Heizölpreise auf hohem Niveau - Ölpreise leicht im Plus | Heizöl-News vom

um 08:41 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Die Heizölpreise verharren zum Wochenstart auf dem höheren Preisniveau, das sich in der Vorwoche eingestellt hat. Trotz der sehr schwachen Nachfrage auf dem deutschen Heizölmarkt und den bereits vielerorts eingepreisten Rabatten, kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt aktuell 116,44 €uro/100 Liter. Damit stehen die Heizölpreise am oberen Ende der seit Jahresbeginn laufenden Seitwärtsbewegung.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen waren zum Wochenstart in fast allen Bundesländern Preiserhöhungen feststellbar. Lediglich in Bayern sanken die Heizölpreise um 1,1 Cent/Liter. In allen anderen Bundesländern kletterten die Heizölpreise zwischen 0,3 und 1,6 Cent/Liter. Dabei entfielen die deutlichsten Preiserhöhungen auf Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt. Die geringsten Preisanstiege waren in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Thüringen zu verzeichnen.

Die Lage am Weltölmarkt bleibt seit Wochen kaum verändert. Weiterhin werden die Ölpreise von den Kriegen im Gaza-Streifen und der Ukraine, sowie den Angriffen im Roten Meer gestützt. Auf der anderen Seite kommt die Konjunktur weltweit nicht in Fahrt und das Ölangebot ist ausreichend hoch, was die Ölpreise tendenziell unter Druck setzt. Derzeit sorgt die gute Stimmung an den US-Aktienmärkten für einen Preisaufschwung am Ölmarkt, der jedoch nicht nachhaltig sein muss. Heizölverbrauchern, die einen gut gefüllten Tank haben, empfehlen wir daher erstmal abzuwarten. Hierzulande ist die Nachfrage der Verbraucher zurzeit sehr gering, sodass die Lieferfristen für eine günstige Heizölbestellung bei maximal vier Wochen liegen.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise haben sich zum Beginn dieser Handelswoche nur wenig bewegt, nachdem sie in der Vorwoche jedoch deutlich gestiegen waren. Am Dienstagmorgen notierte die Nordsee-Ölsorte BRENT bei 82,3 Dollar / Barrel und die US-Ölsorte WTI wurde bei 77,2 Dollar / Barrel gehandelt. Die Preise für Gasöl zogen jedoch erneut deutlich an und standen am Morgen mit 918 Dollar/Tonne auf einem Vier-Monatshoch. Der US-Dollar verharrt mit aktuell 1,077 Dollar/€uro weiterhin auf einem starken Level. Insgesamt sind die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt zum Wochenstart erneut preistreibend ausgefallen.

Der Hauptpreistreiber bleibt dabei die Sorge vor einer Eskalation der Konflikte im ölreichen Nahen und Mittleren Osten. Der iranische Außenminister hat Israel zuletzt vor einem Militäreinsatz in Rafah gewarnt und mit schwerwiegenden Konsequenzen gedroht, wenn Rafah angegriffen würde. Auch US-Präsident Joe Biden hat angesichts der katastrophalen humanitären Lage im Gazastreifen zur Zurückhaltung aufgerufen. Israel hält jedoch an seinen Plänen fest.

Neben dem anhaltenden Gaza-Krieg ist für den Ölhandel derzeit vor allem die Auseinandersetzung mit den jemenitischen Huthi-Milizen im Roten Meer, der Faktor, der den Handel verteuert und auch die Ölpreise stützt. Auch in dieser Woche wurden wieder Handelsschiffe auf dem Weg zum Suez-Kanal angegriffen. Die USA und Großbritannien intervenieren in der Region militärisch und Greifen Stützpunkte der Huthi an. Auch Deutschland hat nun ein Kriegsschiff in das Rote Meer entsandt, um die wichtige Handelsroute zwischen Europa und Asien zu schützen.

Ein weiterer Grund für den jüngsten Aufschwung der Ölpreise ist die gute Stimmung an den US-Aktienmärkten. Diese lässt Anleger gerne auch in risikoreichere Anlegeformen, wie die Ölpreise, investieren, was dann die Kurse in die Höhe treibt. Begründet wird die gute Börsenstimmung mit der Aussicht auf eine sich abschwächende Inflation und einer damit einhergehenden Erholung der Weltwirtschaft. Zugpferd sind dabei die USA, in Europa oder China ist der Aufschwung noch nicht erkennbar. Daher bleiben die Leitzinsen auch in allen wichtigen Wirtschaftsregionen auf einem sehr hohen Niveau, auch in den USA.

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