Heizölpreise geben nach - Chinas Wirtschaft belastet Ölpreise | Heizöl-News vom

um 08:25 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Nach dem rasanten Preissprung der Vorwoche sind die Heizölpreise in dieser Woche um rund 1,5 Cent je Liter gesunken. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 106,71 €uro/100 Liter. Damit haben die Heizölpreise das Spätsommertief deutlich hinter sich gelassen, befinden sich jedoch nur leicht über dem Durchschnittspreis des laufenden Jahres, der aktuell bei 105,80 €uro/100 Liter liegt.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen waren in dieser Woche in nahezu allen Bundesländern spürbare Preisrückgänge zu verzeichnen. Lediglich in Bayern legten die Heizölpreise um weitere 0,6 Cent/Liter zu. In allen anderen Bundesländern lagen die Preisnachlässe zwischen 0,6 und 2,1 Cent/Liter. Dabei entfielen die deutlichsten Preisrückgänge auf Brandenburg, Berlin, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Thüringen. Am wenigsten gingen die Heizölpreise in Baden-Württemberg, Hessen und dem Saarland zurück.

Die Sorge um das chinesische Wirtschaftswachstum hat die Stimmung an den Finanzmärkten eingetrübt und angespannte Lage im Nahen Osten erstmal zurückgedrängt. Aktuell halten sich Angebot und Nachfrage am Ölmarkt in etwa die Waage. Die schwächelnde Weltwirtschaft und die angekündigte Neuausrichtung der saudischen Ölförderpolitik könnte die Preise fallen lassen. Eine Eskalation im Nahen Osten würde die Ölpreise steigen lassen. Verbraucher, die einen gut gefüllten Tank haben, können mit einer Heizölbestellung zurzeit abwarten und beobachten, ob sich die Lage weiter beruhigt und die Heizölpreise wieder nachgeben. Wer weniger Heizöl im Tank hat, sollte jedoch die langen Lieferfristen beachten, um eine teure Notfalllieferung zu vermeiden.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Lage am Ölmarkt hat sich im Laufe dieser Handelswoche erstmal wieder beruhigt. Trotz der angespannten Situation im Nahen Osten haben vor allem Sorgen um die chinesische Wirtschaft die Notierungen belastet und die Ölpreise sogar etwas fallen lassen. So notierte die Nordsee-Ölsorte BRENT am Freitagmorgen bei 79,2 Dollar / Barrel und die US-Ölsorte WTI wurde bei 75,7 Dollar / Barrel gehandelt. Die Gasölpreise fielen auf 711 Dollar/Tonne zurück. Nur der US-Dollar legte erneut gegen den €uro auf 1,094 Dollar/€uro zu. Insgesamt sind die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt somit leicht preismindernd ausgefallen.

Allgemein hat sich die Stimmung an den Finanzmärkten in dieser Woche etwas eingetrübt, was sich auch auf die Ölpreise ausgewirkt hat. Besonders im Fokus steht zurzeit wieder die chinesische Wirtschaft. Nachdem die nationale Entwicklungs- und Reformkommission Chinas keine neuen Maßnahmen zur Stützung der Wirtschaft vorgestellt hatte, zeigten sich Anleger skeptisch. In der Folge brachen die Ölpreise um mehr als drei Dollar je Barrel ein, weil China der größte Ölimporteur der Welt ist. Als die Regierung in Peking jedoch ankündigte am Wochenende über Maßnahmen zur Stützung der lahmenden Konjunktur zu informieren, stabilisierten sich die Ölpreise wieder.

Preistreiber am Ölmarkt bleibt die Lage im ölreichen Nahen Osten. Aktuell wird zwar keine direkte Gefährdung der weltweiten Ölversorgung erwartet, aber dennoch können Einschränkungen des Öltransports oder auch Angriffe auf Ölproduktionsanlagen nicht ausgeschlossen werden. Dies gilt umso mehr, nachdem US-Präsidenten Biden hatte durchblicken lassen, dass die USA mit Israel zurzeit über Angriffe auf iranische Ölanlagen diskutiere. Ebenfalls preisstützend fielen in dieser Woche die US-Öllagerdaten aus. So meldete das US-Energieministerium (DOE) zwar einen Anstieg der Rohöl-Lagerbestände um 5,8 Mio. Barrel, dafür fielen die Lager der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) jedoch um 9,4 Mio. Barrel. Insgesamt also ein Rückgang der US-Öllagerbestände um 3,6 Mio. auf derzeit 756,1 Mio. Barrel.

Abgesehen von den geopolitischen Risiken stellen sich Anleger am Ölmarkt zurzeit die Frage, ob in den kommenden Monaten eher das Ölangebot oder die Ölnachfrage stärker steigen wird. Auf der einen Seite hat OPEC-Leader Saudi-Arabien angekündigt seine Förderpolitik neu auszurichten, um verlorene Marktanteile zurückzugewinnen. Ein solcher Schritt hätte auch Auswirkungen auf das gesamte Ölkartell, denn dann könnten ab dem kommenden Jahr viele Mitglieder ihre Produktionskürzungen zurücknehmen, was den Ölmarkt in eine preisliche Abwärtsspirale bringen könnte. Auf der anderen Seite schüren die Leitzinssenkung der US-Notenbank FED und die umfangreichen Maßnahmen der chinesischen Notenbank die Hoffnung auf eine anziehende Weltwirtschaft bzw. steigende Ölnachfrage.

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