Abkommen mit Iran unterzeichnet. Heizölpreise leichter | Heizöl-News vom 14.07.2015

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Die Heizölpreise in Deutschland sind am Montag und Dienstag wieder leicht gesunken. Aktuell liegt der rechnerische Mittelpreis der "tanke-günstig" Lieferpartner bei einer 2000 l Bestellung bei 62,13 Cent/Liter. Preislich am günstigsten ist dabei das Heizöl in den Regionen Berlin und Hamburg sowie in Sachsen-Anhalt. Preislicher Ausreißer nach oben ist Bayern, wo geografisch bedingt längere Beschaffungswege zu Buche schlagen. Das aktuelle Heizölpreisniveau ist attraktiv, weil es sich fast auf 3-monatigem Preistief befindet. Ein weiterer Preisrückgang ist aber gar nicht so unwahrscheinlich.

Derzeit werden die Ölpreise sowohl von geopolitischen Verhandlungsergebnissen, wie auch von Ölmarktkennzahlen bestimmt. In den jahrelangen zähen Verhandlungen der 5+1 UN-Mächte mit dem Iran konnte auf Dienstag endlich endlich die Einigung erreicht werden. Damit werden die Sanktionen zeitnah und das Ölembargo mittelfristig entfallen. Und das heißt: Noch mehr Öl auf dem gesättigten Weltmarkt.
In der EU kann Griechenland wahrscheinlich in allerletzter Woche doch noch vor dem Staatsbankrott gerettet werden.

Bei den Ölmarkt-News sind in Probleme Chinas zu nennen. Nachdem der Bankensektor vorige Woche massivste Stützung Pekings benötigte, wurden aktuell sehr schwache Außenhandelszahlen gemeldet. Besonders stark sind in 2015 Chinas Importe zurückgegangen. Vom US-Ölmarkt wurden zuletzt durchaus robuste Zahlen gemeldet. Die Öllagerbestände und auch die Bohraktivitäten nahmen zu.

Aus Verbrauchersicht sind die weiteren Preisaussichten für Heizöl recht gut. Man darf sogar noch weiter nachgebende Heizölpreise erwarten.