Heizölpreise erneut gesunken | Heizöl-News vom

um 08:21 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Obwohl die US-Öllagerbestände in der vergangenen Woche zum neunten Mal in Folge gesunken sind, gaben die Ölpreise gestern nach, was auch die Heizölpreise auf Donnerstag weiter nach unten drückte. So sanken die Heizölpreise heute Morgen im bundesweiten Durchschnitt um weitere 0,5 Cent/Liter. Der Preis für eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl befindet sich daher mit aktuell 53,26 €uro/100 Liter auf dem tiefsten Stand seit über drei Wochen.

Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise waren in den meisten Bundesländern heute weitere Preisrückgänge zu verzeichnen. Nur in Brandenburg, Berlin und Sachsen-Anhalt legten die Heizölpreise überraschenderweise um 0,3 bis 0,6 Cent/Liter zu. In allen anderen Bundesländern gaben die Heizölpreise um 0,2 bis 0,9 Cent/Liter nach. Die kräftigsten Preisnachlässe entfielen dabei heute auf Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland.

Heizölpreise - Prognose und Empfehlung

Die Aussichten auf fallende Ölpreise sind weiterhin recht gut. Zumindest wurden die Rohölpreise seit Monatsbeginn lediglich durch die stetig fallenden Öllagerbestände in den USA gestützt. Und sogar dieser Rückhalt für die Ölpreise scheint nun zu bröckeln, denn selbst der gestern bekannt gegebene, erneute Rückgang der US-Öllager konnte den Ölpreisen keinen Auftrieb mehr geben.

Die Nachrichtenlage ist aktuell einfach zu eindeutig preisdrückend. Die OPEC-Allianz hat sich laut IEA zuletzt nur noch zu 75% an die vereinbarte Förderkürzung gehalten und insgesamt ist die Förderung des Ölkartells im Juni und Juli gestiegen. Auch die russische Ölfördermenge lag im vergangenen Monat deutlich über der des Vorjahres und in den USA wird in diesem Monat ein weiterer Anstieg der Fördermengen aus Schieferöl-Feldern erwartet.

Außerdem gehen Analysten davon aus, dass die Nachfrage nach OPEC-Rohöl bis zum Jahresende zurückgehen wird. Trotz der Versuche Saudi-Arabiens, das Angebot weiter zu verknappen, wird der Weltölmarkt somit wohl noch einige Zeit überversorgt bleiben. Weitere Informationen zu den Entwicklungen am Ölmarkt finden Sie hier.

Für Heizölverbraucher bedeutet dies, dass die Heizölpreise vor dem Winter nochmal ein Preistal ausbilden könnten und dass es sich deshalb zurzeit lohnen kann auf weiter fallende Heizölpreise zu spekulieren.

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