Heizölpreise geben weiter nach - OPEC+ hält an Förderkürzung fest | Heizöl-News vom

um 08:27 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Die Heizölpreisen sind in dieser Woche spürbar zurückgegangen. Einerseits sind die Vorgaben vom Weltölmarkt leicht preisdrückend ausgefallen und hierzulande bleibt die Heizöl-Nachfrage eher schwach, was die Inlandspreise weiter unter Druck setzt. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 101,63 €uro/100 Liter.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich im Wochenverlauf ein einheitliches Bild mit Preisrückgängen in allen Bundesländern. Am kräftigsten fielen die Preisnachlässe mit 1,9 bis 2,1 Cent/Liter in Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland aus. Am wenigsten gingen die Heizölpreise mit 1,0 bis 1,3 Cent/Liter i Brandenburg, Berlin, Bayern und Sachsen-Anhalt zurück. Im Bundesländer-Vergleich ist Heizöl zurzeit am günstigsten in Berlin, Sachsen und Nordrhein-Westfalen.

Der OPEC+ Verbund hat, durch das Festhalten an der laufenden Förderkürzung, die Ölpreise zunächst gestützt, dennoch erwarten nahezu alle Analysten im Laufe des kommenden Jahres weiterhin einen Rückgang der Ölpreise. Verbraucher, die einen ausreichend gefüllten Heizöltank haben, um über die kalte Jahreszeit zu kommen, können daher auf sinkende Heizölpreise spekulieren. Wer für den Winter noch Heizöl benötigt, kann zurzeit eine Heizölbestellung aufgeben, die zumindest unter dem Jahresdurchschnittspreis in Höhe von 105,5 €uro/100 Liter liegt.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die zurückliegende Handelswoche war am Ölmarkt durch preisstützende Nachrichten geprägt, dennoch sind die Ölpreise auf Wochensicht leicht gesunken. Ohne die Entscheidung des OPEC+ Verbundes, die bestehende Förderbegrenzung beizubehalten und positive Meldungen zur chinesischen Wirtschaft, wären die Ölpreise wohl gefallen. So notiert die Nordsee-Ölsorte BRENT am Freitagmorgen aber nahezu unverändert bei 72,1 Dollar / Barrel und die US-Ölsorte WTI wurde bei 68,3 Dollar / Barrel gehandelt. Die Gasölpreise haben jedoch auf 656 Dollar/Tonne nachgegeben und da der US-Dollar, mit 1,058 Dollar/€uro, leicht an Wert gegen den €uro eingebüßt hat, ist der währungsbereinigte Gasölpreise sogar etwas deutlicher gesunken. Insgesamt sind die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt somit preisdrückend ausgefallen.

Der OPEC+ Verbund, zudem neben den OPEC-Mitgliedern auch weitere wichtige Förderländer wie Russland zählen, hat am Donnerstag beschlossen, die bestehende Förderbeschränkung beizubehalten. Die nun bereits seit über einem Jahr laufende Kürzung der Tagesproduktion im Umfang von 2,2 Mio. Barrel wird um weitere drei Monate verlängert und soll nun ab Ende März schrittweise aufgehoben werden. Damit reagiert das Ölkartell auf das für 2025 erwartete Überangebot am Ölmarkt. Auf die Ölpreise hat sich diese Entscheidung kaum ausgewirkt, da am Markt fest mit diesem Schritt gerechnet wurde. Hätte der Verbund die Förderkürzung, wie zuvor geplant, ab Januar zurückgenommen, wären die Ölpreise aber wohl deutlich gefallen.

Ebenfalls preisstützend wirkten unerwartet positiv ausgefallene Konjunkturdaten aus China. Dort hatte sich die Stimmung in den Industriebetrieben überraschend stark aufgehellt und zudem scheint die chinesische Regierung weitere Maßnahmen zur Belebung der Konjunktur zu planen. Zumindest berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg, dass in Peking ein neues Konjunkturprogramm für das kommenden Jahr ausgearbeitet wird.

Aus den USA kamen hingegen preisdrückende Meldungen für den Ölmarkt. Zum einen ist die dortige Ölproduktion auf ein neues Rekordhoch von mehr als 13,5 Mio. Barrel pro Tag gestiegen. Darüber hinaus haben auch die US-Öllagerbestände leicht zugelegt. So meldete das US-Energieministerium (DOE) für die Rohöl-Lagerbeständen zwar einen deutlichen Rückgang von 5,0 Mio. Barrel, dafür legten jedoch die Lager der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) um deutlichere 5,8 Mio. Barrel zu. Unterm Strich also ein leichtes Plus bei den gesamten US-Öllagern von 0,8 Mio. auf derzeit 756,1 Mio. Barrel.

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