Heizölpreise geben weiter nach - Ölpreise stabiler | Heizöl-News vom
um 07:51 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung
Die Heizölpreise haben weiter nachgegeben und verzeichnen nun innerhalb von einer Woche einen Rückgang um 3,1 Cent/Liter. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt somit 106,81 €uro/100 Liter. Bei größeren Bestellmengen ab 3.000 Liter, liegen die Preise in vielen Regionen auch unter der Marke von einem €uro pro Liter.
Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen waren zum Wochenstart in fast allen Bundesländern weitere Preisrückgänge feststellbar. Lediglich in Baden-Württemberg und Bayern legten die Heizölpreise um leichte 0,2 Cent/Liter zu. Die deutlichsten Preisnachlässe entfielen hingegen mit 1,2 Cent/Liter auf Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. In allen anderen Bundesländern lagen die Preisrückgänge zwischen 0,5 und 0,6 Cent/Liter.
Der jüngste Preisrückgang am Heizölmarkt ist auf die Hoffnung zurückzuführen, dass es im Gaza-Krieg zu einer Waffenruhe und somit zu einer Beruhigung der Lage im ölreichen Nahen Osten kommen wird. Dies wird zurzeit jedoch wieder deutlich in Frage gestellt. Sollte sich die Lage nicht beruhigen, werden die Rohöl- und Heizölpreise wohl wieder zulegen. Heizölverbraucher sollten die Preise daher eng verfolgen und die aktuelle Gelegenheit für eine günstige Heizölbestellung nutzen.
Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt
Nachdem die Ölpreise in der vergangenen Handelswoche um rund fünf Dollar je Barrel zurückgegangen waren, haben sie sich zum Start der neuen Handelswoche stabilisiert. Offensichtlich gestaltet es sich doch deutlich schwieriger eine Feuerpause im Gaza-Krieg zu erreichen als zunächst angenommen. Daher legte die Nordsee-Ölsorte BRENT zum Wochenstart leicht zu auf aktuell 83,5 Dollar / Barrel. Auch die US-Ölsorte WTI notierte mit 78,6 Dollar / Barrel leicht im Plus. Die für die Heizölpreise besonders relevanten Preise für Gasöl hielten sich stabil bei aktuell 750 Dollar/Tonne und somit auf einem der tiefsten Stände seit Juli letzten Jahres. Der US-Dollar notiert gegen den €uro ebenfalls stabil bei 1,077 Dollar/€uro. Insgesamt sind die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt somit leicht preisstützend ausgefallen.
Der Optimismus, dass es zu eine baldigen Feuerpause in Gaza kommen könnte, ist zuletzt spürbar gewichen. Zwar hat die Hamas einem ägyptisch-katarischen Vorschlag zugestimmt, diesen sieht Israel jedoch als „inakzeptabel und zu weit von den eigenen Forderungen entfernt“ an und bereitet sich weiterhin auf die Eroberung von Rafah, im Süden von Gaza vor. Dennoch wurde eine Arbeitsdelegation zu weiteren Gesprächen nach Ägypten entsenden.
Gestützt werden die Ölpreise zurzeit durch Preiserhöhungen von Saudi-Arabien an seine asiatischen Abnehmer. Dies wird als Anzeichen dafür interpretiert, dass die Erdölnachfrage in Asien anzieht. Besonders in China hatte es zuletzt Anzeichen für eine konjunkturelle Erholung gegeben. Und auch in Europa hellt sich die Wirtschaftslage auf. Gleichzeitig hält das Ölkartell OPEC+, das von Saudi-Arabien und Russland angeführt wird, an seiner künstlichen Verknappung des Ölangebotes fest, um die Ölpreise weiter nach oben zu drücken.
Dieses Szenario hatte die Internationale Energieagentur (IEA) in ihrem Jahresausblick für 2024 zugrunde gelegt und für die zweite Jahreshälfte eine Unterversorgung des globalen Ölmarktes vorhergesagt. Spannend wird in dieser Woche wie sich die zuletzt deutlich gestiegenen US-Öllagerbestände entwickeln. Sollten die Öllagerbestände weiter steigen und die Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas scheitern, dann werden die Ölpreise mit einer hohen Wahrscheinlichkeit in eine Aufwärtsbewegung gehen.
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