Handelstag der Höchststände lässt Heizölpreise steigen | Heizöl-News vom

um 08:22 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Am gestrigen Handelstag verzeichneten fast alle, für die Heizölpreise relevanten Einflussfaktoren neue Langzeit-Höchststände. Insgesamt weisen die Vorgaben für den heimischen Heizölmarkt nunmehr eine vergleichbare Situation auf wie Ende November 2014.

Sowohl die Rohölpreise als auch der €urokurs sind nach einer über drei Jahre anhaltenden Schwächephase wieder auf die damaligen Notierungen geklettert. Nur die Preise für Gasöl, dem börsengehandelte Vorprodukt von Heizöl, liegen derzeit noch unter denen von November 2014, weshalb auch die Heizölpreise noch nicht wieder ganz auf das Preislevel dieser Tage gestiegen sind.

Dennoch zogen die Heizölpreise auf den heutigen Donnerstag im bundesweiten Durchschnitt um weitere knapp 0,3 Cent/Liter an, so dass eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl aktuell 64,95 €uro/100 Liter kostet. Dies ist immerhin auch schon der höchste Stand seit Juli 2015.

Bei der regionalen Betrachtung der Preisentwicklungen waren heute Morgen in allen Bundesländern Preisanstiege zu verzeichnen. Am kräftigsten zogen die Heizölpreise mit 0,6 bis 0,8 Cent/Liter in Brandenburg, Berlin, Sachsen und Thüringen an. Die geringsten Preisanstiege waren mit 0,1 Cent/Liter in Bayern, Rheinland-Pfalz und dem Saarland feststellbar.

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Heizölpreise - Prognose und Empfehlung

Obwohl fast alle Marktbeobachter von überbewerteten Ölpreisen sprechen, halten sich die Rohölpreise seit Wochen sehr stabil auf einem hohen Preislevel und haben in den letzten Tagen sogar wieder deutlich an Fahrt aufgenommen. Gestützt werden die Ölpreise durch die Aussicht auf eine anziehende globale Ölnachfrage bei gleichzeitiger Beibehaltung der Förderobergrenze der OPEC-Allianz. Zudem konnte bisher noch nicht das erwartete Wachstum des US-Ölmarktes festgestellt werden, durch welches die Ölpreise nach oben gedeckelt werden sollten.

Daher setzte sich der rasante Höhenflug der Ölpreise gestern weiter fort und ließ die Ölpreise am Morgen auf neue Höchststände seit November 2014 klettern. Insgesamt sind die Ölpreise in den vergangenen sieben Monaten nun um fast 60 Prozent gestiegen. Glücklicherweise hält der starke €urokurs etwas dagegen, ansonsten würden wir aktuell schon viel höhere Heizölpreise sehen.

Trotz des anhaltenden Ölpreisanstiegs erwarten fast alle Marktbeobachter und Analysten der großen Bankhäuser und Fonds eine Abwärtskorrektur der Ölpreise und es drängt sich das Gefühl auf, dass diese recht kräftig ausfallen könnte sobald sie einsetzt. Doch wann es soweit ist kann derzeit keiner sagen. Es könnte in der kommenden Woche soweit sein oder auch erst im Frühjahr.

Für die heimischen Heizölverbaucher bedeutet dies, dass es sich weiterhin lohnen kann mit einer Heizölbestellung zu warten, wenn man einen ausreichenden Heizölvorrat im Tank hat um über die anstehenden, kälteren Monate zu kommen. Wird der Heizölvorrat knapp, dann sollte man, neben dem möglichen Risiko weiter anziehender Ölpreise, nicht auch noch das zusätzliche Risiko einer Eillieferung eingehen.

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