Heizölpreise fallen weiter - Ölpreise auf 4-Jahrestief | Heizöl-News vom

um 08:30 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Die Heizölpreise sind in der ersten Wochenhälfte weiter gesunken und befinden sich zurzeit auf dem tiefsten Stand seit sieben Monaten. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 94,76 €uro/100 Liter und in den kommenden Tagen dürften die Heizölpreise auf neue Langzeittiefststände fallen. Der Rückgang der Heizölpreise ist auf die Vorgaben vom Rohöl- und Devisenmarkt zurückzuführen, die nach dem Zollhammer von US-Präsident Trump, so günstig sind wie zuletzt im August 2021. Dennoch sind die aktuellen Heizölpreise nicht mit den damaligen Preisen zu vergleichen, weil es damals z.B. noch keine Co2-Steuer gegeben hat und die Logistik günstiger war.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen sind im bisherigen Wochenverlauf in allen Bundesländern kräftige Preisrückgänge zu verzeichnen. Dabei sanken die Heizölpreise mit 5,8 bis 8,2 Cent/Liter am kräftigsten in Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen. Weniger stark fielen die Preisrückgänge zunächst mit 1,3 bis 2,9 Cent/Liter in Berlin, Baden-Württemberg, Bayern und Hessen aus.

Trotz gelegentlicher Preisanstiege bleiben die Ölpreise fundamental unter Druck. Das Angebot auf dem Weltölmarkt steigt, während die Nachfrage schwächelt und die Stimmung an den Börsen befindet sich nach Bekanntgabe der US-Zollpläne weltweit auf Talfahrt. Verbraucher, die zurzeit Heizöl bestellen wollen, finden einen guten Kaufzeitpunkte vor. Allerdings sehen die langfristigen Aussichten auf sinkende Rohöl- und Heizölpreise für den Jahresverlauf ebenfalls gut aus. Wer also einen ausreichend gefüllten Heizöltank hat, kann auf weiter sinkende Heizölpreise spekulieren.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise befinden sich weiterhin auf Talfahrt und sind im Zuge der aggressive Zollpolitik von US-Präsident Trump auf neue 4-Jahres-Tiefststände gefallen. Zwischenzeitlich hatte sich eine Erholung angedeutet, mit Inkrafttreten der US-Zölle sind die Ölpreise jedoch wieder eingebrochen. Am Mittwochmorgen fiel die Nordsee-Ölsorte BRENT auf 61,2 Dollar / Barrel und steht damit kurz vor der 60-Dollar-Marke, die BRENT zuletzt Anfang 2021 unterschritten hat. Die US-Ölsorte WTI hat diese Marke bereits deutlich unterschritten und wurde am Morgen bei 57,8 Dollar / Barrel gehandelt. Die Preise für Gasöl fielen mit 590 Dollar/Tonne auf den tiefsten Stand seit August 2021. Und weil der US-Dollar mit derzeit 1,105 Dollar/€uro ebenfalls deutlich an Wert gegen andere Währungen verloren hat, sind die Preise für Ölprodukte im Euroraum sogar noch stärker gefallen. Insgesamt sind die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt somit erneut deutlich preisdrückend ausgefallen und lassen neue Langzeittiefstände für Heizöl erwarten.

Genau wie an den Finanz- und Aktienmärkten bleibt auch am Ölmarkt der Fokus auf der aggressiven US-Zollpolitik und deren Auswirkungen auf den Welthandel. Mit seinem Zollhammer hat US-Präsident Trump die Börsen weltweit auf Talfahrt geschickt und einen Handelskrieg mit der restlichen Welt begonnen. Nahezu alle Staaten setzen auf Gegenmaßnahmen, was zu einem globalen Abschwung der Wirtschaft führen kann. Eine Entspannung im Zollkonflikt ist derzeit nicht in Sicht. Im Gegenteil verhärten sich die Fronten zwischen den USA und China. Peking hat seine Zölle auf US-Waren ebenfalls erhöht, woraufhin Trump die Zölle auf China-Importe auf 104 Prozent angehoben hat. Die Unsicherheit an den Finanzmärkten sorgt dafür, dass sich Händler aus riskanteren Anlagenformen, zu denen auch die Ölpreise gehören, zurückziehen und das Geld in sichere Anlagen verschieben. Dies setzt die Ölpreise unter Druck.

Aber auch fundamental stehen die Ölpreise unter Druck, denn für den Ölmarkt wird eine schwächere Ölnachfrage erwartet, wenn sich der Welthandel und die Weltwirtschaft abkühlt. Gleichzeitig hat der Ölverbund Opec+ erste Schritte angekündigt, um das globale Ölangebot zu erhöhen. So wird das Ölkartell, zu dessen führenden Mitgliedern Saudi-Arabien und Russland gehören, die tägliche Ölproduktion bis Ende April um 400.000 Barrel pro Tag erhöhen. Insgesamt soll die Ölförderung im Jahresverlauf um 2,2 Mio. Barrel pro Tag ansteigen. Allerdings scheint es wahrscheinlich, dass die OPEC diese Maßnahme zurücknehmen wird, um die Ölpreise zu stützen. Dennoch geht die Internationalen Energieagentur (IEA) davon aus, dass der Weltölmarkt im laufenden Jahr deutlich überversorgt sein wird. Für etwas Preisunterstützung sorgen zurzeit lediglich die geopolitischen Risiken sowie der schwache Dollarkurs, der Rohöl in anderen Währungsräumen günstiger macht und somit die Nachfrage belebt. In der aktuellen Stimmungslage fallen diese Faktoren jedoch kaum ins Gewicht.

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