Heizölpreise geben nach - Ölpreise deutlich unter Druck | Heizöl-News vom

um 09:18 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

Heizölpreise günstig - jetzt bestellen!

Das politische Beben in den USA, Europa und Deutschland hält die Unsicherheit an den Märkten weiterhin relativ hoch. Obwohl die Finanzmärkte insgesamt positiv auf den Wahlsieg von Trump und auch auf das Ampel-Aus reagiert haben, sind die Ölpreise deutlich gesunken und bewegen sich wieder auf ihre Jahrestiefststände zu. Für den deutschen Heizölmarkt bedeutet dies, dass man mit fallenden Preisen rechnen kann, allerdings sorgt der starke US-Dollar dafür, dass die Rohöl- und Gasölpreise im Euroraum nicht ganz so stark fallen wie auf dem Weltmarkt. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 103,28 €uro/100 Liter, wobei die Heizölpreise noch Spielraum nach unten haben.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich zum Wochenstart ein sehr einheitliches Bild mit Preisrückgängen in allen Bundesländern. Dabei fielen die Heizölpreise mit 1,0 bis 1,4 Cent/Liter am deutlichsten in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. In Brandenburg, Berlin, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt gaben die Heizölpreise um leichtere 0,2 bis 0,5 Cent/Liter nach.

Trotz politischer Unsicherheit und der Gefahr einer Eskalation im Nahen Osten, könnte der US-Wahlausgang, das schwache Wirtschaftswachstum in China und die Ankündigung Saudi-Arabiens die Ölförderung auszuweiten, dazu führen, dass die Ölpreise fallen werden. Sicher ist dies natürlich nicht. Dennoch können Verbraucher, die einen ausreichend gefüllten Heizöltank haben, um über die kalte Jahreszeit zu kommen, auf sinkende Heizölpreise spekulieren. Wer für den Winter noch Heizöl benötigt, kann zurzeit eine Heizölbestellung aufgeben, die zumindest unter dem Durchschnittpreis des laufenden Jahres liegt.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise sind zum Auftakt der aktuellen Handelswoche deutlich unter Druck geraten und schon am Montag um rund drei Prozent gefallen. Besonders der starke US-Dollar sorgt dafür, dass sich die Ölpreise zurzeit wieder in Richtung des aktuellen Jahrestiefs bewegen. So wurde die Nordsee-Ölsorte BRENT am Dienstagmorgen bei 71,9 Dollar / Barrel gehandelt und die US-Ölsorte WTI notierte bei 68,1 Dollar / Barrel. Die Gasölpreise fielen ebenfalls auf 657 Dollar/Tonne zurück und stehen damit nur ganz knapp über den Tief von Mitte September. Allerdings führt der bei 1,064 Dollar/€uro stehende, sehr starke US-Dollar dazu, dass die währungsbereinigten Gasölpreise deutlich über dem jahrestief liegen. Dennoch lassen die Vorgaben vom Rohöl- und Devisenmarkt deutlich sinkende Preise für den deutschen Heizölmarkt erwarten.

Der Wahlsieg von Donald Trump zum US-Präsidenten hat einige Faktoren für den Ölmarkt verändert, die zum Teil auch gegeneinander wirken. Unterm Strich erwarten Analysten für den Ölmarkt aber eher preisdrückende Impulse durch den US-Wahlausgang, nicht zuletzt, weil Trump deutlich sinkende Energiepreise angekündigt hat und dies auch durch eine Erhöhung der US-Ölförderung und Vereinbarungen mit großen Ölförderern erreichen will. Aktuell wird der Preisrückgang am Ölmarkt jedoch hauptsächlich mit dem deutlich gestiegenen US-Dollarkurs begründet. Auch die US-Währung profitiert von der Wahl Donald Trumps und bewegt sich auf ein Jahreshoch zu. Der starke US-Dollar macht jedoch Rohöl für Anleger in anderen Währungsräumen teurer, was die Nachfrage und somit auch den Ölpreis fallen lässt.

Ein weiterer preisdrückenden Faktor bleibt die Wirtschafslage in China. In der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt sind die Ölimporte im Oktober stärker gesunken als erwartet wurde, was die schwache Wirtschaftslage Chinas widerspiegelt. Zuletzt hatte die chinesische Regierung zwar einige Konjunkturmaßnahmen umgesetzt, dennoch bleibt die Situation schwierig und wird durch die Wahl von Trump wohl noch unsicherer werden, denn es ist zu erwarten, dass der designierten US-Präsident die Einfuhrzölle für Waren aus China drastisch anheben wird, was der Wirtschaft Chinas schaden und die Ölnachfrage dämpfen wird.

Zurück