Kraftstoffpreise weiter auf Niedrigpreis-Niveau | Aktuelle Benzin- und Diesel-News vom 02.04.2020

Benzinpreise - Entwicklung

Die Entwicklungen am Ölmarkt innerhalb der letzten Wochen kann als „historisch“ zusammengefasst werden. Nachdem die Rohölpreise aufgrund der Ausbreitung des „Coronavirus“ bereits seit Anfang des Jahres immer wieder unter Druck gerieten, haben die Folgen der gescheiterten Verhandlungen des OPEC + Verbundes vor gut vier Wochen zu einem massiven Preisrutsch geführt. Die Auswirkungen sind in der Zwischenzeit nun auch für Deutschlands Autofahrer deutlich an den Zapfsäulen zu spüren.

Da die Preise der beiden Rohölsorten seit Anfang April um rund 60 Prozent nachgaben, haben viele Auto- fahrer mit einem vergleichbaren Preisrückgang bei den heimischen Kraftstoffpreisen gerechnet. Auch wenn die Diesel- und Benzinpreise nicht im gleichen Maße wie die Rohölpreise an den internationalen Finanzmärkten gesunken sind, so ist das Sparpotenzial für Autofahrer, deren Fahrzeuge über einen Verbrennungsmotor verfügen, zuletzt nochmals deutlicher geworden.

Auch wenn der Preisrückgang der Kraftstoffpreise von Montag am Folgetag nahezu in voller Höhe wieder ausgeglichen wurde, so muss die Entwicklung dennoch als verbraucherfreundich bezeichnet werden. Beson- ders Fahrzeugbesitzer mit Ottomotor können sich weiterhin freuen, da die Benzinpreise mit 1,207 (E10) €uro/Liter bzw. 1,235 €uro/Liter (E5) €uro/Liter auf ein Preisniveau gesunken sind, das wir in unseren Statis- tiken zuletzt Anfang März 2016 feststellen konnten.

Und auch wenn wir für einen vergleichbaren gemittelten Dieselpreis von 1,106 €uro/Liter „nur“ bis Ende September 2016 zurückgehen mussten, wird anhand der von uns genannten Zeiträume das aktuelle Preisniveau der Kraftstoffpreise sehr deutlich. Aufgrund von fast identischen Entwicklung bei allen drei Kraftstoffpreise, hält auch die auffällige Entwicklung bei der Differenz zwischen dem gemittelten Dieselpreis und dem Preis des Benzinsorte E10 an, die sich seit Ende Februar um rund 30 Prozent verringert hat.

Statistisch gesehen bleibt die beste Uhrzeit um billig zu tanken zwischen 20:00 und 22:00 Uhr. Kurz davor erhöhen viele Gesellschaften die Preise jedoch, weil viele Verbraucher noch nicht mitbekommen haben, dass sich die günstigste Uhrzeit zum Tanken, seit einigen Monaten nach hinten verschoben hat. Nach 22:00 Uhr ziehen die Spritpreise dann jedoch wieder kräftig an. Welche Tankstelle zu jeder Uhrzeit die günstigste Tankstelle in Ihrer Nähe ist, zeigt Ihnen wie gewohnt ein Blick auf unseren Benzinpreisvergleich.

Benzinpreise - Zahlen

Im bundesweiten Durchschnitt lag der Preis aller meldenden Tankstellen am vergangenen Mittwoch je nach Kraftstoffsorte bei:

- Diesel: 1,106 €uro je Liter
- Super: 1,235 €uro je Liter
- E10: 1,207 €uro je Liter

Der Abstand zwischen den günstigsten und teuersten Tankstellenpreisen stellte sich je nach Kraftstoffsorte am vergangenen Mittwoch wie folgt dar *:

- Diesel: 0,989 €/l zu 1,389 €/l (+ 40 ct/l)
- Super: 1,079 €/l zu 1,539€/l (+ 46 ct/l)
- E10: 1,059 €/l zu 1,519 €/l (+ 46 ct/l)

* Die hier dargestellten teuersten und günstigsten Diesel- und Benzinpreise können sowohl in räumlicher wie auch in zeitlicher Hinsicht deutlich voneinander abweichen, weshalb die Differenz der beiden Preise als ein theoretischer Wert zu verstehen ist. Zwar kann man häufig den Zeitpunkt beeinflussen an dem man tanken möchte, jedoch wird man nicht quer durch die Republik fahren um die günstigste deutsche Tankstelle anzusteuern.