Heizölpreise gaben über Pfingsten leicht nach | Heizöl-News vom
um 08:26 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl
Über die Pfingstfeiertage haben die Heizölpreise leicht nachgeben. Bei recht stabilen Vorgaben vom Rohöl- und Devisenmarkt war im bundesweiten Durchschnitt ein Rückgang von knapp 0,2 Cent/Liter zu verzeichnen. Somit kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl aktuell 73,66 €uro/100 Liter.
Zurzeit müssen Verbraucher so viel für eine Heizölbestellung ausgeben wie zuletzt vor rund dreieinhalb Jahren. Im Vergleich zum Sommer 2017, als die Heizölpreise auf ein Zwischentief von rund 50 Cent/Liter gefallen waren, kostet eine Tankfüllung von 2.000 Litern Heizöl aktuell rund 450 Euro mehr. Zudem haben sich die Aussichten auf fallende Heizölpreise zuletzt deutlich verschlechtert.
Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklung waren heute in fast allen Bundesländern leichte Preisnachlässe zu verzeichnen. Lediglich in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen kletterten die Heizölpreise um 0,1 bis 0,2 Cent/Liter. In allen anderen Bundesländern lagen die Preisrückgänge zwischen 0,2 und 0,5 Cent/Liter. Dabei entfielen die deutlichsten Preisnachlässe auf Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt.
Heizölpreise - Prognose und Empfehlung
Die Aussichten bleiben für Heizölkunden wenig erfreulich, denn die Preistendenz zeigt weiterhin klar nach oben und die Chancen auf eine baldige Abwärtskorrektur sind kaum vorhanden. Für Heizölkunden ergibt sich zurzeit die schlechte Kombination aus anziehenden Rohölpreisen und gleichzeitig fallendem €uro-Dollar-Wechselkurs. Beides lässt die Heizölpreise stetig weiter steigen.
Die Rohölpreise halten stabil an ihrem seit nunmehr drei Monaten laufenden Höhenflug fest und stehen nun kurz vor der 80-Dollar-Marke. Diese Marke könnte eine Widerstandslinie markieren, sollte sie jedoch schnell und problemlos überwunden werden, dann eröffnen sich spekulationsbedingte Spielräume für weitere Preisanstiege. Der Ölmarkt ist zurzeit wieder auf das Ölkartell OPEC angewiesen, denn nur eine Ausweitung der Ölförderung der OPEC-Staaten, könnte die Rohöl- und Heizölpreise in den Sommermonaten wieder spürbar fallen lassen.
Neben den Ölpreisen sorgt zurzeit aber auch der schwache €uro für steigende Heizölpreise. In Italien bildet sich zurzeit eine €uro-kritische Regierung, während der in unruhigen Zeiten als sicherer Hafen geltende Dollar an Wert zulegt. Beides zusammen hat dazu geführt, dass der €uro gegen den Dollar auf ein Jahrestief gefallen ist.
Die im Juni anstehende OPEC-Sitzung könnte preismindernde Impulse für den Ölmarkt bringen. Darauf zu setzen erfordert für Heizölkunden jedoch eine gehörige Portion Risikobereitschaft, denn zurzeit sind weitere Preisanstiege am Ölmarkt wahrscheinlicher als Preisrückgänge. Wer sich bei der aktuellen Marktlage gegen weiter Preisanstiege absichern möchte, sich aber dennoch die Chance auf eine Bestellung zu günstigeren Heizölpreisen erhalten will, für den bietet sich zurzeit die Bestellung einer kleineren Menge Heizöl zwischen 1.000 und 2.000 Liter an.
Heizölpreise in Berlin
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