Heizölpreise fallen auf 13-Monatstief | Heizöl-News vom

um 09:16 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Die Heizölpreise sind gestern auf ein neues 13-Monatstief gefallen und haben auf den heutigen Mittwoch nur minimal zugelegt. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 95,86 €uro/100 Liter.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich zuletzt ein recht einheitliches Bild mit deutlichen Preisrückgängen in allen Bundesländern. Am kräftigsten gaben die Heizölpreise in Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein nach. Etwas geringer fielen die Preisnachlässe in Berlin, Baden-Württemberg und Bayern aus.

Die weltweit schwachen Konjunkturaussichten und die Hoffnung auf eine Waffenruhe im Nahen Osten halten die Ölpreise unter Druck. Wer gerne spekuliert, kann die geringen Verbräuche in der warmen Jahreszeit dafür nutzen, um auf weiter fallende Heizölpreise zu setzen. Aktuell befinden sich die Heizölpreise jedoch schon auf einem der niedrigsten Stände der vergangenen zweieinhalb Jahre, was Heizölverbrauchern für eine günstige Heizölbestellung nutzen können.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise werden derzeit durch die diplomatischen Erfolge im Nahen Osten und vor allem durch das schwache globale Wirtschaftswachstum unter Druck gehalten. Am Mittwochmorgen stand die Nordsee-Ölsorte BRENT mit 77,2 Dollar / Barrel wieder deut lich unter der 80-Dollar-Marke und die US-Ölsorte WTI wurde bei 74 Dollar / Barrel gehandelt. Die Preise für Gasöl steht aktuell bei 699 Dollar/Tonne und der US-Dollar sank mit aktuell 1,112 Dollar/€uro auf ein Jahrestief. Insgesamt sind die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt somit preisdrückend ausgefallen.

Die Stimmung an den Finanz- und Aktienmärkten ist gemischt und weiterhin blicken Börsenhändler skeptisch auf die Konjunkturdaten der wichtigsten Wirtschaftsregionen der Welt. In China bleiben die Wachstumsraten deutlich hinter den Erwartungen und auch die USA sowie Europa kämpfen mit einem sehr schwachen Wirtschaftswachstum. Dementsprechend hat die OPEC ihre Prognose für die globale Ölnachfrage reduziert und die Internationale Energieagentur (IEA) erwartet sogar wieder ein Überangebot an Rohöl, zumindest wenn die vom OPEC+ Verbund die für Oktober angekündigte Erhöhung der Ölförderung kommt. Dies ist allerdings nicht sicher, denn zuletzt hatten Saudi-Arabien und Russland angekündigt, dass die Produktionserhöhungen an Bedingungen geknüpft sind. Eine dieser Bedingungen könnte ein stabiler Ölpreis über der 80-Dollar-Marke sein.

Die Lage im Nahen Osten hat sich zuletzt deutlich entspannt. Zumindest konnten diplomatische Fortschritte bei den laufenden Verhandlungen um eine Waffenruhe im Gaza-Krieg erzielt werden. Besonders die USA setzen sich bei den Gesprächen in der katarischen Hauptstadt Doha für eine Waffenruhe ein. Der amerikanische Lösungsvorschlag wurde von Israel bereits akzeptiert, eine Zustimmung der Hamas steht allerdings noch aus. Genauso wie der angekündigte Vergeltungsschlag des Iran noch aussteht, der die Verhandlungsfortschritte zunichte machen könnte. Trotz der jüngsten Entspannung bleibt dennoch die Gefahr eines großen Krieges in der Region bestehen, was das Risiko eines schnellen Ölpreisanstiegs beinhaltet. Zumindest stellen Ölförderanlagen ein wichtiges Angriffsziel in einer Region dar, in der etwa ein Drittel des weltweiten Rohöl-Angebots gefördert wird.

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