Heizölpreise bleiben im Abwärtstrend - Ölpreise stabil | Heizöl-News vom
um 08:30 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung
Die Heizölpreise sind in der zurückliegenden Woche um weitere fünf Cent je Liter gesunken und verzeichnen somit seit Anfang April einen beachtlichen Preisrückgang von rund zwölf Prozent. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 101,76 €uro/100 Liter, was gleichbedeutend mit dem tiefsten Stand seit Juli letzten Jahres ist. Auch kleinere Mengen können mittlerweile in vielen Regionen für einen Peis von unter einem €uro pro Liter gekauft werden.
Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen konnten im Verlauf dieser Woche in allen Bundesländern erneut deutliche Preisrückgänge festgestellt werden. Dabei fielen die Preisnachlässe mit 1,2 bis 1,9 Cent/Liter in Brandenburg, Berlin, Sachsen und Thüringen am höchsten aus. In Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt gaben die Heizölpreise mit 0,5 bis 0,8 Cent/Liter am wenigsten nach. Am günstigsten ist Heizöl derzeit in Baden-Württemberg.
In den vergangenen zweieinhalb Jahren sind die Heizölpreise nur in fünf Monaten unter die Marke von 100 €uro/100 Liter gefallen. Heizölverbraucher befinden sich daher zurzeit in einer Phase, die zu den besten Kaufzeitpunkten der letzten 30 Monate gehört. Wer gerne spekuliert kann in der aktuellen Lage durchaus auf weitere Preisrückgänge setzen, sollte dann jedoch die Preise eng verfolgen. Wer weniger risikobereit ist oder das Thema Heizölbestellung für dieses Jahr erledigt haben möchte, der findet aktuell einen sehr guten Kaufzeitpunkt vor.
Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt
Die Ölpreise haben sich in den vergangenen Tagen nur wenig bewegt. Zum Beginn der Woche gaben die Ölpreise zunächst nach und legten dann in der zweiten Wochenhälfte minimal zu. Auf Wochensicht bleibt somit ein leichtes Minus bei den Ölnotierungen stehen. Am Freitagmorgen stand die Nordsee-Ölsorte BRENT bei 83,6 Dollar / Barrel und die US-Ölsorte WTI wurde bei 79,4 Dollar / Barrel gehandelt. Die Gasölpreise legten auf 760 Dollar/Tonne zu, da jedoch der US-Dollar mit aktuell 1,086 Dollar/€uro zuletzt spürbar gegen den €uro verloren hat, sind die Gasölpreise währungsbereinigt nur minimal gestiegen. Insgesamt sind Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt somit stabil ausgefallen.
Im Fokus standen am Ölmarkt in dieser Woche die Monatsberichte des Ölkartells OPEC und der Internationalen Energieagentur (IEA). Beide Berichte fielen preisdrückend aus. So berichtete die OPEC, dass die acht Mitglieder des OPEC+ Verbundes, die ihre Ölförderung zuletzt gekürzt hatten, ihre Förderquoten im April überschritten hatten. Neben dem Irak hat vor allem Russland seine Ölproduktion deutlich erhöht. Gleichzeitig senkte die IEA ihre Prognose zur Ölnachfrage erneut ab, da die Konjunktur weltweit nur wenig Fahrt aufnimmt. Somit trifft ein steigendes Ölangebot auf eine zurückhaltende Ölnachfrage. Von einer Unterversorgung des Ölmarktes, wie sie zuvor für die zweite Jahreshälfte erwartet wurde, ist derzeit keine Rede mehr.
Leichte Preisunterstützung brachten in dieser Woche die neuen Zahlen zu den US-Öllagerbeständen. Laut dem US-Energieministerium DOE haben sich die gesamten Öllagerbestände in den USA erneut kaum verändert. In Summe gingen die Öllager leicht zurück auf derzeit 801,2 Mio. Barrel. Dabei verzeichnete die Rohöllagerbestände einen Rückgang um 2,5 Mio. Barrel und die Lager der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) gingen um 0,2 Mio. Barrel zurück. Da der Rückgang stärker ausfiel als erwartet, brachten die Öllagerdaten eine leichte Stützung der die Ölnotierungen. Auch die gute Stimmung an den Aktienmärkten sorgte dafür, dass die Ölpreise nicht weiter nachgaben. Obwohl FED-Chef Jerome Powell darauf hingewiesen hatte, dass die Inflation weiterhin zu hoch sei und man daher noch längere Zeit an den hohen Leitzinsen festhalten werde, bleibt die Lage am Aktienmarkt bullisch.
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