Heizölpreise geben nach - Ölpreise gestiegen | Heizöl-News vom

um 09:17 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Die Heizölpreise sind im Verlauf dieser Woche gesunken, obwohl die Rohölpreise gestiegen sind. Dies wirkt zunächst widersprüchlich, hat jedoch die einfache Erklärung, dass die Gasölpreise, die für das Produkt Heizöl wichtiger sind als die Rohölpreise, kräftig gesunken sind. Zudem ist die Heizölnachfrage der deutschen Verbraucher zurzeit sehr gering, sodass die Heizölpreise in den kommenden Tagen weiter nachgeben könnten. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 114,66 €uro/100 Liter.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen sind die Heizölpreise in dieser Woche in allen Bundesländern gesunken. Dabei entfielen die kräftigsten Preisrückgänge mit 2,2 bis 2,5 Cent/Liter auf Brandenburg, Berlin, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz, das Saarland, Sachsen und Sachsen-Anhalt. In allen anderen Bundesländern gaben die Heizölpreise zwischen 1,2 und 2,0 Cent/Liter nach.

Die Lage am Weltölmarkt bleibt weiterhin geprägt durch die Sorge, dass sich der Krieg im Gaza-Streifen im Nahen und Mittleren Osten ausweiten könnte. Hinzu kommt eine gute Stimmung an den Finanzmärkten, was den Ölpreisen ebenfalls Auftrieb gibt. Allerdings bestehen auch weiterhin trübe Konjunkturaussichten für die wichtigsten Wirtschaftsregionen und das Angebot auf dem Weltölmarkt ist hoch, was die Ölpreise nach oben hin deckelt. Wir empfehlen daher weiterhin allen Heizölverbrauchern, die einen gut gefüllten Tank haben, erstmal abzuwarten und auf  fallende Heizölpreise für eine günstigere Heizölbestellung zu setzen.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise sind im Verlauf dieser Handelswoche leicht aber stetig gestiegen, sodass auf Wochensicht ein Plus von gut einem Dollar je Barrel zu Buch steht. Dementsprechend notierte die Nordsee-Ölsorte BRENT am Freitagmorgen bei 82,8 Dollar / Barrel und die US-Ölsorte WTI wurde bei 78,1 Dollar / Barrel gehandelt. Die Preise für Gasöl, dem börsengehandelten Vorprodukt von Heizöl, fielen in dieser Woche jedoch um knapp sieben Prozent auf aktuell 857 Dollar/Tonne. Der US-Dollar verharrt mit aktuell 1,076 Dollar/€uro weiterhin auf einem starken Level. Trotz gestiegener Rohölpreise sind die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt in dieser Woche somit eindeutig preissenkend ausgefallen.

Die Preise am Weltölmarkt werden weiterhin durch die Sorge einer Eskalation des Gaza-Konfliktes gestützt. Trotz internationaler Kritik an der katastrophalen, humanitären Lage im Gazastreifen, hält Israel an der geplanten Militäroffensive auf die Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens fest und betont, dass der Krieg im Gaza-Streifen kein schnelles Ende nehmen wird. Gleichzeitig kündigt der Iran Konsequenzen für Israel an, wenn die israelische Offensive nicht beendet wird.

Ein weiterer Grund für den jüngsten Aufschwung der Ölpreise ist die gute Stimmung an den US-Aktienmärkten. Diese lässt Anleger gerne auch in risikoreichere Anlegeformen, wie die Ölpreise, investieren, was dann die Kurse in die Höhe treibt. Begründet wird die gute Börsenstimmung mit der Aussicht auf eine sich abschwächende Inflation und einer damit einhergehenden Erholung der Weltwirtschaft.

Für Preisdruck sorgte in dieser Woche der überraschend deutliche Aufbau der US-Öllagerbestände. Laut dem US-Energieministerium DOE verzeichneten die Rohöllager ein Plus von 12 Mio. Barrel. Zwar gingen die Lagerbestände der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) um 5,6 Mio. Barrel zurück, dennoch legten die gesamte US-Öllager auf aktuell 812,4 Mio. Barrel zu.

Ein weiteres Thema am Ölmarkt waren in dieser Woche die Prognosen zum weltweiten Ölverbrauch im Jahr 2024 des Ölkartells OPEC sowie der Internationalen Energieagentur (IEA). Die OPEC erwartet einen Anstieg der Ölnachfrage um 2,2 Mio. Barrel pro Tag auf durchschnittlich gut 104 Mio. Barrel/Tag. Ein deutlich geringeres Wachstum sieht die IEA mit durchschnittlich 1,2 Mio. Barrel pro Tag und geht davon aus, dass die höhere Nachfrage durch ein steigendes Angebot in Nicht-OPEC-Ländern gedeckt werden kann.

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