Heizölpreise geben nach - Ölpreise weiter gesunken | Heizöl-News vom

um 08:59 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Die Heizölpreise haben in der zweiten Wochenhälfte nachgegeben. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 104,93 €uro/100 Liter. Damit folgen die Heizölpreise den Vorgaben vom internationalen Ölhandel, wo die Ölpreise auf den tiefsten Stand seit Jahresbeginn gefallen sind. Die inländische Heizöl-Nachfrage bleibt jedoch weiterhin zurückhaltend, auch weil viele Verbraucher auf günstigere Preise im Sommer spekulieren.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich in der zweiten Wochenhälfte ein sehr einheitliches Bild mit Preisnachlässen in allen Bundesländern. Am kräftigste fielen die Heizölpreise mit 1,9 bis 2,6 Cent/Liter in Brandenburg, Berlin und Nordrhein-Westfalen. Die geringsten Preisrückgänge waren mit 0,6 bis 0,7 Cent/Liter im Saarland und Sachsen-Anhalt zu verzeichnen.

Die langfristigen Aussicht auf sinkende Rohöl- und Heizölpreise bleiben für den Jahresverlauf weiterhin recht gut. Insgesamt sprechen mehr Faktoren für sinkende als für steigende Ölpreise. Verbraucher, die einen ausreichend gefüllten Heizöltank haben, um über die kalte Jahreszeit zu kommen, können daher auf sinkende Heizölpreise spekulieren. Wer für den Winter noch Heizöl benötigt, sollte bei seiner Heizölbestellung ausreichend Vorlaufzeit einplanen, um teure Expresslieferungen zu vermeiden.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise sind in der zweiten Wochenhälfte insgesamt weiter gesunken. Zwar kam es gestern zu einer Gegenbewegung zu den vorherigen Preisrückgängen, unterm Strich bleibt dennoch ein Minus bei den Ölpreisen stehen. Mit 74,8 Dollar / Barrel wurde die Nordsee-Ölsorte BRENT am Freitagmorgen auf dem tiefsten Stand seit Jahresbeginn gehandelt, genauso wie die US-Ölsorte WTI, die bei 71 Dollar / Barrel notierte. Die Preise für Gasöl gaben leicht auf 707 Dollar/Tonne nach und der US-Dollar blieb gegen den €uro unverändert bei 1,038 Dollar/€uro. Insgesamt sind die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt also leicht preismindernd ausgefallen.

Wie bereits in der gesamten Handelswoche, bleibt auch zum Wochenausklang die künftige Zollpolitik der neuen US-Regierung das zentrale Thema am Ölmarkt. Sollten die USA für Importe aus allen Wirtschaftsregionen generell höhere Zölle einführen und somit vermutlich einen globalen Handelskonflikt auslösen, dann wird dies die Weltwirtschaft und somit auch die Ölnachfrage und -Preise belasten. China hat auf die Extra-Zölle von 10 Prozent bereits mit Gegenzöllen reagiert und auch Kanada und Mexiko kündigen Gegenmaßnahmen für den Fall der Einführung eines 25-prozentigen Zolltarifs an. Die EU bereitet sich ebenfalls auf mögliche Gegenmaßnahmen vor. Ein ausufernden Handelskonflikt könnte die Wirtschaft in allen Regionen schwächen, die Inflation befeuern, aber auch zu sinkenden Ölpreisen führen.

Belastet wurden die Ölpreise zudem durch die aktuellen US-Öllagerdaten. So meldete das US-Energieministerium (DOE) einen Anstieg der gesamten US-Öllagerbestände auf ein neues Halbjahreshoch. Dabei verzeichneten die Rohöl-Lagerbeständen einen Aufbau von 8,7 Mio. Barrel und die Lager der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) fielen um 3,3 Mio. Barrel. Steigende Ölreserven in der größten Volkswirtschaft der Welt sind zumeist ein Zeichen dafür, dass die weltweite Ölnachfrage unter dem Angebot liegt, was die Ölpreise unter Druck setzt.

Wenig Auswirkung zeigen die jüngsten US-Sanktionen gegen die sogenannte russische Schattenflotte. Dennoch hat Trump, auch mit Blick auf den Ukraine-Kriegs angekündigt den Druck auf Russland zu erhöhen, indem er mit Saudi-Arabien und der OPEC über sinkende Ölpreise spricht. Niedrige Energiepreise sind für US-Präsidenten allerdings primär ein inländisches Anliegen, denn Trump erhofft sich dadurch eine niedrigere Inflation und somit fallende Leitzinsen, was wiederum die Wirtschaft ankurbeln soll. Unklar ist allerdings wie sich fallende Ölpreise auf seinen Plan auswirken die US-Ölförderung zu erhöhen, denn niedrige Ölpreise machen die Erschließung neuer Ölfelder unwirtschaftlich.

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