Steigende Ölpreise: Benzinpreise und Dieselpreise verteuern sich | Aktuelle Benzin- und Diesel-News vom 22.02.2021
um 10:44 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Benzinpreise - Entwicklung
Die Benzinpreise und Dieselpreise setzen auch in dieser Woche ihren Höhenflug fort. Grund für die aktuell hohen Preise sind vor allem die steigenden Ölpreise. An unserem Preischart erkennt man die Entwicklung der Spritpreise seit Anfang des Jahres zu immer höheren Werten. Benzin und Diesel sind so teuer wie zuletzt vor Beginn der Corona-Krise.
Natürlich tragen die seit Anfang des Jahres eingeführte CO2-Steuer und der wieder erhöhte Mehrwertsteuersatz dazu bei, dass die Kraftstoffpreise gestiegen sind. Doch schon seit Oktober 2020 ist zu beobachten, wie sich der Ölpreis langsam aber stetig erholt hat. Mittlerweile werden auf dem internationalen Ölmarkt Verkaufspreise festgelegt, die zuletzt vor Ausbruch der Corona-Krise gemeldet wurden.
Ein weiterer Treiber für die aktuellen Benzin- und Dieselpreise ist die deutlich zurückgegangene Nachfrage. Tatsächlich haben Homeoffice und höhere Spritpreise dazu geführt, dass viele Autofahrer darüber nachdenken, ihr Auto im Zweifel stehenzulassen. Dazu kommt ein angepasstes Fahrverhalten, um den Verbrauch zu senken und Kosten zu sparen. Wir hatten darüber schon berichtet.
Ein weiterer Faktor sind tatsächlich technische Gründe für Preiserhöhungen an den Zapfsäulen. Beispielsweise gibt es aktuell im Süden des Landes weniger Benzin- und Dieselkraftstoffe aufgrund von Drosselungen an wichtigen Raffinerie-Standorten. Dem steht eine tendenziell höhere Nachfrage durch Autofahrer gegenüber, was die Preise im Süden stärker verteuerte als im Norden der Bundesrepublik. Trotzdem bleibt die Nachfrage auch im Süden insgesamt deutlich schwächer als im Vorjahreszeitraum.
Als Infoportal beobachten wir aktuell eine klare Tendenz für weiterhin steigende Preise. Die Gründe für Preiserhöhungen überwiegen mehr als Gründe für Preissenkungen. Der Diesel notiert im Schnitt bei 1,295 € je Liter und Superbenzin (E5) bei 1,466 €. Das günstigere E10-Benzin gibt es für durchschnittlich 1,409 € je Liter. Solche Preise waren zuletzt im Januar 2020 üblich.
In den kommenden Wochen dürfte sich der Preis beim Diesel und Benzin weiter nach oben entwickeln. Während in den vergangenen Wochen witterungsbedingt weniger Kraftstoff nachgefragt wurde, dürfte sich die Nachfrage deutlich erholen. Steigende Preise sind unter solchen Vorbedingungen und den Vorgaben aus den Finanz- und Spot-Märkten quasi vorprogrammiert.
In solchen Zeiten tut es gut, wenn man trotzdem als Autofahrer bares Geld sparen kann. Wer günstig und clever tanken möchte, nutzt unseren Preis- und Tankstellenvergleich. So behält man den Überblick, bei welcher Tankstelle der günstigste Dieselpreis oder Benzinpreis vor Ort verfügbar ist. Für Urlauber und Reiselustige empfiehlt sich unser Routenplaner, mit dem man Zwischenstopps auf der Strecke zum günstigen Tanken einplanen kann. Übrigens: Rein statistisch bleibt die beste Zeit zum günstigen Tanken zwischen 20 und 22 Uhr.
Benzinpreise - Zahlen
Im bundesweiten Durchschnitt lag der Preis aller meldenden Tankstellen am vergangenen Sonntag je nach Kraftstoffsorte bei:
- Diesel: 1,295 €uro je Liter
- Super: 1,466 €uro je Liter
- E10: 1,409 €uro je Liter
Der Abstand zwischen den günstigsten und teuersten Tankstellenpreisen stellte sich je nach Kraftstoffsorte am vergangenen Sonntag wie folgt dar *:
- Diesel: 1,179 €/l zu 1,649 €/l (+ 47 ct/l)
- Super: 1,349 €/l zu 1,809 €/l (+ 46 ct/l)
- E10: 1,299 €/l zu 1,759 €/l (+ 46 ct/l)
* Die hier dargestellten teuersten und günstigsten Diesel- und Benzinpreise können sowohl in räumlicher wie auch in zeitlicher Hinsicht deutlich voneinander abweichen, weshalb die Differenz der beiden Preise als ein theoretischer Wert zu verstehen ist. Zwar kann man häufig den Zeitpunkt beeinflussen, an dem man tanken möchte, jedoch wird man nicht quer durch die Republik fahren um die günstigste deutsche Tankstelle anzusteuern.
Heizölpreise in Berlin
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