Heizölpreise brechen ein - Ölpreis auf Talfahrt | Heizöl-News vom

um 08:37 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Die Heizölpreise sind zum Wochenauftakt massiv eingebrochen. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 96,22 €uro/100 Liter, was der tiefste Stand seit September letzten Jahres ist, und in den kommenden Tagen dürften die Heizölpreise auf neue Langzeittiefststände fallen. Der Rückgang der Heizölpreise ist auf die Vorgaben vom Rohöl- und Devisenmarkt zurückzuführen, die nach dem Zollhammer von US-Präsident Trump, so günstigste sind wie zuletzt im Dezember 2021. Dennoch sind die aktuellen Heizölpreise nicht mit den damaligen Preisen zu vergleichen, weil es damals z.B. noch keine Co2-Steuer gegeben hat und die Logistik günstiger war.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen waren zum Wochenstart in allen Bundesländern kräftige Preisrückgänge zu verzeichnen. Dabei sanken die Heizölpreise mit 4,0 bis 4,2 Cent/Liter am kräftigsten in Brandenburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Sachsen und Thüringen. Weniger stark fielen die Preisrückgänge zunächst mit 2,7 bis 3,5 Cent/Liter in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland aus.

Trotz gelegentlicher Preisanstiege, bleiben die Ölpreise fundamental unter Druck. Das Angebot auf dem Weltölmarkt steigt, während die Nachfrage schwächelt und die Stimmung an den Börsen befinden sich nach Bekanntgabe der US-Zollpläne weltweit auf Talfahrt. Verbraucher, die zurzeit Heizöl bestellen wollen, finden einen der besten Kaufzeitpunkte des vergangenen halben Jahres vor. Allerdings sehen die langfristigen Aussichten auf sinkende Rohöl- und Heizölpreise für den Jahresverlauf gut aus. Wer also einen ausreichend gefüllten Heizöltank hat, kann auf weiter sinkende Heizölpreise im Sommer spekulieren.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise befinden sich, seit der Bekanntgabe der aggressive Zollpolitik von US-Präsident Trump, auf Talfahrt und haben die Abwärtsbewegung zum Start der neuen Handelswoche sogar noch beschleunigt. Am Montagmorgen wurde die Nordsee-Ölsorte BRENT mit 64,0 Dollar / Barrel auf dem tiefsten Stand seit rund vier Jahren gehandelt und die US-Ölsorte WTI notierte mit 60,4 Dollar / Barrel nur noch knapp über der 60-Dollar-Marke. Die Preise für Gasöl fielen mit 604 Dollar/Tonne auf den tiefsten Stand seit Dezember 2021. Und weil der US-Dollar mit derzeit 1,099 Dollar/€uro, im Zuge der US-Zollpolitik ebenfalls deutlich an Wert gegen andere Währungen verloren hat, sind Ölprodukte im Euroraum zurzeit sogar noch etwas günstiger geworden. Insgesamt sind die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt somit deutlich preisdrückend ausgefallen und lassen neue Langzeittiefstände für Heizöl erwarten.

Genau wie an den Finanz- und Aktienmärkten bleibt auch am Ölmarkt der Fokus auf der aggressiven US-Zollpolitik und deren Auswirkungen auf den Welthandel. Mit seinem Zollhammer hat US-Präsident Trump die Börsen weltweit auf Talfahrt geschickt und einen Handelskrieg mit der restlichen Welt begonnen. Nahezu alle Staaten setzen auf Gegenmaßnahmen, was zu einem globalen Abschwung der Wirtschaft führen kann. Die Unsicherheit an den Finanzmärkten sorgt dafür, dass sich Händler aus riskanteren Anlagenformen, zu denen auch die Ölpreise gehören, zurückziehen und das Geld in sichere Anlagen wie Gold verschieben. Dies setzt die Ölpreise unter Druck.

Aber auch fundamental stehen die Ölpreise unter Druck, denn für den Ölmarkt wird eine schwächere Ölnachfrage erwartet, wenn die sich der Welthandel und die Weltwirtschaft abkühlt. Gleichzeitig hat der Ölverbund Opec+ erste Schritte angekündigt, um das globale Ölangebot zu erhöhen. So wird das Ölkartell, zu dessen führenden Mitgliedern Saudi-Arabien und Russland gehören, die tägliche Ölproduktion bis Ende April um 400.000 Barrel pro Tag erhöhen. Insgesamt soll die Ölförderung im Jahresverlauf um 2,2 Mio. Barrel pro Tag ansteigen. Vor diesem Hintergrund geht die Internationalen Energieagentur (IEA) davon aus, dass der Weltölmarkt im laufenden Jahr deutlich überversorgt sein wird. Für etwas Preisunterstützung sorgen zurzeit lediglich die geopolitischen Risiken sowie der schwache Dollarkurs, der Rohöl in anderen Währungsräumen günstiger macht und somit die Nachfrage belebt. In der aktuellen Stimmungslage fallen diese Faktoren jedoch kaum ins Gewicht.

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