Kraftstoffpreise zogen über Pfingsten kräftig an | Aktuelle Benzin- und Diesel-News vom 17.05.2016
um 12:31 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Entwicklung der Diesel- und Benzinpreise
Nachdem die Kraftstoffpreise an den deutschen Tankstellen seit Anfang Mai spürbar zurückgegangen waren, sind sie über Pfingsten massiv gestiegen und markierten am Pfingstmontag sogar ein neues Jahreshoch. Insgesamt sind die Diesel- und Benzinpreise am langen Wochenende um kräftige 2,2 bzw. 2,5 Cent/Liter angezogen. Der Preisunterschied zwischen den im Tagesverlauf teuersten und günstigsten Tankstellen hat sich wieder auf 30 Cent/Liter verringert, weil nur die im Tagesverlauf günstigsten Diesel- und Benzinpreise an den günstigsten Tankstellen gestiegen sind, während die im Tagesverlauf teuersten Angebote an den teuersten Tankstellen konstant blieben. Die Preisdifferenz zwischen den beiden Kraftstoffsorten DIESEL und SUPER (E5) veränderte sich kaum und lag am Pfingstmontag bei rund 24 Cent/Liter.
Im bundesweiten Durchschnitt lag der Preis aller meldenden Tankstellen am vergangenen Montag je nach Kraftstoffsorte bei:
- Diesel: 1,096 €uro je Liter
- Super: 1,334 €uro je Liter
- E10: 1,316 €uro je Liter
Der Abstand zwischen den günstigsten und teuersten Tankstellenpreisen stellte sich je nach Kraftstoffsorte am vergangenen Montag wie folgt dar *:
- Diesel: 0,979 €/l zu 1,279 €/l (+ 30 ct/l)
- Super: 1,219 €/l zu 1,519 €/l (+ 30 ct/l)
- E10: 1,199 €/l zu 1,499 €/l (+ 30 ct/l)
* Die hier dargestellten teuersten und günstigsten Diesel- und Benzinpreise können sowohl in räumlicher wie auch in zeitlicher Hinsicht deutlich voneinander abweichen, weshalb die Differenz der beiden Preise als ein theoretischer Wert zu verstehen ist. Zwar kann man häufig den Zeitpunkt beeinflussen an dem man tanken möchte, jedoch wird man nicht quer durch die Republik fahren um die günstigste deutsche Tankstelle anzusteuern.
Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt
In der vergangenen Woche hatten Meldungen über die enormen Waldbrände in der kanadischen Ölregion Alberta zu steigenden Ölpreisen geführt. Die Unsicherheit über die weitere Ausbreitung der Brände hat dazu geführt, dass ein großes Schieferöl-Fördergebiet vorsichtshalber stillgelegt werden musste und somit die kanadische Ölförderung um etwa eine Million Barrel pro Tag zurückgegangen ist, was mehr als einem Drittel der üblichen täglichen Ölproduktion des Landes entspricht. Darüber hinaus wurde über Sicherheitsbedenken und den Abzug von Personal von zwei großen Ölunternehmen im ölreiche Nigerdelta berichtet. Dies sorgte ebenso für Preisunterstützung wie die Nachricht, dass die Ölinfrastruktur Nigerias aufgrund von zahlreichen Angriffen, auf das geringste Niveau seit 22 Jahren gesunken sein soll. Auch aus anderen Förderländern wie Libyen und Venezuela wurden rückläufigen Ölexporten gemeldet. Aufgrund dieser Nachrichten wurde in der vergangenen Woche von Angebotsrisiken am Ölmarkt gesprochen. Da der Ölmarkt jedoch deutlich überversorgt war sollte dies keinen gravierenden Einfluss auf die Preisbildung haben.
Doch zum Start der aktuellen Woche verkündete die US-Investmentbank Goldmann Sachs überraschend, dass aus den wachsenden Angebotsrisiken über Nacht ein Angebotsdefizit geworden sein soll. Glaubhaft ist dieses vom Himmel gefallene Ende der Überversorgung des Weltölmarktes nicht, aber das muss am häufig stark spekulationsgetriebenen Ölmarkt nicht unbedingt eine große Rolle spielen. Daher legten die Ölnotierungen zwischen Freitag- und Dienstagmorgen kräftig zu kletterten sogar jeweils auf den höchsten Stand seit über einem halben Jahr. So stieg die europäische Leitsorte BRENT um 1,6 $/b und wurde am Dienstagmorgen bei 49,2 Dollar/Barrel gehandelt. Die US-Sorte WTI zog sogar um 2,0 $/b an und notierte am Dienstagmorgen bei 48,2 Dollar/Barrel.
Am Devisenmarkt geriet der €uro gegen den Dollar weiter unter Druck und ist am Dienstagmorgen mit gut 1,13 Dollar/€uro sogar auf dem tiefsten Stand seit drei Wochen gefallen. Neben den steigenden Rohölpreisen sorgt somit zurzeit auch der €uro für schlechte Vorgaben für die heimischen Spritpreise. Daher sollten sich Autofahrer im weiteren Wochenverlauf auf weiter steigende Diesel- und Benzinpreise an den heimischen Zapfsäulen einstellen.
Heizölpreise in Berlin
Heizölpreise in Hamburg
Heizölpreise in München
Heizölpreise in Köln
Heizölpreise in Frankfurt
Heizölpreise in Stuttgart
Heizölpreise in Düsseldorf
Heizölpreise in Leipzig
Heizölpreise in Dortmund
Heizölpreise in Essen
Benzinpreise in Berlin
Benzinpreise in Hamburg
Benzinpreise in München
Benzinpreise in Köln
Benzinpreise in Frankfurt
Benzinpreise in Stuttgart
Benzinpreise in Düsseldorf
Benzinpreise in Leipzig
Benzinpreise in Dortmund
Benzinpreise in Essen