Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl | Heizöl-News vom

um 17:23 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Durch den leichten Preisrückgang am heutigen Freitag haben die Heizölpreise ihr Preisniveau über den gesamten Wochenverlauf nun gefestigt. Im bundesweiten Durchschnitt befinden sich die Heizölpreise wieder nahe am Durchschnittspreis des aktuellen Jahres. Regional betrachtet gab es in den vergangenen zwei Tagen hingegen teilweise deutliche Preisveränderungen. So zogen die Heizölpreise in sieben Bundesländern an. Besonders deutlich fiel hierbei der Anstieg in Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Bayern mit knapp 0,5 ct/l aus. In neun Bundesländern blieben die Heizölpreise hingegen konstant oder gaben nach. Am deutlichsten fiel der Preisrückgang im Saarland und in Sachsen aus, wo die Heizölpreise um 0,5 bzw. 0,6 ct/l zurückgingen.

Obwohl am heutigen Freitag einschneidende Wirtschaftssanktionen der Europäischen Union gegen Russland in Kraft treten sollen, reagieren die Ölbörsen weiterhin gelassen. Die Sanktionnen sollen Russlands Präsident Putin dazu bringen die moskautreuen Separatisten in der Ostukraine nicht länger zu unterstützen. Da sowohl Russland wie auch die EU jedoch nicht auf das für beide Seiten wichtige Energiegeschäft verzichten wollen, ist dieser Bereich bisher noch nicht von den Sanktionen betroffen. Daher konnte die europäische Rohöl-Leitsorte BRENT in den vergangenen zwei Tagen um 1,5 $/b nachgeben und wurde somit am Freitagmorgen bei 106,0 Dollar je Barrel gehandelt. Am Devisenmarkt gab der €uro gegen den US-Dollar nicht weiter nach und konnte sich somit auf dem tiefsten Stand seit gut 8 Monaten halten.

Im Anschluss an den Bestellboom von Anfang bis Mitte Juli ging die Nachfrage auf ein normales Niveau zurück. In den letzten Tagen zeigt sich die Nachfrage nun wieder belebter. Die Aussichten für die Heizölpreise sind aktuell sehr gemischt. Zwar ist das Risiko auf steigende Preise durch die jüngsten geopolitischen Entwicklungen deutlich gestiegen. Da die Börsenakteure diese Entwicklungen bisher jedoch sehr gelassen aufnehmen schlägt sich dies noch nicht in den Heizölpreisen nieder. Die kommende Woche wird zeigen wohin die Preise tendieren werden. Reagieren die Börsen weiterhin gelassen, kann sich das aktuelle Preisniveau erstmal weiter verfestigen. Bei den aktuellen Marktvorgaben auf deutlich fallende Heizölpreise zu spekulieren bürgt allerdings auch ein erhebliches Risiko. Wer im Herbst keine Überraschung erleben will, der findet zurzeit immer noch recht gute Preise für eine frühzeitige Winterbevorratung vor.

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