Heizölpreise auf einem neuen Jahrestief | Heizöl-News vom

um 08:34 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

Zum Wochenende erreichen die Heizölpreise einen neuen Tiefstand und notieren am frühen Freitag deutlich günstiger. Somit kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im Durchschnitt 103,34 €uro/ 100 Liter. Im Laufe der Woche hat sich der Preis für Heizöl stetig vergünstigt und erreicht heute ein neues 13-Monatstief. Hintergrund für die fallenden Preise ist der stark reduzierte Gasölpreis, Gasöl gilt als Vorprodukt und die Heizölhändler orientieren sich an merklich an diesem Preisgeschehen.

In den Bundesländern ist die regionale Preisentwicklung zum Wochenausklang einheitlich nach unten geprägt, die Höhe der Reduzierung ist jedoch unterschiedlich ausgefallen. So fielen die Preise im Saarland, Sachsen und Rheinland-Pfalz um bis zu 4,34 Cent/ Liter. Während die Heizölpreise in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Bremen nur um moderat zurückgegangen sind. Am vergleichbar günstigsten kauft man Heizöl aktuell in Baden-Württemberg mit 101,30 €uro/ 100 Liter, unterdessen ist eine Bestellung mit 107,30 €uro/ 100 Liter in Thüringen am teuersten. Die Preissprünge bewegen sich diese Woche zwischen -4,34 und - 48 Cent/Liter.

Aktuell befinden sich die Heizölpreise auf dem tiefsten Stand seit Februar letzten Jahres. Die heimische Lage auf dem Heizölmarkt ist entspannt zu bewerten, so ist der Preis im Vergleich zum Vormonat um bis zu 6,5 Prozent gesunken und wir sehen weiterhin Potenzial für kurzfristige Preiskorrekturen. Langfristige Prognosen sind eher schwierig, schon im Herbst könnte es zu einer Verknappung auf dem Markt kommen. Der Hintergrund ist, dass acht Raffinerien in 2023 einen Wartungszustand gesetzt werden müssen und die Folgen durch das EU-Embargo gegen russische Ölprodukte höchstwahrscheinlich spürbar werden. Momentan können wir von gut gefüllten Tanklagern profitieren und trotzdem bleibt die Heizölnachfrage zurückhaltend.

Für Heizöl-Verbraucher, deren Tank gut gefüllt ist, empfehlen wir weiterhin die Preisentwicklungen engmaschig zu verfolgen und zunächst auf fallende Heizölpreise zu spekulieren. Wer hingegen weniger risikobereit bereit ist oder zurzeit Heizöl benötigt, kann sich über unseren Heizöl-Preisrechner ein Angebot erstellen lassen und günstig Heizöl bestellen.

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise haben sich im Laufe der Woche eher volatil entwickelt und notieren am Freitag etwas günstiger. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostet aktuell 79,13 Dollar/ Barrel. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) liegt bei 74,34 Dollar. Der Markt ist aktuell geprägt von Sorgen um Engpässe, weiterhin ist der Produktionsstopp auf einigen Ölfeldern in Kurdistan im Norden des Irak allgegenwärtig.

Analysten hoffen auf eine baldige Einigung, ein Schiedsgericht hatte entschieden, dass kurdisches Rohöl nicht ohne Genehmigung aus Bagdad in die Türkei geliefert werden darf. Daraufhin haben die türkischen Behörden beschlossen, kein Öl mehr aus der autonomen Region im Norden des Iraks über die Ceyhan Pipeline zu pumpen. Durch diesen Umstand verknappt sich das Angebot auf dem Ölmarkt um bis zu 400.000 Barrel/ Tag. Die Folgen sind steigende Rohölpreise.

Aus China wurden heute die offiziellen Einkaufsmanagerindizes für den Monat März veröffentlicht. Der Index für das verarbeitende Gewerbe fiel um 0,7 Punkte auf 51,9 Zähler. Während der Index für den Dienstleistungssektor auf 58,2 Punkte stieg und sich um 1,9 Punkte verbesserte. Die steigende Nachfrage nach Rohöl in China stellt sich aktuell bullisch dar. Im Wochenverlauf verteuerte sich Rohöl der Sorte Brent um rund sechs Prozent. Außerdem geht die allgemeine Inflationsrate eher zurück.

Wie die Energy Information Administration diese Woche mitteilte, sind die Ölbestände in den USA stärker gesunken als erwartet, auch  ist die Produktion ist zurückgegangen. Die Rohölpreise können derzeit davon kaum profitieren. Laut EIA, sind die Rohölbestände in den USA in der vergangenen Woche um 7,5 Millionen auf 473,7 Millionen Barrel gesunken. Die Benzinvorräte gingen um 2,9 Millionen Barrel zurück. Die Bestände an Destillaten stiegen um 300.000 Barrel.

Unterdessen bleiben die russischen Ölexporte über den Seeweg derweil stabil. Obwohl Moskau die Exporte einschränken will, blieben die Lieferungen zuletzt auf hohem Niveau. Laut Experten gingen russischen Ölexporte in den ersten drei Märzwochen um rund 300.000 Barrel/Tag zurück, und damit deutlich weniger als die zunächst angekündigten Reduzierungen von 500.000 Barrel/Tag.

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