Heizölpreise erreichen Rekord-Niedrigpreis-Niveau | Heizöl-News vom

um 08:19 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Der Monat September hat in der Vergangenheit in Bezug auf das Bestellaufkommen nahezu immer zu den schwächeren Monaten gehört. Im Corona-Jahr 2020 musste jedoch schon öfter von ungewöhnlichen Entwicklungen gesprochen werden. Da der aktuelle Heizölpreis mit einem Preisrückgang von 0,3 Cent/Liter auch heute an den jüngsten Abwärtstrend anknüpft und dadurch ein neues Rekord-Tief erreicht, sollte die zuletzt bereits angestiegene Nachfrage auch in den kommenden Tagen weiter anspringen. Eine Bestellung von 2.000 Liter Heizöl kostet zum Start in den heutigen Handelstag 42,21 €uro/100 Liter.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich auch heute ein einheitliches Bild mit flächendeckenden Preisrückgängen in allen Bundes- ländern. Dabei sanken die Heizölpreise mit 0,1 bis 0,2 Cent/Liter am wenigsten in Baden-Württemberg, Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Die kräftigsten Preisrückgänge waren hingegen zwischen 0,5 und 0,6 Cent/Liter in Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland zu verzeichnen. Ein besonderes Augenmerk fällt heute auf Berlin, da hier der Heizölpreis auf unter 39,- €uro/100 Liter gefallen ist.

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Heizölpreise - Prognose und Empfehlung

Entgegen der Vorgaben der Finanzmärkte, die am gestrigen Morgen noch für deutlich steigende Heizöl- preise gesprochen haben, sind die heimischen Heizölpreise gestern im Laufe des Handelstages erneut gefallen. Aufgrund des jüngsten Abwärtstrends befinden sich die Heizölpreise aktuelle auf ein neues Rekord-Niedrigpreis-Niveau. In den letzten 12 Jahren gab es nur wenige Tage, an denen der Heizölpreis noch niedriger war als jetzt. Auch wenn ein weiteres Abwärtspotenzial nicht auszuschließen ist, machen Verbraucher mit einer heutigen Bestellung sicher keinen Fehler.

Nachdem sich bei den Rohölpreisen zum Ende der letzten Woche eine Stabilisierung angedeutet hatte, haben die Notierungen zum gestrigen Wochenstart erneut nachgegeben. Zurückzuführen sind die jüngsten Preisrückgänge auf die aktuelle Einschätzung der Organisation erdölexportierender Länder (Opec). Die Organisation musste ihre Einschätzung zuletzt korrigieren, da der Einbruch der weltweiten Rohöl- nachfrage infolge der Corona-Krise deutlich stärker ausfallen als bisher erwartet. Der Optimismus der Opec-Mitglieder, der dazu geführt hat, dass im August die Fördermengen erhöht wurden, ist bei vielen Markt- teilnehmern in der Zwischenzeit Skepsis gewichen.

Mit Blick auf den heimischen Heizölmarkt treffen aktuell zwei Faktoren aufeinander, deren Auswirkungen kurzfristig zu deutlich längeren Lieferzeiten führen sollten. Zum einen nimmt die saisonbedingte Bevorratung langsam „Fahrt auf“ und zum anderen führen die immer weiter fallendes Heizölpreise für ein deutlich gestiegenes Interesse. Die niedrigsten Heizölpreise des aktuellen Jahrzehntes und die Aussicht auf deutlich steigende Preise zu Beginn des kommenden Jahres infolge der CO2-Abgabe sollten in den nächsten Tagen und Wochen zu einem weiteren Nachfrage-Anstieg führen. (bs)

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