Heizölpreise gestiegen - Ölpreise stabil | Heizöl-News vom
um 08:05 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung
Nachdem die Heizölpreise gestern zunächst weiter nachgegeben haben, war auf den heutigen Dienstag ein spürbarer Anstieg zu verzeichnen. Im Vergleich zur Vorwoche ist eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl rund 0,5 Cent/Liter teurer geworden und kostet somit am heutigen Dienstagmorgen im bundesweiten Durchschnitt 93,24 €uro/100 Liter. Insgesamt entspricht die Preiserhöhung den Vorgaben vom Ölmarkt, wo die währungsbereinigten Preise für Gasöl, dem börsengehandelten Vorprodukt von Heizöl, gestiegen sind.
Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich zum Wochenstart erneut ein ganz unterschiedliches Bild in den einzelnen Bundesländern. Während die Heizölpreise in der einen Hälfte der Bundesländern zum Teil sogar zulegten, waren in der anderen Hälfte konstante bis fallende Preise zu verzeichnen. Die kräftigsten Preiserhöhungen entfielen mit 1,1 bis 1,6 Cent/Liter auf Bremen, Saarland, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Preisrückgänge in Höhe von 0,3 bis 1,2 Cent/Liter waren hingegen Brandenburg, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Sachsen zu verzeichnen.
In den ersten beiden Mai-Wochen haben viele Verbraucher das normalere Preisniveau genutzt, um ihre Heizöltanks zu füllen. Aktuell hat die Nachfrage etwas nachgelassen und Verbraucher beobachten die Preise verstärkt. Eine Prognose zur weiteren Preisentwicklung ist derzeit schwierig abzugeben. Auf dem heimischen Heizölmarkt ist Versorgungslage aktuell zwar gut, aber es stehen turnusmäßige Wartungsarbeiten in einigen Raffinerien an, die das Angebot verlagern und verknappen könnten. Auf den Finanz- und Rohstoffmärkten pendeln Händler zwischen globalen Konjunktursorgen und der Erwartung eines geringeren Rohölangebots im zweiten Halbjahr.
Wir empfehlen Heizöl-Verbrauchern daher die Preisentwicklungen eng zu verfolgen. In den vergangenen Tagen hat sich eine Seitwärtsbewegung ergeben, die sowohl nach oben als auch nach unten ausbrechen kann. Heizölkunden, die ungerne Spekulieren oder zurzeit Heizöl benötigen, finden aktuell jedoch ein vernünftiges Preislevel vor und können im Vergleich zum Vorjahr über unseren Heizöl-Preisrechner günstig Heizöl bestellen.
Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt
Nach den spürbaren Preisabschlägen der Vorwoche, haben sich die Ölpreise bereits am Freitag stabilisiert und sind im gestrigen Handelsverlauf und heute Morgen leicht gestiegen. Im Vergleich zu Freitagmorgen notierte Nordsee-Ölsorte Brent am heutigen Dienstag knapp 0,8 $/b höher und stand somit im frühen Handel bei 75,4 Dollar / Barrel. Die US-Ölsorte WTI verzeichnete ein Plus von gut 0,6 $/b und wurde am Dienstagmorgen bei 71,3 Dollar / Barrel gehandelt. Seit Jahresbeginn steht bei den Ölpreisen ein Minus von gut zwölf Prozent zu Buche.
Insgesamt hat sich die Lage an den Finanz- und Rohstoffmärkten zuletzt wenig geändert. Es herrscht weiterhin eine große Unsicherheit über die weitere Entwicklung der Ölpreise, die vor allem von einer eher pessimistischen Einschätzung der globalen Konjunkturentwicklung bestimmt wird. In den USA wird im laufenden Jahr eine Rezession befürchtet und in China lässt sich die Lage schwer einschätzen. Zuletzt kamen mit einem geringeren Anstieg der Industrieproduktion, eher schwache Konjunkturdaten aus der zweitgrößten Volkswirtschaft.
Im Fokus steht auch weiterhin die Zinspolitik der großen Notenbanken, weil besonders die Zinsanhebungen der US-Notenbank FED als einer der wichtigsten Gründe für die schwache Konjunktur und somit auch dem jüngsten Rückgang der Ölpreise genannt wird. Hier zeichnet sich jedoch ab, dass die FED zunächst eher geringere oder sogar keine Zinsanhebungen mehr durchführen könnte. Die sorgt für eine aufgehellte Stimmung den Aktienmärkten und stützt somit auch die Ölpreise.
Weitere preisliche Unterstützung kommt von der Angebotsseite. So hat das Ölkartell OPEC+ ab Mai eine freiwillige Förderkürzung beschlossen, die im zweiten Halbjahr zu einer Angebotsverknappung am Ölmarkt führen soll. Dem entgegen halten Analysten aktuell jedoch noch einen möglichen, konjunkturbedingten Nachfragerückgang nach Ölprodukten.
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