Heizölpreise im Aufwärtstrend - Ölpreise steigen weiter | Heizöl-News vom

um 09:13 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Die Heizölpreise folgen derzeit den preistreibenden Vorgaben vom Rohöl- und Devisenmarkt und bewegen sich wieder auf die Höchststände vom Jahresbeginn zu. In der ersten Septemberhälfte verzeichnen die Heizölpreise nun bereits einen Anstieg von knapp zehn Cent pro Liter bzw. rund neun Prozent. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl 122,03 €uro/100 Liter.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen waren auch in dieser Woche wieder in allen Bundesländern spürbare Preiserhöhungen zu verzeichnen. Die geringsten Preisanstiege entfielen mit 0,7 Cent/Liter auf Baden-Württemberg. Am kräftigsten zogen die Heizölpreise mit 3,8 Cent/Liter in Nordrhein-Westfalen an. In allen anderen Bundesländern lagen die Preiserhöhungen zwischen 1,3 und 2,5 Cent/Liter.

Die Heizölpreise wurden in den vergangenen Wochen durch die preistreibenden Vorgaben vom Rohöl- und Devisenmarkt bestimmt. Und leider lassen die Aussichten für die Preisentwicklung im Herbst und Winter aktuell keine spürbaren Preisrückgänge, sondern eher weitere Preiserhöhungen erwarten. Trotz des derzeit schon sehr hohen Preisniveaus erscheint der Zeitpunkt für eine Heizölbestellung aktuell vernünftig. Die Nachfrage der Verbraucher ist dementsprechend auch gestiegen, dennoch ist die Versorgungslage auf dem deutschen Heizölmarkt gut und die Lieferfristen bleiben weiterhin kurz.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise sind in dieser Handelswoche erneut deutlich gestiegen und klettern seit einigen Tagen auf immer neue Zehn-Monats-Höchststände. Seit Anfang Juli verzeichnen die Ölpreise nunmehr ein Plus von rund 27 Prozent. Am heutigen Freitagmorgen notierte die Nordsee-Ölsorte BRENT mit 94,3 Dollar / Barrel deutlich über der 90-Dollar-Marke und auch US-Ölsorte WTI übersprang diese Marke und wurde am Morgen bei 90,8 Dollar / Barrel gehandelt wurde. Die Preise für Gasöl verzeichnen mit 1.013 Dollar / Tonne ebenfalls ein 10-Monatshoch und der €uro verlor mit aktuell 1,065 €uro/Dollar gegen den US-Dollar spürbar an Wert. Insgesamt also erneut spürbar preistreibende Vorgaben für den heimischen Heizölmarkt.

Der Hauptpreistreiber am Ölmarkt bleibt die Aussicht auf ein knappes Ölangebot bis zum Jahresende, welche auf die Verlängerung der bestehenden Ölförderkürzungen der beiden großen Ölförderländer Saudi-Arabien und Russland bis zum Jahresende zurückzuführen ist. Bereits seit Juli hat Saudi-Arabien die tägliche Fördermenge um eine Million Barrel reduziert und Russland hat seine Ölförderung nach eigenen Angaben um 0,8 Mio. Barrel verringert.

Laut dem jüngsten OPEC-Bericht führen diese Maßnahmen dazu, dass globale Ölmärkte im kommenden Quartal massiv belasten wird. Das Ölkartell geht davon aus, dass das weltweite Angebotsdefizit an Rohöl bei rund drei Millionen Barrel je Tag liegen wird. Dies wäre dann das größte Defizit am Ölmarkt seit einem Jahrzehnt. Zur Wochenmitte gab auch die Internationale Energieagentur (IEA) bekannt, dass man für das Jahresende von einem Angebotsdefizit in Höhe von 1,2 Millionen Barrel je Tag ausgeht. Zwar ein deutlich geringeres Defizit als die OPEC+ sieht, dennoch ein erheblicher Angebotsmangel auf dem Weltölmarkt.

Hinzu kommen die global niedrigen Öllagerbestände, die ebenfalls auf ein zu geringes Angebot hindeuten. In den USA konnten die Öllagerbestände in dieser Woche allerdings überraschend zulegen. Von einem Langzeittief kommend, legten die gesamten US-Öllager um 13,5 Mio. auf 763,4 Mio. Barrel zu.  Dabei stiegen die Rohöllager um 4,0 Mio. auf aktuell 420,6 Mio. Barrel und die Lager der Ölprodukte (Heizöl, Diesel, Benzin) legten um 9,5 Mio. Barrel auf derzeit 342,8 Mio. Barrel zu. Bei der aktuellen Nachrichtenlage wirkte sich der massive Anstieg der US-Öllager allerdings kaum auf die Ölpreise aus.

Genauso rücken auch die schwachen Konjunkturaussichten wieder in den Hintergrund, welche die Ölpreise in den vergangenen Monaten noch etwas gedrückt hatten. Zuletzt kamen allerdings auch leicht verbesserte Konjunkturdaten aus China. Dennoch bleibt die Volksrepublik wirtschaftlich hinter den Erwartungen und auch die Wirtschaftslage in den USA und Europa könnte besser aussehen.

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