Heizölpreise bleiben auf Halbjahrestief - Ölpreise stabiler | Heizöl-News vom
um 08:16 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

Die Heizölpreise bleiben auch zum Wochenausklang auf einem Halbjahrestief, obwohl sich die Lage am Ölmarkt vorerst etwas stabiler zeigt. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet im bundesweiten Durchschnitt aktuell 98,70 €uro/100 Liter. Größere Bestellmengen von über 3.000 Litern bewegen sich in vielen Regionen in Richtung 90 Cent/Liter, was die Heizölnachfrage zuletzt spürbar belebt hat.
Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen sind auch zum Wochenausklang in fast allen Bundesländern weitere Preisrückgänge zu verzeichnen. Dabei sanken die Heizölpreise mit 0,7 bis 1,1 Cent/Liter am kräftigsten in Brandenburg, Berlin, Bayern, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein. In Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland waren hingegen zumeist leichte Preiserhöhungen zu verzeichnen.
Ein steigendes Angebot auf dem Weltölmarkt, bei einer gleichzeitig schwachen Nachfrage sowie einer deutlich eingetrübten Stimmung an den US-Börsen und einem wieder erstarkten Eurokurs, sorgen aktuell dafür, dass die Ölpreise auf Langzeittiefststände gesunken sind. Dementsprechend befinden sich auch die Heizölpreise auf einem attraktiven Preislevel für eine günstige Heizölbestellung. So finden Verbraucher zurzeit einen der besten Kaufzeitpunkte der vergangenen sechs Monaten vor.
Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt
Die Ölpreise sind zum Wochenausklang leicht gesunken, nachdem sie in den vorherigen Handelstagen etwas zugelegt hatten. Insgesamt haben sich die Ölpreise in dieser Woche stabilisiert, bleiben jedoch in der Nähe der tiefsten Stände seit dem Jahr 2021. Am Freitagmorgen wurde die Nordsee-Ölsorte BRENT bei 70,3 Dollar / Barrel gehandelt und die US-Ölsorte WTI stand bei 67 Dollar / Barrel. Die Preise für Gasöl fielen hingegen deutlich auf derzeit 647 Dollar/Tonne. Der Euro gab gegen den US-Dollar leicht nach und notierte am Morgen bei 1,085 Dollar/€uro. Da die Gasölpreise für die Preisgestaltung von Heizöl auschlaggebend sind, bleiben die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt, trotz der Stabilisierung der Ölpreise, weiterhin preisdrückend.
Die Monatsberichte des Ölkartells OPEC und der Internationalen Energieagentur (IEA) lassen im weiteren Jahresverlauf wieder einen deutlichere eine Überversorgung des Weltölmarktes erwarten als im vorherigen Bericht. So meldete die OPEC für Februar einen Anstieg der Ölförderung innerhalb des OPEC+ Verbundes. Gleichzeitig erwartet die IEA eine schwächere Ölnachfrage, wenn die US-Regierung an der aggressiven Zollpolitik festhält und somit die Weltwirtschaft belastet. Zudem zeigt sich das chinesische Wirtschaftswachstum weiterhin schwach. Insgesamt geht die IEA davon aus, dass das globale Ölangebot im laufenden Jahr um etwa 600 Mio. Barrel pro Tag über der Nachfrage liegen wird.
Die US-Zollpolitik führt insgesamt zu Unsicherheit an den Finanz- und Aktienmärkten, was sich stets auch preisdrückend auf riskantere Anlageformen auswirkt, zu denen die Ölpreise zählen. Weiterhin sprechen einige Faktoren dafür, dass die US-Börsen nach einer Rekordrally nun in einer Abwärtskorrektur übergehen könnten. Zuletzt hatte US-Präsident Trump eine Rezession in den USA nicht ausgeschlossen und nahezu alle Analysten erwarten einen globalen Handelskonflikt, wenn die US-Regierung an der aggressiven Zollpolitik festhält. Die EU, Kanada und China haben bereits Gegenzölle in Kraft gesetzt oder eingeleitet.
Vom US-Ölmarkt kamen in dieser Woche allerdings preisstützende Nachrichten. Zwar läuft die Ölförderung in den USA, mit konstanten 13,5 Mio. Barrel pro Tag, weiterhin auf Hochtouren, dafür hat das amerikanischen Energieministeriums (DOE) zuletzt einen Rückgang der US-Öllagerbestände gemeldet. Dabei waren die Lager für Rohöl noch um 1,4 Mio. Barrel gestiegen, aber die Lagerbestände der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) gingen um deutliche 7,3 Mio. Barrel zurück.
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