Heizölpreise geben leicht nach - Vorgaben vom Ölmarkt stabil | Heizöl-News vom
um 09:08 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung
Der Dezember startet mit leicht sinkenden Heizölpreisen. Bei recht stabilen Vorgaben vom Weltölmarkt haben sich auch die Heizölpreise hierzulande nur wenig bewegt und sind zum Wochenauftakt um leicht 0,5 Cent/Liter gesunken. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 103,20 €uro/100 Liter.
Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich zum Wochenstart ein überwiegend einheitliches Bild mit Preisrückgängen in fast allen Bundesländern. Lediglich in Sachsen legten die Heizölpreise um 0,1 Cent/Liter zu. In allen anderen Bundesländern lagen die Preisrückgänge zwischen 0,1 bis 0,8 Cent/Liter. Dabei gingen die Heizölpreise am deutlichsten in Brandenburg, Berlin, Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen-Anhalt zurück. Am geringsten fielen die Preisnachlässe in Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein aus.
Trotz politischer Unsicherheiten und der Gefahr einer Eskalation im Nahen Osten, erwarten nahezu alle Analysten im kommenden Jahr einen Rückgang der Ölpreise. Verbraucher, die einen ausreichend gefüllten Heizöltank haben, um über die kalte Jahreszeit zu kommen, können daher auf sinkende Heizölpreise spekulieren. Wer für den Winter noch Heizöl benötigt, kann zurzeit eine Heizölbestellung aufgeben, die zumindest unter dem Jahresdurchschnittspreis in Höhe von 105,5 €uro/100 Liter liegt.
Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt
Die Ölpreise sind zum Wochenauftakt gesunken. Die Nordsee-Ölsorte BRENT stand am Dienstagmorgen bei 72,1 Dollar / Barrel und die US-Ölsorte WTI wurde bei 68,3 Dollar / Barrel gehandelt. Die Gasölpreise gaben ebenfalls auf 668 Dollar/Tonne nach, da der US-Dollar jedoch gegen den €uro auf 1,050 Dollar/€uro zulegte, haben sich die währungsbereinigte Gasölpreise kaum verändert. Insgesamt sind die Vorgaben für den deutsche Heizölmarkt somit recht stabil ausgefallen und lassen nur leichte Preisnachlässe erwarten.
In der Vorwoche war der Ölhandel impulsarm, auch weil die Handelsvolumen aufgrund des US-Feiertages bzw. des langen Wochenendes gering ausfielen. Der Dollarkurs und die US-Öllagerbestände haben sich daher kaum auf den Handel ausgewirkt und auch die Waffenruhe zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz brachte nur wenig Impulse, wohl auch weil der Konflikt mit der Hamas im Gaza-Streifen weiterhin ungelöst bleibt. Genau wie in der Vorwoche warten Marktteilnehmer auch zum Auftakt der aktuellen Handelswoche auf die Ergebnisse des bevorstehenden OPEC+ Treffens. Dieses war zunächst für dieses Wochenende geplant, wurde jedoch kurzfristig auf den 05. Dezember verschoben.
Mit Spannung wird erwartet wie der OPEC+ Verbund auf die Wahl von Donald Trump reagieren wird. Die zuvor angekündigte Aufhebung der Förderbegrenzung könnte erneut verschoben werden, um die Ölpreise zu stützen. Andererseits könnte OPEC-Leader Saudi-Arabien aber auch an der geplanten Erhöhung der Ölförderung festhalten, um so die US-Ölindustrie unter Druck zu setzen. Denn wenn die Ölpreise fallen, wird besonders das Öl-fracking in den USA unrentabel, was die von Trump geplante Ausweitung der US-Ölförderung aushebeln könnte.
Mittel- bis langfristig rechnen Analysten jedoch mit sinkenden Rohöl- und Gasölpreisen. Einerseits schwächelt die chinesische Wirtschaft weiterhin, was zu Nachfragesorgen auf dem Weltölmarkt führt. Ein eskalierender Handelskonflikt, der durch US-Zölle erwartet werden kann, würde zudem die Weltwirtschaft belasten, was die Nachfrageseite ebenfalls belastet. Dementsprechend rechnen OPEC und Internationalen Energieagentur (IEA) im Jahr 2025 mit einem überversorgten Ölmarkt.
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