Heizölpreise bleiben im Seitwärtstrend - Ölpreise gestiegen | Heizöl-News vom

um 09:10 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Die Heizölpreise sind in den vergangenen Tagen gestiegen, auch wenn die Preise am heutigen Dienstagmorgen zunächst etwas nachgaben. Insgesamt legten die Heizölpreise zum Wochenstart um 0,5 Cent/Liter zu, sodass eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt aktuell 95,40 €uro/100 Liter kostet. Seit gut zehn Wochen bewegen sich die Heizölpreise somit tendenziell seitwärts in einer Bandbreite zwischen 90 und 98 €uro/100 Liter.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich zum Wochenstart ein uneinheitliches Bild. Zwar waren in den meisten Bundesländern Preiserhöhungen zu verzeichnen, diesen fielen jedoch sehr unterschiedlich aus. Zudem gingen die Heizölpreise in Baden-Württemberg, dem Saarland und Sachsen-Anhalt sogar um 0,1 bis 0,6 Cent/Liter zurück. In Bayern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Thüringen kletterten die Heizölpreise hingegen um spürbare 0,8 bis 1,8 Cent/Liter. In allen anderen Bundesländern lagen die Preisanstiege zwischen minimalen 0,1 und 0,5 Cent/Liter.

Die Vorgaben vom Rohöl- und Devisenmarkt sind in den vergangenen Tagen preistreibend ausgefallen, dennoch bleibt die Versorgungslage auf dem deutschen Heizölmarkt weiterhin gut und die Nachfrage der Verbraucher ist gleichzeitig zurückhaltend. Diese Kombination hat das Potential die Heizölpreise im Sommer sinken zu lassen. Selbst bei steigenden Rohölpreisen gibt es bei den heizölpreise aktuell noch Spielraum nach unten.

Unsere Empfehlung für Verbraucher lautet daher weiterhin die Heizölpreise eng zu verfolgen. Zwar haben sich die Heizölpreise in den vergangenen zwei Monaten seitwärts bewegt und nach diesem Trend sieht es aktuell auch für die nächste Zeit aus, dennoch sollte man schnell reagieren können, wenn sich an dieser Situation etwas ändert. Heizölverbraucher, die einen gut gefüllten Tank haben, mit dem sie leicht über die warme Jahreszeit kommen, können also auf sinkende Heizölpreise spekulieren. Wer zurzeit Heizöl benötigt, findet im Vergleich zum Jahresbeginn aktuell ein vernünftiges Preislevel vor und kann über unseren Heizöl-Preisrechner günstig Heizöl bestellen.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise sind in den vergangenen Handelstagen weiter gestiegen und haben damit an die deutlichen Gewinne der Vorwoche angeknüpft. Auch am heutigen Dienstag legten die Ölpreise im frühen Handel weiter zu. So kletterte die Nordsee-Ölsorte BRENT auf 78 Dollar / Barrel, was umgerechnet einem Preis von 44,54 €uro/100 Liter entspricht. Die US-Ölsorte WTI wurde am Morgen bei 73,3 Dollar / Barrel gehandelt. Der €uro legte deutlich gegen den US-Dollar zu und stand am Dienstagmorgen bei 1,102 €uro/Dollar. Die Preise für Gasöl kletterten auf 749 Dollar/Tonne und somit auf den höchsten Stand seit April.

In den vergangenen Handelstag wurden die Ölpreise gestützt durch die Ankündigung Saudi-Arabiens seine für Juli bestehende Produktionskürzung, von einer Million Barrel je Tag, auch im August beizubehalten. Zudem hatte Russland angekündigt seine Ölausfuhren im August ebenfalls um 0,5 Mio. Barrel je Tag zu verringern. Mit diesem Schritt wollen sich die beiden führenden Länder des OPEC+ Verbundes gegen die im Jahresverlauf gesunkenen Ölnotierungen stemmen.

Hinzu kam der schwächere US-Dollar, der die Ölpreise ebenfalls stütze. Hinter den Erwartungen gebliebene Beschäftigungszahlen ließen den US-Dollar fallen, was Rohöl in anderen Währungsräumen günstiger machte und somit die Nachfrage und Preise steigen ließ. Weitere Unterstützung erhielten die Ölpreise zudem durch Ankündigungen der chinesischen Regierung die konjunkturelle Erholung durch Maßnahmen zu fördern. Bislang enttäuscht das Wirtschaftswachstum in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt, denn viele Analysten hatten auf einen deutlichen Aufschwung nach der strengen Corona-Politik gesetzt. Dies blieb bisher aus.

Auch in den USA ist weiterhin kein konjunktureller Aufschwung in Sicht. Hier steht vor allem die Geldpolitik der US-Notenbank FED im Fokus, die mit deutlichen Leitzinsanhebungen gegen die Inflation kämpft. Zuletzt hatte die FED eine Pause bei den Zinserhöhungen eingelegt, jedoch rechnen Marktbeobachter aktuell mit weiteren Zinsanhebungen. Auch bei der Europäischen Zentralbank EZB kann mit weiteren Leitzinserhöhungen gerechnet werden. Insgesamt sorgen dämpfen die hohen Zinsen in wirtschaftsstarken Regionen auch die Energienachfrage und halten die Ölpreise somit unter Druck.

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