Heizölpreise erreichen ein neues Jahrestief | Heizöl-News vom

um 08:25 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

Die Heizölpreise beginnen den heutigen Dienstag erneut günstiger und notieren zum Wochenanfang auf einem neuen Jahrestief. Aktuell kostet eine Bestellung von 2000 Liter Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 99,99 €uro/ 100 Liter, das sind knapp drei Prozent weniger als letzte Woche und rund 25 Prozent weniger als letztes Jahr. Wöchentlich werden aktuell neue attraktive Preislevel erreicht, gleichzeitig erhöht sich das Verbraucherinteresse.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklung sehen wir jedoch heute früh ein uneinheitliches Bild, mit teilweise fallenden Preisen. Allerdings ist die Dynamik der letzten Tage abgeflacht und die Preise bewegen sich in geringeren Schritten nach unten. Die Höhe der Preisveränderung ist jedoch unterschiedlich ausgeprägt, dadurch ergibt sich eine Preisspanne zwischen 0,43 Cent und -1,07 Cent je Liter. Am stärksten sind Preise in Sachsen-Anhalt und Bayern mit bis zu 1,07 Cent je Liter gefallen. Am vergleichbar teuersten kauft man Heizöl aktuell in Thüringen mit 104,62 €uro/ 100 Liter. Während es in Hamburg mit 95,44 €uro/ 100 Liter am günstigsten ist.


Das gegenwärtige Preisgeschehen ist aktuell als sehr attraktiv zu bewerten, über die letzten vier Monate betrachtet hat sich eine Seitwärtsbewegung mit einem Trend nach unten eingestellt. So ist der Heizölpreis im Vergleich zum Vormonat um bis zu fünf Prozent gesunken und notiert teilweise unter der 100,- €uro-Marke. Auch die Versorgungslage ist durch die relativ kurzen Lieferfristen positiv für die Verbraucher. Saisonalen Faktoren könnten zusätzlich zu sinkenden Preisen führen. Ab Anfang Mai neigt sich in der Regel die Heizsaison dem Ende zu und wir gehen noch milden Temperaturen aus.

Langfristig betrachtet gehen Experten und Analysten auf dem Ölmarkt eher von steigenden Preisen ab Herbst aus. Ausschlaggebender Grund ist die OPEC-Förderkürzung, geopolitische Spannungen und wie sich das EU-Embargo gegen russische Ölprodukte ab der zweiten Jahreshälfte auswirken wird. Hinzukommt noch, dass dieses Jahr einige Raffinerien in einen planungsmäßigen Wartungszustand gesetzt werden. Das könnte zu einer kurzfristigen Verknappung am heimischen Markt führen.

Aktuell würden wir für Heizöl-Verbraucher, deren Tank gut gefüllt ist, empfehlen wir die Preisentwicklungen engmaschig zu verfolgen und kurzfristig auf fallende Heizölpreise zu spekulieren. Wer hingegen kurzfristig Heizöl benötigt, dem sprechen wir eine klare Kaufempfehlung aus, über unseren Heizöl-Preisrechner können Sie sich ein Angebot erstellen lassen und günstig Heizöl bestellen.

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

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Die Ölpreise standen zum Wochenbeginn unter Druck, haben sich gestern im Laufe des Tages und heute früh verteuert. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostet aktuell 82,76 $/ Barrel. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) klettere auf 78,79 Dollar.

Das Preisniveau ist auf den schwächeren Dollar zurückzuführen, den Rohöl wird traditionell in Dollar gehandelt. Ein schwächer Dollar belebt in der Regel die Nachfrage nach Rohöl. Auch die Gasnotierungen haben einen Sprung nach oben gemacht, diese Entwicklung könnte die Heizölpreise verteuern.

Im Mai steht die nächste Sitzung der US-Notenbank Fed auf der Agenda, der nächste Zinsschritt wird voraussichtlich 25 Prozentpunkte betragen. Der Zinssatz würde dann zwischen 5,0 und 5,25 Prozent liegen. Auch die EZB dürfte den Leitzins anheben, wobei noch unklar ist, wie hoch dieser sein wird.

Die aktuelle Prognose aus dem Ölmarkt ist trotz der Rezessionsangst in den USA eher bullisch geprägt, die Ölnachfrage in China steigt, in Nigeria wurde „Force Majeure“ ausgerufen und die kurdischen Ölexporte wurden immer noch nicht wiederaufgenommen. Somit fehlen dem Markt 370.000 Barrel Rohöl pro Tag.

Außerdem hat die OPEC+ eine Ölförderkürzung beschlossen, so sollen ab Mai und bis Ende des Jahres insgesamt 3,66 Mio. Barrel/Tag weniger produziert als möglich. Das sind ungefähr 3,7 Prozent des internationalen Bedarfs. Zusätzlich wird das Ölangebot durch die Streiks der Ölarbeiter in der Nordsee verknappt. Die OPEC und IEA prognostizieren, dass der Großteil des Anstiegs der Rohölnachfrage in diesem Jahr auf China entfällt.

Ab Ende Mai beginnt in den USA die Driving Season und die Marktteilnehmer blicken unsicher auf die Entwicklung der Benzinnachfrage. So lag die Benzinnachfrage in den USA im Durchschnitt der letzten vier Wochen unter dem Vorjahresniveau. Bereits in den Vormonaten lag die Nachfrage in den USA jeweils deutlich unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums.

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