Heizölpreise gestiegen - Ölpreise warten auf neue Impulse | Heizöl-News vom
um 08:50 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung
Die Heizölpreise haben in den vergangenen Tagen um rund drei Cent je Liter zugelegt. Damit liegt eine 2.000 Liter Heizölbestellung mit aktuell 101,02 €uro/100 Liter im bundesweiten Durchschnitt wieder knapp über der Marke von 1,00 €uro/Liter. Der Grund für den Preisanstieg ist in einer Gegenbewegung bei den Ölpreisen zu finden, die zuvor kräftig gefallen waren. Aktuell bewegen sich die Ölpreise kaum, denn Händler warten auf neue Impulse, die in dieser Woche von den Berichten der OPEC und IEA, aber auch von den US-Notenbank FED kommen werden.
Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich zum Wochenstart ein recht Bild mit Preiserhöhungen in allen Bundesländern. Dabei zogen die Heizölpreise mit 2,2 bis 2,9 Cent/Liter am deutlichsten in Baden-Württemberg, Bayern und dem Saarland an. Die geringsten Preisanstiege verzeichneten Berlin, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein mit 0,7 bis 1,8 Cent/Liter. Trotz der deutlichen Preiseerhöhungen bleibt Heizöl im Bundesländern-Vergleich am günstigsten in Baden-Württemberg und Bayern.
Heizölverbraucher finden zurzeit weiterhin einen der besten Kaufzeitpunkte der letzten 30 Monate vor, denn in den vergangenen zweieinhalb Jahren sind die Heizölpreise nur in fünf Monaten unter die Marke von 1,00 €uro/Liter gefallen. Obwohl die Heizölpreise in den vergangenen Tagen leicht gestiegen sind, bleibt die Aussicht auf eine Wiederaufnahme der Abwärtsbewegung durchaus realistisch. Verbraucher können daher zurzeit auf erneute Preisrückgänge spekulieren. Wer jedoch weniger risikofreudig ist oder das Thema Heizölbestellung für dieses Jahr erledigt haben möchte, der findet aktuell einen sehr guten Zeitpunkt für einen Heizölkauf vor.
Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt
Die Ölpreise sind zum Wochenauftakt gestiegen, nachdem sie in der Vorwoche zeitweise auf den tiefsten Stand des laufenden Jahres gefallen waren. Aktuell wird die Nordsee-Ölsorte BRENT mit 81,7 Dollar / Barrel wieder klar über der 80-Dollar-Marke gehandelt und die US-Ölsorte WTI notierte am Dienstagmorgen bei 77,8 Dollar / Barrel. Die Preise für Gasöl kletterten auf 742 Dollar/Tonne und der US-Dollarkurs legte weiter zu auf derzeit 1,077 Dollar/€uro. Somit sind die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt zum Wochenstart erneut preissteigernd ausgefallen.
Am Ölmarkt hatte zum Ende der vergangenen Woche eine Gegenbewegung eingesetzt, nachdem die Ölpreise zuvor deutlich gefallen waren. Eine solche Gegenbewegung ist nicht ungewöhnlich, allerdings muss sich noch zeigen, ob diese auch nachhaltig ist. An der Marktlage hat sich in den vergangenen Tagen wenig verändert. Dementsprechend haben die Ölpreise die Phase der Gegenbewegung auch schon wieder beendet und Börsenhändler warten zurzeit auf neue Impulse. Im Fokus stehen in dieser Woche die Monatsberichte des Ölkartells OPEC und der Internationalen Energieagentur IEA. Beide Institutionen berichten über das aktuelle und prognostizierte Angebots-Nachfrageverhältnis am Weltölmarkt.
Darüber hinaus richtet sich der Blick auch auf die USA. Zum einen wird die US-Notenbank FED am Mittwoch über die kurz- und mittelfristige US-Geldpolitik entscheiden und natürlich werden auch wieder die allwöchentlichen Daten zu den US-Öllagerbeständen betrachtet. Die Entscheidung der FED hat auf die Ölpreise eine doppelte Auswirkung, denn sie beeinflusst sowohl die Nachfrage nach Erdöl wie auch die Ölpreise indirekt durch die Bewegung des Dollarkurses.
Die geopolitischen Risiken sind zuletzt in den Hintergrund gerückt, obwohl die Kriege in der Ukraine und in Gaza anhalten. Zumindest in Gaza finden Gespräche über eine nicht-militärische Lösung des Konfliktes statt. Von Israel und der Hamas kamen zuletzt Signale zur Gesprächsbereitschaft, auch wenn die Positionen noch weit auseinander liegen. Zudem kommen kaum noch Meldungen über Angriffe auf Handelsschiffe im Roten Meer, was ebenfalls zu einer Absenkung der Risikoprämien geführt hatte. Insgesamt scheinen die Ölpreise noch Spielraum nach unten zu haben. Zumindest könnte das Angebots-Nachfrageverhältnis in Richtung Angebotsmarkt kippen, wenn große OPEC-Mitglieder ihre freiwilligen Förderkürzungen in Höhe von insgesamt 2,2 Mio. Barrel pro Tag ab Oktober langsam auslaufen lassen sollten.
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