Heizölpreise folgen gestiegenen Ölpreisen | Heizöl-News vom

um 08:10 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Den preissteigernden Vorgaben vom Rohölmarkt folgend, haben auch die Heizölpreise in dieser Woche zugelegt. In Summe belaufen sich die Preiserhöhungen seit Wochenstart auf zwei Cent je Liter nach. Damit kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl am Freitagmorgen im bundesweiten Durchschnitt 94,94 €uro/100 Liter und steigt wieder auf das Preisniveau der Vorwoche.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich in dieser Woche ein einheitliches Bild mit Preiserhöhungen in allen Bundesländern. Dabei entfielen die geringsten Preissteigerungen mit 1,1 bis 1,3 Cent/Liter auf Brandenburg, Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Am kräftigsten zogen die Heizölpreise mit rund 2,7 Cent/Liter in Baden-Württemberg und Bayern an. In allen anderen Bundesländern lagen die Preiserhöhungen zwischen 1,8 und 2,2 Cent/Liter.

Auf dem Weltölmarkt sind die Preise in dieser Woche gestiegen, weil die beiden großen Ölförderländern Saudi-Arabien und Russland angekündigt haben ihre Ölförderung zu kürzen. Dies hat die Ölpreise leicht gestützt und somit auch die Heizölpreise hierzulande steigen lassen. Dennoch bleibt die Versorgungslage auf dem deutschen Heizölmarkt weiterhin gut und die Nachfrage der Verbraucher ist gleichzeitig zurückhaltend. Eine Kombination, die das Potential für sinkenden Preise mit sich bringt. Sollte sich das Angebot auf dem Weltmarkt in der zweiten Jahreshälfte jedoch verknappen oder die Weltwirtschaft anziehen, dann können die Heizölpreise auch spürbar steigen.

Unsere Empfehlung für Verbraucher lautet daher weiterhin die Heizölpreise eng zu verfolgen, um schnell reagieren zu können, wenn es an den Rohstoffbörsen deutlich runter oder auch rauf gehen sollte. In den vergangenen zwei Monaten haben sich die Heizölpreise seitwärts bewegt und nach diesem Trend sieht es aktuell auch für die nächste Zeit aus. Heizölverbraucher, die einen gut gefüllten Tank haben, mit dem sie leicht über die warme Jahreszeit kommen, können also auf sinkende Heizölpreise spekulieren. Wer jedoch weniger spekulationsfreudig ist oder zurzeit einfach Heizöl benötigt, findet im Vergleich zum Jahresbeginn aktuell ein vernünftigeres Preislevel vor und kann über unseren Heizöl-Preisrechner günstig Heizöl bestellen.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise sind im Verlauf der Handelswoche um rund zwei Prozent gestiegen. Besonders zur Wochenmitte legten die Ölpreise zu und nahmen danach eher wieder einen seitliche n verlauf an. Dennoch kletterte die Nordsee-Ölsorte BRENT unterm Strich um 1,9 $/b und notierte somit am Freitagmorgen bei 76,9 Dollar / Barrel. Die US-Ölsorte WTI legte um 2,1 $/b zu und wurde am Morgen bei 72,2 Dollar / Barrel gehandelt. Der €uro gab leicht auf 1,089 Dollar nach. Die Preise für Gasöl steigen hingegen kräftig auf aktuell 739 Dollar/Tonne und somit auf den höchsten Stand seit April. Insgesamt also spürbar preistreibende Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt.

In dieser Woche rückte am Ölmarkt ein möglicherweise, knapper werdendes Ölangebot in den Fokus der Händler, denn zum Anfang der Woche hatte Saudi-Arabien angekündigt seine für Juli bestehende Produktionskürzung um eine Million Barrel je Tag auch im August beizubehalten. Zudem hatte Russland angekündigt seine Ölausfuhren im August ebenfalls um 0,5 Mio. Barrel je Tag zu verringern. Mit diesem Schritt wollen sich die beiden führenden Länder des OPEC+ Verbundes gegen die im Jahresverlauf gesunkenen Ölnotierungen stemmen.

Ob die russische Förderkürzung auch umgesetzt wird, ist jedoch fraglich, denn das Land benötigt die Öleinnahmen für seine Kriegskasse. Außerdem haben andere OPEC-Mitglieder, wie z.B. die Vereinigten Arabischen Emirate deutlich gemacht, dass sie eine Kürzung der Fördermenge zum jetzigen Zeitpunkt nicht befürworten. Trotz der leichten Preisanstiege bleibt die fundamentale Nachrichtenlage am Ölmarkt weiterhin unverändert. Wie bereits seit einigen Monaten werden die Ölpreise dominiert durch trübe Konjunkturaussichten in den größten Volkswirtschaften der Welt. Zudem hat sich die Stimmung an den Aktienmärkten deutlich eingetrübt, was die Ölpreise als Spekulationsobjekt ebenfalls belastet.

Aus den USA kamen zuletzt robuste Wirtschaftsdaten, allerdings wurde dies nicht positiv aufgenommen. Im Gegenteil befürchten Ableger, dass nun die Wahrscheinlichkeit für weitere Leitzinserhöhungen der FED gestiegen, was eine wirtschaftliche Erholung erschwert. Auch bei der Europäischen Zentralbank EZB kann mit weiteren Zinserhöhungen gerechnet werden. Und in China versucht die Regierung zwar die Wirtschaft durch ein größeres Konjunkturpaket in Schwung zu bringen und hat sogar den Leitzins gesenkt, dennoch bleibt die wirtschaftliche Erholung Chinas deutlich hinter den Erwartungen.

Die US-Öllagerdaten brachten in dieser erneut wenig Preisbewegung. Insgesamt sanken die US-Öllagerbestände laut den offiziellen Daten der US-Regierung um weitere 5 Mio. auf aktuell 785,1 Mio. Barrel gefallen. Dabei gingen die Lager der Ölprodukte (Heizöl, Diesel, Benzin) und die Rohöllagerbestände jeweils um 2,5 Mio. Barrel zurück.

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