Heizölpreise im Abwärtstrend - Ölpreise stabil | Heizöl-News vom
um 08:36 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung
Die Heizölpreise haben zum Wochenausklang leicht zugelegt, nachdem sie zuvor innerhalb von zwei Wochen um knapp sechs Prozent gefallen waren. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 101,56 €uro/100 Liter. Trotz der aktuellen Verschnaufpause befinden sich die Heizölpreise weiterhin in einem Abwärtstrend. Größere Bestellmengen können im gesamten Bundesgebiet wieder unter der wichtigen Marke von 1,00 €uro/Liter aufgegeben werden, was in den zurückliegenden zweieinhalb Jahren nur in fünf Monaten der Fall war.
Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen konnten im Wochenverlauf in allen Bundesländern weitere Preisrückgänge festgestellt werden. Dabei fielen die Heizölpreise mit 1,0 bis 1,4 Cent/Liter am deutlichsten in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und dem Saarland. In Brandenburg, Berlin, Sachsen und Thüringen waren mit 0,2 bis 0,4 Cent/Liter die geringsten Preisnachlässe zu verzeichnen.
Am Ölmarkt spricht die Aussicht auf ein steigendes Angebot bei einer gleichzeitig trüben Konjunkturlage weiterhin dafür, dass die Preise sinken könnten. Dementgegen steht die überwiegend gute Stimmung an den Aktien- und Finanzmärkten, welche die Ölpreise stützt. Wer einen ausreichend gefüllten Öltank hat, kann die warme Jahreszeit nutzen, um die Preise zu beobachten und auf einen Rückgang zu spekulieren. Verbraucher, die das Thema Heizölbestellung für dieses Jahr erledigt haben wollen, finden zurzeit allerdings auch schon wieder einen Kaufzeitpunkte vor, der zu den besten 10 Prozent der zurückliegenden zwölf Monate gehört.
Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt
Die Ölpreise haben sich im Verlauf dieser Handelswoche nur wenig bewegt. Unterm Strich verzeichnete die Nordsee-Ölsorte BRENT ein minimales Plus und wurde am Freitagmorgen bei 84,6 Dollar / Barrel gehandelt. Die US-Ölsorte WTI legte etwas deutlicher zu und notierte am Morgen bei 82,3 Dollar / Barrel. Die Preise für Gasöl geben hingegen weiter nach und fielen mit 761 Dollar/Tonne auf ein 5-Wochentief. Der €uro-Dollar-Wechselkurs blieb stabil bei 1,089 Dollar/€uro. Insgesamt sind die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt somit erneut preisdrückend ausgefallen.
Die Preise am Ölmarkt befinden sich seit einigen Wochen in einer recht stabilen Seitwärtsbewegung. Für Preisdruck sorgt die trübe Konjunkturlage in den wichtigsten Wirtschaftsregionen der Welt, die zu einer zurückhaltende Ölnachfrage führt. Im Fokus steht vor allem China, wo die Wachstumsraten weiterhin deutlich hinter den Erwartungen bleiben und zuletzt sogar schwächer ausfielen als in den beiden Vorquartalen. Analysten sehen für China weiterhin das Risiko einer bevorstehenden Deflation.
Trotz der schwächelnden Weltwirtschaft bleibt die Stimmung an den Aktien- und Finanzmärkten relativ gut, was die Ölpreise stützt. Im Juni war die US-Inflationsrate überraschend deutlich gesunken, was Spekulationen auf eine baldige Zinssenkung beflügelte und den Börsen weiter Auftrieb gab. Aktuell hält zudem der OPEC+ Verbund das Ölangebot auf dem Weltmarkt relativ knapp, allerdings werden ab Oktober erste Förderkürzungen schrittweise auslaufen, was zu einem Anstieg des Ölangebotes führen wird. Im Laufe der zweiten Jahreshälfte könnte somit ein steigendes Angebot auf eine schwächelnde Nachfrage treffen.
Die jüngsten US-Öllagerdaten des Department of Energy (DOE) wiesen in dieser Woche einen leichten Anstieg der gesamten US-Ölbestände auf. Zwar war bei den Rohöl-Lagerbestände ein Abbau von 4,9 Mio. Barrel zu verzeichnen, dafür legten die Lager der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) um 6,8 Mio. Barrel zu. Unterm Strich kletterten die US-Öllagerbestände somit leicht auf derzeit 801,3 Mio. Barrel.
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