Heizölpreise im Wochenverlauf gesteigen | Heizöl-News vom
um 08:27 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung
Die Heizölpreise sind im Verlauf dieser Woche spürbar gestiegen. Im Vergleich zum Wochenbeginn steht am heutigen Freitag ein Plus von rund 2,6 Cent/Liter zu Buche. Damit kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt aktuell 95,84 €uro/100 Liter.
Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen waren in dieser Woche zwar in allen Bundesländern Preiserhöhungen zu verzeichnen, diese fielen in ihrer Höhe jedoch ganz unterschiedlich aus. So waren die deutlichsten Preisanstiege mit 2,8 bis 3,8 Cent/Liter in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Thüringen feststellbar. In Berlin, Bayern und Sachsen-Anhalt kletterten die Heizölpreise hingegen nur um 1,4 bis 1,7 Cent/Liter.
Seit dem Langzeittief vor zwei Wochen sind die Heizölpreise nun wieder um gut sieben Prozent gestiegen, was jedoch ausschließlich auf die ebenfalls gestiegenen Rohöl- und Gasölpreise zurückzuführen ist. Vom heimischen Heizölmarkt kommen keine preistreibenden Impulse. Die Versorgungslage ist weiterhin gut und die Nachfrage der Heizölverbraucher ist, nach einem kurzen Zwischenhoch zu Monatsbeginn, wieder spürbar zurückgegangen.
Eine Prognose zur weiteren Entwicklung der Heizölpreise ist derzeit schwierig abzugeben. Die Preise hängen aktuell vor allem vom Geschehen an den Finanz- und Rohstoffmärkten ab und hier hat sich die Stimmung in den vergangenen Tagen aufgehellt, was letztlich auch die Ölpreise nach oben getrieben hat. Der jüngste Anstieg steht jedoch auf eher wackeligen Beinen, denn weiterhin schauen viele Marktbeobachter mit Skepsis auf die weltweite Konjunkturentwicklung.
Besonders nach den letzten Preisanstiegen empfehlen wir Verbrauchern weiterhin die Heizölpreise derzeit stetig im Blick zu haben. Wer einen vollen Tank hat und gerne spekuliert, der kann für die kommenden Woche auf wieder fallende Heizölpreise setzen. Heizölverbraucher, die zurzeit Heizöl benötigen, finden im Vergleich zum Vorjahr aktuell ein vernünftiges Preislevel vor und können unseren Heizöl-Preisrechner günstig Heizöl bestellen.
Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt
In dieser Handelswoche war bei den Ölpreisen ein Auf und Ab zu verzeichnen. Zum Wochenstart ging es runter, zur Wochenmitte hoch und zum Wochenausklang wieder runter. Unterm Strich fielen die Preiseanstiege jedoch etwas kräftiger aus als die Rückgänge, so dass die Nordsee-Ölsorte Brent am Freitagmorgen mit 76,5 Dollar / Barrel rund einen Dollar höher gehandelt wurde als zum Wochenstart. Die US-Ölsorte WTI legte ebenfalls um 1,2 $/b zu und notierte am Freitagmorgen bei 72,4 Dollar / Barrel.
Seit Jahresbeginn stehen die Ölpreise tendenziell eher unter Druck und sind seitdem um rund elf Prozent gesunken. Der Grund dafür liegt vor allem in der pessimistischen Einschätzung der globalen Konjunkturentwicklung. Die jüngsten Wirtschaftsdaten aus China blieben auch hinter den Erwartungen zurück. Aus den USA kamen in dieser Woche jedoch robustere Industriedaten, dennoch befürchten Analysten, dass es in der größten Volkswirtschaft der Welt im laufenden Jahr zu einer Rezession kommen könnte. Vieles hängt hierbei von der weiteren Zinspolitik der US-Notenbank Fed ab, die zuletzt starken Zinsanhebungen vorgenommen hatte, um die hohe Inflation zu bekämpfen.
Ein weiterer Unsicherheitsfaktor für die globale Konjunktur, der in dieser Woche aus den USA kam, ist der Schuldenstreit zwischen den dortigen Republikanern und Demokraten. Ohne eine Einigung droht die US-Staatspleite. Allerdings kommt dieses Thema immer wieder auf und ein Streit bis zur letzten Sekunde ist fast schon Normalität geworden. Zudem äußerte sich US-Präsident Joe Biden zuletzt zuversichtlich, dass der Konflikt bald beigelegt sein könnte. Dies hellte die Stimmung an den Börsen auf und ließ auch die Ölpreise steigen.
Für sinkende Ölpreise hätten die überraschend deutlich gestiegenen Öllagerbestände in den USA führen können, dies fand am Ölmarkt jedoch wenig Beachtung. Insgesamt verzeichneten die US-Öllager ein Plus von 3,6 Mio. Barrel. Dabei legten die Rohöllager um 5,0 Mio. Barrel zu und die Lager der Ölprodukte gingen lediglich um 1,4 Mio. Barrel zurück.
Preisdämpfend wirkte sich hingegen die Nachricht der Internationale Energieagentur (IEA) aus, dass Russland seine angekündigte Kürzung der Ölförderung um 500 000 Barrel pro Tag, nur teilweise umsetzt. Laut dem Monatsbericht der IEA soll die Fördermenge im April bei durchschnittlich 9,6 Millionen Barrel pro Tag gelegen haben, was einer Reduktion von etwa 200 000 Barrel pro Tag entsprechen würde.
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