Heizölpreise auf Halbjahrestief - Ölpreise stabiler | Heizöl-News vom
um 09:10 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

Die Heizölpreise haben zur Wochenmitte weiter nachgegeben und sind damit auf ein Halbjahrestief gefallen. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet im bundesweiten Durchschnitt aktuell 99,24 €uro/100 Liter. Größere Bestellmengen von über 3.000 Litern bewegen sich in vielen Regionen in Richtung 90 Cent/Liter, was die Heizölnachfrage zuletzt spürbar belebt hat.
Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen waren in der ersten Wochenhälfte in allen Bundesländern deutliche Preisrückgänge zu verzeichnen. Dabei sanken die Heizölpreise mit 1,5 bis 1,9 Cent/Liter am kräftigsten in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt. Geringer fielen die Preisnachlässe mit 0,2 bzw. 1,0 Cent/Liter in Bayern und Baden-Württemberg aus.
Ein steigendes Angebot auf dem Weltölmarkt, bei einer gleichzeitig schwachen Nachfrage sowie einer deutlich eingetrübten Stimmung an den US-Börsen und einem wieder erstarkten Eurokurs, sorgen aktuell dafür, dass die Ölpreise auf Langzeittiefststände gesunken sind. Dementsprechend befinden sich auch die Heizölpreise auf einem attraktiven Preislevel für eine günstige Heizölbestellung. So finden Verbraucher zurzeit einen der besten Kaufzeitpunkte der vergangenen sechs Monaten vor.
Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt
Nachdem die Ölpreise in der vergangenen Woche auf den tiefsten Stand seit dem Jahr 2021 gefallen waren, haben sie sich zuletzt etwas stabilisiert. Insgesamt steht bei den Ölpreisen in den vergangenen zwei Monaten ein Rückgang von rund 15% zu Buche. Am Mittwochmorgen wurde die Nordsee-Ölsorte BRENT bei 69,7 Dollar / Barrel gehandelt und die US-Ölsorte WTI stand bei 66,4 Dollar / Barrel. Die Preise für Gasöl legten minimal auf 668 Dollar/Tonne zu, da jedoch der Euro mit 1,09 Dollar/€uro ebenfalls weiter gegen den US-Dollar zulegen konnte, blieben die Gasölpreise im Euroraum stabil auf einem 5-Monatstief. Insgesamt sind die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt leicht preisdrückend ausgefallen.
Die eingetrübte Stimmung an den amerikanischen Finanz- und Aktienmärkten hat die Ölpreise zuletzt unter Druck gesetzt. Weiterhin sprechen einige Faktoren dafür, dass die US-Börsen nach einer Rekordrally nun in einer Abwärtskorrektur übergehen könnten, was grundsätzlich auch die Ölpreise belastet. Im Fokus der Finanzmärkte stehen die Folgen der Zollpolitik von US-Präsident Trump. Zuletzt hatte Trump eine Rezession in den USA nicht ausgeschlossen und nahezu alle Analysten erwarten einen globalen Handelskonflikt, wenn die US-Regierung an der aggressiven Zollpolitik festhält. Ab heute gelten auch Sonderzölle für US-Importe aus der EU und Gegenzölle für Waren, die aus den USA nach Europa exportiert werden.
Schwache Wirtschaftsdaten kamen zuletzt auch aus China. In der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt gingen die Verbraucherpreise zuletzt zurück, was Sorgen vor einer Deflation und einem schwächeren Wirtschaftswachstum aufkommen ließ. Grundsätzlich deutet zurzeit vieles auf eine schwache, globale Ölnachfrage hin. Gleichzeitig steigt das weltweite Ölangebot, vor allem durch die Ankündigung großer Ölförderländer des OPEC+ Verbundes, die laufende Förderkürzung ab April schrittweise zurückzunehmen. Damit würde das Angebot auf dem Weltölmarkt zunächst um bis zu 2,2 Mio. Barrel pro Tag erhöht. Den größten Anteil daran trägt OPEC-Leader Saudi-Arabien, der damit einer Forderung von US-Präsident Trump nachkommt, der mehrfach eine Erhöhung der Ölförderung gefordert hatte, um die Energiepreise in den USA zu drücken. Auch in den USA läuft die Ölförderung mit konstanten 13,5 Mio. Barrel pro Tag auf Hochtouren.
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