Spritpreise bewegen sich seitwärts - Dieselpreise geben nach | Aktuelle Benzin- und Diesel-News vom 10.02.2022
um 10:58 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Benzinpreise - Entwicklung
Die Benzinpreise und Dieselpreise haben nach den Rekord-Werten der vergangenen Woche eine Verschnaufpause eingelegt und notieren mittlerweile etwas schwächer. Die Spritpreise bewegen sich dabei wieder etwas seitwärts. Der aktuelle Benzinpreis-Trend zeigt dabei nun nach unten. Gerade Diesel hat diesen Trend deutlich eingenommen. Donnerstag früh kostete der Liter Diesel 1,696 €uro je Liter. Die Benzinpreise notierten heute früh für Super (E5) bei 1,832 €uro und für Super (E10) bei 1,774 €uro. Die Spritpreise haben sich zur Vorwoche damit kaum verändert.
Daten des ifo Instituts zum Januar deuten an, dass die Nachfrage weiterhin unter der Homeoffice-Pflicht gelitten haben könnte. Die Homeoffice-Quote ist angesichts steigender Corona-Infektionen laut ifo-Institut noch einmal leicht gestiegen. „Die Homeoffice-Quote ist weiter gestiegen, liegt jedoch gut drei Prozentpunkte unter dem Höchstwert vom März 2021“, sagt Jean-Victor Alipour, Experte für Homeoffice beim ifo Institut. Anscheinend beachten nicht alle Unternehmen die Mitte November eingeführte Homeoffice-Pflicht. Das vom ifo Institut ausgerechnete Homeoffice-Potenzial von 56 Prozent sei nach wie vor bei Weitem nicht ausgeschöpft.
Ein Anstieg der Homeoffice-Quote ist ein Indikator für eine sinkende Mobilität insgesamt. Entsprechend wird auch häufig weniger Kraftstoff nachgefragt. Daten von Tankstellen und Zulieferern bestätigen, dass es einen weiteren Rückgang bei der Nachfrage gegeben hat. Auch Mobilitätsdaten deuten darauf hin, dass viele Pendler den Wagen lieber öfter stehen haben lassen. Mit den hohen Spritpreisen nimmt auch die Bereitschaft, das Auto häufiger stehenzulassen, weiter zu. Autofahrer müssen sich ohnehin auf weiter steigende Benzin- und Dieselpreise einstellen.
Neben der Anfang des Jahres gestiegenen CO₂-Steuer, den neuen THG-Quotierungen und der höheren Ölpreise spielte zuletzt auch ein Ausfall bei der Oiltanking eine wichtige Rolle. Der Tankstellenzulieferer, der unter anderem auch größere Namen wie Shell bedient, hatte „höhere Gewalt“ ausgerufen. Hintergrund war ein Hackerangriff, der ein Verladen von Rohölprodukten an den Tanklagern verhindert hat. Der Ausfall soll ab heute behoben sein und die Verladungen sollen Schritt für Schritt wieder möglich sein. Obwohl die Nachfrage aktuell gering ist, bleibt der Ausfall nicht ohne Folgen. Viele Verladungen werden aktuell noch anderweitig vorgenommen, was zu höheren Transportwegen und Kosten führt. Entsprechend hat es auch einen Schub für die Benzin- und Dieselpreise im Verkauf an den Zapfsäulen gegeben.
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Benzinpreise - Zahlen
Im bundesweiten Durchschnitt lag der Preis aller meldenden Tankstellen am vergangenen Mittwoch je nach Kraftstoffsorte bei:
- Diesel: 1,652 €uro je Liter
- Super (E5): 1,782 €uro je Liter
- Super (E10): 1,723 €uro je Liter
Der Abstand zwischen den günstigsten und teuersten Tankstellenpreisen stellte sich je nach Kraftstoffsorte am vergangenen Mittwoch wie folgt dar *:
- Diesel: 1,399 €/l zu 1,999 €/l (+ 60 ct/l)
- Super (E5): 1,609 €/l zu 2,049 €/l (+ 44 ct/l)
- Super (E10): 1,549 €/l zu 1,989 €/l (+ 44 ct/l)
* Die hier dargestellten teuersten und günstigsten Diesel- und Benzinpreise können sowohl in räumlicher wie auch in zeitlicher Hinsicht deutlich voneinander abweichen, weshalb die Differenz der beiden Preise als ein theoretischer Wert zu verstehen ist. Zwar kann man häufig den Zeitpunkt beeinflussen, an dem man tanken möchte, jedoch wird man nicht quer durch die Republik fahren, um die günstigste deutsche Tankstelle anzusteuern.
Heizölpreise in Berlin
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