Heizölpreise auf neuem Tiefststand - Ölpreis volatil | Heizöl-News vom

um 08:24 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Die Heizölpreise sind am heutigen Donnerstag schon wieder auf ein neues Langzeittief von über 13 Monaten gefallen. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 94,66 €uro/100 Liter. Insgesamt war der August am Heizölmarkt ein sehr verbraucherfreundlicher Monat und aktuell sieht es auch für den Start in den September gut aus.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich in dieser Woche ein einheitliches Bild mit erneut deutlichen Preisrückgängen in allen Bundesländern. Am kräftigsten fielen die Heizölpreise mit weiteren 1,4 bis 1,6 Cent/Liter in Baden-Württemberg, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. In Brandenburg, Berlin und Bayern gaben die Heizölpreise mit 0,4 bis 1,1 Cent/Liter am wenigsten nach.

Die Nachfrage der Verbraucher ist in den vergangenen Wochen in die Höhe geschnellt, was sich aktuell massiv auf die Lieferfristen auswirkt. In einigen Regionen müssen sich Verbraucher mittlerweile auf Fristen von rund zwei Monaten einstellen. Wer gerne spekuliert, kann die geringen Verbräuche in der warmen Jahreszeit dafür nutzen, um auf weiter fallende Heizölpreise zu setzen. Aktuell befinden sich die Heizölpreise jedoch schon auf einem der niedrigsten Stände der vergangenen zweieinhalb Jahre. Wir empfehlen daher die aktuelle Marktphase für eine günstige  Heizölbestellung zu nutzen.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise zeigen sich zurzeit volatil und pendeln zwischen einer konjunkturbedingt schwachen Nachfrage und geopolitischen Unsicherheiten im Nahen Osten. Nachdem die Ölpreise zum Wochenstart deutlich zugelegt hatten, gaben sie zur Wochenmitte wieder nach, so dass die Nordsee-Ölsorte BRENT am Donnerstagmorgen mit 78,7 Dollar / Barrel nur leicht im Plus gehandelt wurde. Die US-Ölsorte WTI notierte ebenfalls leicht höher bei 74,7 Dollar / Barrel. Für unsere Heizölpreise von größerer Bedeutung sind jedoch die Preise für Gasöl und diese sind weiter gefallen, auf derzeit 689 Dollar/Tonne. Bedingt durch den schwächeren Dollarkurs, der aktuell bei 1,113 Dollar/€uro liegt, befinden sich die währungsbereinigten Gasölpreise sogar auf dem tiefsten Stand seit Mai 2023. Insgesamt sind die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt weiterhin preisdrückend und lassen neue Langzeittiefststände erwarten.

Die Ölpreise waren Ende letzter Woche und auch zum Start dieser Handelswoche deutlich gestiegen. Analysten sprachen einerseits von einer üblichen Gegenbewegung zu den vorherigen Preisrückgängen, andererseits wurden Konflikte im Nahen Osten und in Libyen als Erklärung herangezogen. Im wichtigen Förderstaat und Opec-Mitglied Libyen stehen sich seit vielen Jahren zwei rivalisierenden Regierungen gegenüber, die jeweils den Osten und den Westen des Landes kontrollieren. Immer mal wieder wirkt sich dieser Konflikt auf die Öllieferungen des Lands aus. Aktuell wurde die Ölproduktion und -Lieferung im Osten des Landes gestoppt.

Die Lage im Nahen Osten bleibt angespannt und auch wenn die die Gespräche zwischen Israel und der islamistische Terrororganisation Hamas über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg weiterlaufen, scheint eine Lösung nur sehr schwer erreichbar zu sein. Zuletzt war es zu heftigen gegenseitigen Angriffen zwischen der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah und der israelischen Armee gekommen. Hamas, Hisbollah und Huthi sind die verlängerten Arme des Iran im Konflikt mit Israel. Für den Ölmarkt bleibt die Gefahr eines großen Krieges in der Region bestehen, was das Risiko eines schnellen Ölpreisanstiegs beinhaltet. Zumindest stellen Ölförderanlagen ein wichtiges Angriffsziel in einer Region dar, in der etwa ein Drittel des weltweiten Rohöl-Angebots gefördert wird.

Für Preisruck sorgen am Ölmarkt weiterhin die schwachen Konjunkturdaten der wichtigsten Wirtschaftsregionen der Welt. In China bleiben die Wachstumsraten deutlich hinter den Erwartungen und auch die USA sowie Europa kämpfen mit einem sehr schwachen Wirtschaftswachstum. Zudem sind die gesamten US-Öllagerbeständen, laut den jüngsten Daten des Department of Energy (DOE), mit aktuell 766,7 Mio. Barrel auf den tiefsten Stand seit November 2023 gefallen. Dabei gingen die Rohöl-Lagerbestände zwar nur um 0,8 Mio. Barrel zurück, die Lager der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) sanken jedoch um weitere 1,9 Mio. Barrel.

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