, so wird deutlich wie massiv sich die Preissetzung zum Nachteil der Dieselfahrer verschoben hat, denn Ende Januar 2016 lag der Preisunterschied der beiden Kraftstoffsorten noch bei 28 Cent/Liter. Aufgrund des damaligen Rekordtiefs der Rohölpreise kostete Diesel vor genau drei Jahren gut 0,97 €uro/Liter und die Benzinpreise lagen bei gut 1,25 €uro/Liter. Aktuell kostet Benzin (Super E5) mit 1,337 €uro/Liter rund 8,5 Cent/Liter mehr, was einem prozentualen Anstieg von knapp sieben Prozent entspricht. Die Dieselpreise haben sich mit aktuell 1,237 €uro/Liter in den zurückliegenden drei Jahren hingegen um 26,5 Cent/Liter und somit um mehr als 27 Prozent verteuert.

Abgesehen von den Preisunterschieden bei den beiden Kraftstoffsorten, sind die Spritpreise an den deutschen Tankstellen in der vergangenen Woche insgesamt weiter gesunken. Dabei fiel der Rückgang bei den durchschnittlichen Benzinpreisen (SUPER E5) mit 0,6 Cent/Liter in etwa dreimal so stark aus wie bei den gemittelten Dieselpreisen, die um knapp 0,2 Cent/Liter nachgaben. Seit dem Langzeithoch von Mitte November 2018, dass sich aufgrund von Logistikproblemen der Mineralölwirtschaft und dem extremen Niedrigwasser entlang des Rheins ergeben hatte, sind die Diesel- und Benzinpreise an den deutschen Zapfsäulen nunmehr um rund 22 bzw. 23 Cent/Liter gesunken.

In den kommenden Tagen kann mit einer Stabilisierung der Spritpreise auf dem aktuellen Preislevel gerechnet werden, denn auch am Weltölmarkt haben sich die Ölpreise zuletzt unterm Strich wenig bewegt. Zudem ist zurzeit offen in welche Richtung sich die Rohölnotierungen bewegen könnten, weil man sich an den Finanzmärkten insgesamt nicht klar darüber ist wie es mit der Weltwirtschaft weitergeht. Einerseits herrscht auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos eine trübe Stimmung und auch der Internationalen Währungsfonds (IWF) hat seine Prognose für das globale Wachstum abgesenkt. Andererseits hoffen Börsenhändler darauf, dass ein Ende im Handelskonflikt zwischen den USA und China, für bessere Aussichten sorgt. Da Erdöl der Schmierstoff der Weltwirtschaft und auch ein spekulatives Handelsprodukt ist, steigen und fallen die Ölpreise mit der Stimmung an den Börsen, was in einem gewissen Umfang auch für die Spritpreise gilt.

Benzinpreise - Zahlen

billiger tanken

 

Unabhängig vom Börsengeschehen kann man beim Tanken jedoch sparen, wenn man darauf achtet wann man welche Tankstelle anfährt. Die statistisch beste Uhrzeit zum günstigen Tanken liegt weiterhin zwischen 20:00 und 22:00 Uhr, jedoch bieten einige Tankstellen auch zu anderen Uhrzeiten bereits Tagestiefstpreise an. Welche Tankstelle zu jeder Uhrzeit die günstigste Tankstelle in Ihrer Nähe ist, zeigt Ihnen wie gewohnt ein Blick auf unseren Benzinpreisvergleich.

 

 

Im bundesweiten Durchschnitt lag der Preis aller meldenden Tankstellen am vergangenen Mittwoch je nach Kraftstoffsorte bei:

- Diesel: 1,237 €uro je Liter
- Super: 1,337 €uro je Liter
- E10: 1,315 €uro je Liter

 

Der Abstand zwischen den günstigsten und teuersten Tankstellenpreisen stellte sich je nach Kraftstoffsorte am vergangenen Mittwoch wie folgt dar *:

- Diesel: 1,129 €/l zu 1,529 €/l (+ 40 ct/l)
- Super: 1,239 €/l zu 1,619 €/l (+ 38 ct/l)
- E10: 1,219 €/l zu 1,599 €/l (+ 38 ct/l)

 

 

 

* Die hier dargestellten teuersten und günstigsten Diesel- und Benzinpreise können sowohl in räumlicher wie auch in zeitlicher Hinsicht deutlich voneinander abweichen, weshalb die Differenz der beiden Preise als ein theoretischer Wert zu verstehen ist. Zwar kann man häufig den Zeitpunkt beeinflussen an dem man tanken möchte, jedoch wird man nicht quer durch die Republik fahren um die günstigste deutsche Tankstelle anzusteuern.

Zurück