Abwärtstrend der Heizölpeise weiterhin stabil | Heizöl-News vom

um 17:22 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Die Heizölpreise kennen weiterhin nur eine Richtung, immer weiter nach unten. Wurde zum Jahresbeginn bereits von den niedrigsten Heizölpreisen des letzten Jahrzehnts gesprochen, so muss man heute – drei Wochen später – feststellen, dass die Heizölpreise seitdem um weitere 18 Prozent gefallen sind und ein Ende ist nach wie vor nicht in Sicht. So ist auf den heutigen Donnerstag im bundesweiten Durchschnitt ein weiterer Preisrückgang um gut 1,2 Cent/Liter zu verzeichnen und die Heizölpreise liegen im Mittel nur noch knapp über 37 Cent/Liter.

Auch bei der regionalen Betrachtung der Preisentwicklung zeigt sich heute ein sehr einheitliches Bild, denn in allen Bundesländern gaben die Heizölpreise spürbar nach. Die geringsten Preisnachlässe waren mit rund 1,0 Cent/Liter in Hessen und Nordrhein-Westfalen feststellbar. Die kräftigsten Preisrückgänge entfielen auf die tanke-günstig Partnerhändler in Brandenburg, Berlin und Sachsen-Anhalt, wo die Heizölpreise um weitere 1,6 bis 1,7 Cent/Liter nachgaben.

Entwicklungen am Ölmarkt

Am gestrigen Handelstag entwickelten sich die Ölpreise unterschiedlich. Die zuvor deutlicher eingebrochene US-Sorte WTI erholte sich leicht, kletterte um einen halben Dollar und wurde am Donnerstagmorgen bei 28,1 Dollar/Barrel gehandelt. Die europäische Rohölsorte BRENT gab hingegen um einen halben Dollar nach und notierte somit am Morgen bei 27,6 Dollar/Barrel.

Die Stimmung am Ölmarkt bleibt weiterhin gedrückt und die Preise werden durch das weit über der Nachfrage liegende Angebot bestimmt. Durch die vollständige Rückkehr des Iran auf den Weltölmarkt wird die OPEC im Januar wohl noch deutlicher über ihrer offiziellen Förderquote liegen als bisher und auch in den anderen, großen Förderländern außerhalb der OPEC ist kein schneller Rückgang der Ölfördermengen erkennbar. Die Hoffnung der Börsenakteure liegt zurzeit weiterhin auf einem Einbruch der US-Schieferölförderung, die bei den aktuellen Ölpreisen nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben sein dürfte. In den letzten Monaten mussten in den USA auch bereits kleinere Schieferöl-Förderunternehmen aufgeben. Allerdings hat sich dies noch nicht merkbar auf die Ölförderung in den USA ausgewirkt, da andere Ölförderer einfach mehr aus ihren Bohrlöchern herausholen um solvent zu bleiben. Sollte es aber tatsächlich so einfach sein, dass der aktuelle Ölpreisverfall weiter fortgesetzt werden könnte, wenn die Schieferölförderung in den USA nicht zurückgeht, dann sollte es für die Schieferöl-Industrie wohl kein Problem werden ausreichend Investoren zu finden. Zur Not sollte in den USA über Subventionen für diesen Industriezweig nachgedacht werden, wenn man hierdurch ein „kostenloses“ Konjunkturpaket und die Schwächung politischer Gegner erreichen kann.

Dass es in den USA zurzeit auch nicht nach einem Rückgang der Ölförderung aussieht, lässt sich auch an den amerikanischen Öllagerbeständen ablesen. Aufgrund des Martin-Luther-King-Day werden die US-Ölbestandsdaten in dieser Woche zwar erst mit einem Tag Verspätung veröffentlicht. Die stets im Vorfeld vermeldeten, aber weniger gewichtigen Daten des American Petroleum Institute (API) lassen aber bereits einen erneuten deutlichen Anstieg der US-Öllager erwarten, denn in Summe meldete das API einen kräftigen Aufbau der US-Öllager von über 10 Mio. Barrel.

Nachdem der €uro vorgestern kräftig gegen den Dollar zugelegt hatte, gab er seine Gewinne gestern wieder nahezu vollständig ab. Damit liegt der €uro-Dollar-Wechselkurs wieder bei knapp 1,09 Dollar/€uro. Devisenhändler schauen heute zur Sitzung der Europäische Zentralbank (EZB), wo über die weitere Geldpolitik Europas entschieden wird.

Aussicht und Empfehlungen

Die Heizölpreise sind im Vergleich zu den Vorjahren, aber auch im Rückblick auf die letzten Monate sensationell niedrig. Wer also zurzeit Heizöl benötigt, der macht mit einer Bestellung gewiss keinen Fehler. Dennoch stellt man sich natürlich die Frage, ob die Preise in der nächsten Zeit nicht noch tiefer sinken können. Dies wollen wir zurzeit nicht ausschließen, besonders durch die Rückkehr des Iran auf den Weltölmarkt werden die Ölpreise wohl weiter unter Druck stehen. Da sich der €uro am Devisenmarkt zudem seit Jahresbeginn stabil gegen die Ölwährung Dollar zeigt, kann es sich zurzeit auch lohnen auf weiter fallende Heizölpreise zu spekulieren.

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