Heizölpreise gaben leicht nach - Ölpreise im leichten Aufwärtstrend | Heizöl-News vom
um 08:14 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung
Nachdem die Heizölpreise in der Vorwoche kräftig gestiegen sind, gaben sie zum Start der neuen Woche zunächst wieder leicht nach. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 105,02 €uro/100 Liter. Insgesamt befinden sich die Vorgaben für den heimische Heizölmarkt im bisherigen Dezemberverlauf in einem leichten Aufwärtstrend. Hinzu kommt, dass die Erhöhung der CO2-Steuer bereits in den aktuellen Heizölpreisen enthalten ist, weil für die CO2-Abgabe nicht der Bestell- sondern der Belieferungszeitpunkt entscheidend ist.
Im Vergleich der Bundesländer sind die Heizölpreise zurzeit am teuersten in Bremen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Am wenigsten zahlen Verbraucher für Heizöl zurzeit in Berlin, Nordrhein-Westfalen und Sachsen.
Der OPEC+ Verbund hat durch das Festhalten an der laufenden Förderkürzung die Ölpreise zunächst gestützt, dennoch erwarten nahezu alle Analysten im Laufe des kommenden Jahres weiterhin einen Rückgang der Ölpreise. Verbraucher, die einen ausreichend gefüllten Heizöltank haben, um über die kalte Jahreszeit zu kommen, können daher auf sinkende Heizölpreise spekulieren. Wer für den Winter noch Heizöl benötigt, kann zurzeit eine Heizölbestellung aufgeben, die in etwa dem Durchschnittspreis des Jahres 2024 in Höhe von 105,40 €uro/100 Liter entspricht.
Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt
Die Ölpreise sind in der vergangenen Handelswoche gestiegen und haben zum Auftakt der aktuellen Woche erstmal etwas nachgegeben. So notierte die Nordsee-Ölsorte BRENT am Dienstagmorgen bei 74,1 Dollar / Barrel und die US-Ölsorte WTI wurde bei 70,9 Dollar / Barrel gehandelt. Die Gasölpreise legten im Vergleich zur Vorwoche weiter zu, auf derzeit 687 Dollar/Tonne. Dafür gab der US-Dollar leicht auf 1,05 Dollar/€uro nach, sodass der währungsbereinigte Preisanstieg etwas geringer ausfiel. Insgesamt sind die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt leicht preisstützend ausgefallen.
Dem Ölmarkt fehlt es weiterhin an neuen Impulsen. Die altbekannten Themen, wie die wirtschaftlich Entwicklung Chinas und die Konflikte im Nahen Osten, wurden für die ein oder andere Preisbewegung herangezogen, aber unterm Strich hat sich die Lage am Ölmarkt in den vergangenen Wochen kaum verändert. In China bleibt die Ölnachfrage genauso schwach wie die Konjunktur, aber weiterhin hoffen Anleger auch auf die neuen Maßnahmen der Regierung zur Wirtschaftsbelebung. Und im Nahen Osten kehrt keine Ruhe ein. Nach dem Sturz von Baschar al-Assad ist in Syrien ein weiterer, offener Konfliktherd hinzugekommen, der die Region destabilisiert. Auf den Ölmarkt sollte sich dieser Konflikt allerdings nicht stark auswirken, denn Syrien spielt für die Ölindustrie keine wichtige Rolle.
Die Internationalen Energieagentur (IEA) und das Ölkartell OPEC gehen in den jüngsten Monatsberichten von einem überversorgten Ölmarkt aus. Die IEA prognostiziert für das kommenden Jahr ein Überangebot auf dem Weltölmarkt von rund 1,4 Mio. Barrel. Auch die OPEC hat ihre Prognosen für die weltweite Ölnachfrage im nächsten Jahr zum fünften Mal in Folge reduziert. Aus diesem Grund hatte der OPEC+ Verbund, zu dem neben den OPEC-Mitgliedern auch weitere wichtige Förderländer wie Russland zählen, zuletzt beschlossen, die bestehende Förderbeschränkung beizubehalten. Die nun bereits seit über einem Jahr laufende Kürzung der Tagesproduktion im Umfang von 2,2 Mio. Barrel wird damit um weitere drei Monate verlängert und soll nun ab Ende März schrittweise aufgehoben werden.
Leicht gestützt wurden die Ölpreise durch die Aussicht auf weitere westliche Sanktionen gegen Russland und Iran. Mittel- bis langfristig rechnen Analysten jedoch mit sinkenden Rohöl- und Gasölpreisen. Vor allem weil die Ölnachfrage aus China fehlt und weil die Präsidentschaft von Donald Trump wohl eine steigende US-Ölförderung sowie eskalierende Handelskonflikts mit sich bringen wird. Beides wird die Ölpreise tendenziell unter Druck setzen.
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